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2013

11.12.13: Ärzte für das Leben e.V. begrüßen Ablehnung des Estrela-Berichts durch das EU-Parlament

aefdl-logoAm Tag der Menschenrechte, am 10. Dezember 2013, wurden die humanen Werte menschlicher Selbstbestimmung in ihrer Geltung für den Einflussbereich der Europäischen Union durch parlamentarischen Beschluss weiter bestätigt. Der „Bericht über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte“ der portugiesischen Sozialistin Estrela, der ein sog. Abtreibungsrecht einzurichten gedachte und gewillt war, in diesem Zusammenhang die Gewissensfreiheit von Ärzten und medizinischem Personal abzuschaffen, ist mehrheitlich durch menschliche Vernunft überwunden und abgewiesen worden. Die Ärzte für das Leben begrüßen diese Entscheidung sehr.

Mehr dazu in unserer Pressemitteilung zur Ablehnung des Estrela-Berichts vom 11.12.13.

Siehe ergänzend zur Debatte das Themenspecial der IG Kritische Bioethik Deutschland zum Estrela-Bericht.


25.11.13: TCLG-Resolution: Es kann kein „Recht auf Tötung von ungeborenen Kindern“ geben

Europäische UnionDerzeit steht im Europäischen Parlament der umstrittene „Bericht über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte“ (sogenannter „Estrela-Bericht“) des Ausschusses „Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter“ (FEMM) des EU-Parlaments zur Debatte. Mittels einer Entschließung soll Abtreibung europaweit legalisiert werden. Ebenso wird darin eine „missbräuchliche Inanspruchnahme“ des Menschenrechts der Gewissensfreiheit angeprangert. Gemeint sind damit unter anderem Ärzte, die sich aus Gewissensgründen nicht an Abtreibungen beteiligen wollen.

Der Vorstoß ist zunächst am 22.10.13 in der Parlamentsabstimmung gescheitert und wurde in den Ausschuss zurückverwiesen. Nun soll der Estrela-Bericht am 26.11.13 nahezu unverändert erneut im FEMM-Ausschuss beraten und noch vor Weihnachten im Parlament durchgepeitscht werden. Vor diesem Hintergrund wendet sich das Herbstforum des Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen (TCLG) in Kassel in einer einstimmig am 16.11.13 beschlossenen Resolution entschieden gegen den vorliegenden Bericht. Nachfolgend die TCLG-Resolution und Zusatzinfos.


03.11.13: Unterschriftensammlung für Europäische Bürgerinitiative „One of Us“ abgeschlossen – Ziel erreicht

Logo EU-Bürgerinitiative One of usAm 8. Januar 2013 wurde offiziell die Sammlung von Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative „One of Us“ gestartet. Dabei geht es um den rechtlichen „Schutz der Würde, des Rechts auf Leben, und der Unversehrtheit jeder menschlichen Person vom Zeitpunkt der Empfängnis an in jenen Kompetenzbereichen der EU, für die ein solcher Rechtsschutz von Bedeutung sein könnte.“ Auch wir unterstützen die Initiative.

Die Aktion wurde zum 31.10.13 erfolgreich abgeschlossen. Bis zum Stichtag wurden europaweit über 1,7 Millionen statt der notwendigen eine Million Unterschriften gesammelt. Damit muss sich nun die EU-Kommission mit dem Anliegen befassen.

Mehr bei der EU-Bürgerinitiative „One of Us“


30.10.13: Positionspapier der Evangelischen Frauen in Deutschland zur Organtransplantation: Hirntod und Tod nicht länger gleichsetzen

Die Mitgliederversammlung der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) hat Mitte Oktober ein Positionspapier zur Organtransplantation beschlossen. Darin schließt sich der Dachverband der Frauenverbände in der evangelischen Kirche, der aus 38 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund 3 Millionen Mitgliedern besteht, der zunehmenden Kritik am Hirntodkonzept an, das der Transplantationsmedizin in Deutschland zugrunde liegt.

Mehr zum Positionspapier der Evangelische Frauen in Deutschland zu Organspende und Hirntod


05.09.13: Aufarbeitung nach Transplantationsskandalen: Prüfungs- und Überwachungskommission legen Bericht zu allen Lebertransplantationsprogrammen in Deutschland vor – Schwere Richtlinienverstöße auch in Münster

Symbolbild LebertransplantationsberichtAm 04.09.13 haben die Prüfungs- und die Überwachungskommission von Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband ihren lange erwarteten Bericht zu den Vor-Ort-Prüfungen aller 24 Lebertransplantationsprogramme in Deutschland für die Jahre 2010 und 2011 vorgelegt.

Schwerwiegende Richtlinienverstöße stellten die Prüfer in der Universitätsklinik Göttingen und Leipzig sowie in zahlenmäßig geringerem Ausmaß in München rechts der Isar und – neu – in Münster fest. Unbeanstandet blieben lediglich fünf Transplantationszentren. In den restlichen Zentren wurden nur solche Richtlinienverstöße festgestellt, „bei denen sich aufgrund der Umstände des Einzelfalls oder der geringen Anzahl kein Verdacht auf systematische oder bewusste Falschangaben zur Bevorzugung bestimmter Patienten ergab“, heißt es in der Pressemitteilung zur Vorstellung des Berichts abwiegelnd.

Mehr dazu im Themenspecial auf www.organspende-aufklaerung.de zum Bericht der Prüfungs- und Überwachungskommission zu allen Lebertransplantationsprogrammen in Deutschland


30.08.13: Forscher züchten gehirnartiges Organgebilde aus embryonalen und induzierten pluripotenten Stammzellen

Querschnitt eines vollständigen cerebralen Organoids mit verschiedenen Gehirnregionen.Österreichischen Forschern ist es erstmals gelungen, aus Stammzellen die frühen Entwicklungsstadien eines menschlichen Gehirns nachzubilden. Die Erkenntnisse der Forscher liefern wichtige Einblicke in die frühe Gehirnentwicklung beim Menschen und erlauben es erstmalig, Erbkrankheiten des Gehirns an einer menschlichen Organkultur zu untersuchen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachmagazin Nature veröffentlicht.

Der Vorsitzende der Ärzte für das Leben, Prof. Paul Cullen hat dazu in einem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur idea kritisch Stellung bezogen.

Mehr im Themenspecial auf www.stammzellen-debatte.de: Forscher züchten gehirnartigen Organgebilde aus embryonalen und induzierten pluripotenten Stammzellen
bzw. im Beitrag auf kath.net vom 30.08.13: Bioethik: Wird der Mensch zum Schöpfer eines Gehirns?
 


08.07.13: Vorträge der ÄfdL-Jahrestagung zum Thema „Hirntod in der Transplantationsmedizin: reichen die Standards noch?“ abrufbar

aefdl-logoSeit kurzem sind diverse Vorträge unserer Jahrestagung vom 7./8. Juni 2013 zum Thema „Hirntod in der Transplantationsmedizin: reichen die Standards noch?“ abrufbar. Weitere Ergänzungen folgen!

Vorträge vom Symposium 2013


18.06.13: Nach Transplantationsskandalen: Deutscher Bundestag beschließt Verschärfung des Transplantationsgesetzes

Screenshot Beschlussempfehlung Gesundheitsausschuss, Deutscher Bunestag 12.06.13Der Deutsche Bundestag hat am 14.06.13 kurzfristig und im Eilverfahren eine erneute Änderung des Transplantationsgesetzes beschlossen und Manipulationen bei der Organvergabe unter Strafe gestellt. Zudem werden die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Organtransplantation einer Begründungspflicht unterworfen und unter den Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundesministerium für Gesundheit gestellt.

Mit der von allen Fraktionen getragenen Änderung werden die Konsequenzen aus den bekannt gewordenen Manipulationen an Patientendaten an einzelnen Transplantationszentren gezogen. Vor dem Hintergrund der Skandale sind die Organspendezahlen in Deutschland massiv eingebrochen und das Vertrauen in das Transplantationssystem ins Wanken geraten.

Mehr im Themenspecial der InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Deutschland zum Bundestagsbeschluss zur Verschärfung des Transplantationsgesetzes


23.05.13: Ärzte für das Leben e.V.: Demografiegipfel blendet wichtigste Ursachen für Überalterungsproblem aus

aefdl-logoVor dem Hintergrund der am 14.5.2013 vom Zweiten Demografiegipfel politisch angedachten Lösungen für die fortschreitenden Überalterungsprobleme in Deutschland kritisieren die Ärzte für das Leben e.V. in einer Pressemitteilung vom 23.05.13, es werde auffällig vermieden, auf eine wesentliche Ursache des bedrückenden Phänomens einzugehen: das Rekordtief der Geburten in unserem Land. “Da aber ist sozialpolitisch zuerst anzusetzen“, erklärte Prof. Dr. Paul Cullen, erster Vorsitzender des Vereins Ärzte für das Leben e.V. mit Blick auf die hohen Abtreibungszahlen von jährlich über 100.000 Schwangerschaftsabbrüchen.

Zur Pressemitteilung vom 23.05.13: Ärzte für das Leben e.V.: Demographiegipfel blendet wichtigste Ursachen für Überalterungsproblem aus


27.04.13: Einladung zur 18. Jahrestagung des Vereins „Ärzte für das Leben“ vom 7. bis 8. Juni 2013 in Fulda

aefdl-logoVom 7. bis 8. Juni 2013 veranstalten Ärzte für das Leben e.V. in Fulda ihre 18. Jahrestagung. Thema ist diesmal: „Hirntod in der Transplantationsmedizin: reichen die Standards noch?“. Die Tagung widmet sich der Frage des Hirntods und seiner Bedeutung für die medizinische Ethik und für den Schutz menschlichen Lebens.

Zum ausführlichen Programm und zur Anmeldung


23.04.13: Öffentliche Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zur Freigabe der Pille danach am 24.04.13

Am Mittwoch, 24. April 3013 findet eine öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags zum Thema „Pille danach“ statt. Gegenstand der Anhörung sind Anträge der SPD und der Linksfraktion, die „Pille danach“ mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) aus der Rezeptpflicht zu entlassen, da es sich hierbei um ein „Notfallkontrazeptivum“ handle. Vor diesem Hintergrund fordern der Verein „Ärzte für das Leben“, der Bund katholischer Ärzte, die deutsche Sektion der Europäischen Pro-Life Ärzte sowie der Verein der „Christen im Gesundheitswesen“ bei einem gemeinsamen Treffen in Kassel am 20. April, die Rezeptpflicht für dieses Pharmazeutikum beizubehalten und die Anträge abzulehnen. Siehe dazu die folgende Pressemitteilung:

Vor Bundestagsausschuss-Anhörung: Ärztevereine fordern Rezeptpflicht für „Pille danach“ beizubehalten
PRESSEMITTEILUNG Ärzte für das Leben e.V. 23.04.13

Weitere Informationen zur Bundestags-Ausschussanhörung zur Pille danach mit Tagesordnung, Anträge von SPD und Linke, Sachverständigenliste und Stellungnahmen


22.03.13: Verhältnis von Patientenverfügung und Organspendeerklärung: Ärzte für das Leben e.V. sehen weiterreichenden Klärungsbedarf

Die Bundesärztekammer hat am 19.03.13 ein Arbeitspapier zum Verhältnis von Patientenverfügung und Organspendeerklärung vorgelegt. Darin sieht sie bei vermutetem Hirntod zwischen der in einer Patientenverfügung festgelegten Therapiebegrenzung und der Bereitschaft zur Organspende keinen Widerspruch. Und dies, obwohl für die Feststellung des Hirntodes bis zur vollendeten Organentnahme umfangreiche intensivmedizinische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen notwendig sind. Hierzu hat Ärzte für das Leben e.V. eine Pressemitteilung herausgegeben.

Verhältnis von Patientenverfügung und Organspendeerklärung: Ärzte für das Leben e.V. sehen weiterreichenden Klärungsbedarf
PRESSEMITTEILUNG Ärzte für das Leben e.V. 22.03.13


25.02.13: Leserbriefe zur Debatte um „Pille danach“ im Deutschen Ärzteblatt

Im Deutschen Ärzteblatt 2013; 110(6): A-202 / B-190 / C-190 vom 08.02.13 gab es unter der Überschrift „Behandlung von Vergewaltigungsopfern: Moral gegen Patientenwohl?“ einen interessanten Artikel zur Debatte um die Pille danach, inkl. Interview mit Dr. Bettina Toth, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Dazu gab es zwei Leserbriefe.


15.02.13, ergänzt am 18.02.13: Stellungnahme Ärzte für das Leben e.V. zur „Pille danach“-Debatte

aefdl-logoMünster. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Debatte um die Wirkungsweise und Abgabe der „Pille danach“ hat der Verein „Ärzte für das Leben e.V.“ kritisch Stellung bezogen.
PRESSEMITTEILUNG Ärzte für das Leben e.V. 15.02.13

Ergänzung 18.02.13: Siehe zum Thema auch die Stellungnahme und weiteren Infos des Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE):

  1. Stellungnahme von IMABE zur Diskussion über die Wirkungsweise der „Pille danach“
    Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE)
    15.02.13

     
  2. Aktualisierung der Erkenntnisse zur Wirkweise der „Pille danach“
    Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE)
    Stand: 15.02.13

     
  3. IMABE-Stellungnahme zur Diskussion über die Wirkungsweise der „Pille danach“
    In sehr wenigen, klar definierten Situationen kann die Verschreibung der „Pille danach“ ethisch zulässig sein“.
    IMABE-Newsletter Februar 2013

     

18.01.13: Sterbehilfe-Debatte: Ärzte für das Leben e.V. bekräftigen Forderung nach generellem Verbot der Suizidbeihilfe

aefdl-logoMünster. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um ein Verbot der Suizidbeihilfe haben die Vorsitzenden des Vereins „Ärzte für das Leben e.V.“ (ÄfdL) noch einmal klar Position bezogen und sich gegen den vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung ausgesprochen.

Zur Pressemitteilunhg Ärzte für das Leben e.V. 18.01.13 zur Debatte um Suizidbeihilfe


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