„Der Arzt soll und darf nichts anderes tun, als Leben erhalten, ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Wert habe oder nicht, dies geht ihn nichts an. Und maßt er sich einmal an, diese Rücksicht in sein Geschäft mit aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate.“

nach Hufeland – Direktor des Coll. med. chirurg., erster Arzt der Charite Berlin u.f.w.

 

Unsere Themen:


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf diesen Seiten möchten wir Sie über unsere Arbeit informieren und Sie dazu anregen sich mit den verschiedenen bioethischen Themen zu befassen. Unser Themenkreis umfasst dabei die Embryologie, Schwangerschaft („Spätschwangerschaft“), Grundwissen zu Molekularbiologie, Genetik, Epigenetik, Präimplantationsdiagnostik, Pränataldiagnostik, eugenische Selektion, gefällige Genmanipulation im Sinne von „enhancement“, – adulte Stammzelltherapie gegen Embryonenverbrauch, – Hilfen bei Behinderung – Sterbebegleitung, Palliativmedizin und Hospizarbeit contra assistierten Suizid und Euthanasie („Sterbehilfe“)Hirntod und Organspende – Austausch mit anderen Fachdisziplinen (Philosophie, Soziologie, Jura, Theologie).

Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Kultur des Lebens in der medizinischen Praxis und Forschung weiterzutragen und medizinische Übergriffe auf das Menschenleben abzuwehren. Denn: Es entspricht nicht unserer Natur, unserer Natur nach zu leben, es entspricht vielmehr unserer menschlichen Natur, sich mit unserer Natur auseinanderzusetzen.

Mehr dazu ausführlich unter Über uns.

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Veranstaltungen


Marsch für das Leben am 16.09.23 in Berlin

Am 16.09.2023 findet der jährliche Marsch für das Leben in Berlin statt. Veranstalter ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL). Seien Sie dabei!

» Weitere Infos zum Marsch für das Leben 2023


Neues


2023

10.03.23: Bericht zur Podiumsdiskussion im Bonner Münster zum „Assistierten Suizid“

Symbolbild SterbehilfeAm 06.03.23 gab es in der vollbesetzten Stadtkirche Bonner Münster eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Assistierter Suizid – Worum es geht und was auf dem Spiel steht“. Eingeladen hatten hierzu die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn, das katholische Bildungswerk und das Stadtdekanat Bonn.

Stefan Rehder von der katholischen Tagespost berichtete ausführlich in einem Beitrag vom 07.03.23 über die vielbesuchte Veranstaltung.

Weitere Informationen:

Wo Kirche sich von einer anderen Seite zeigt
Die Tagespost 07.03.23

Suizidbeihilfe: Warnung an den Bundestag
Aerzteblatt.de 07.03.23


08.03.23: Bundesverband Lebensrecht (BVL) zum Internationalen Frauentag am 08. März

Bundesverband Lebensrecht (BVL)Am 08.03.23 ist Weltrauentag. „Im Rahmen einer sogenannten feministischen Außenpolitik an der Abtreibungsförderung festzuhalten, geht am Bedarf der Frauen vorbei“, kritisierte Alexandra Linder, Vorsitzende vom Bundesverband Lebensrecht in einer Pressemitteilung.

Mehr zur BVL-Mitteilung zum Internationalen Frauentag am 08.03.23


02.03.23: Kommission „reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ steht

Die Mitglieder der Kommission „reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ stehen fest. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 28.02.23 auf Twitter mit. Das Gremium soll Laut „Tagespost“ Ende März seine Arbeit aufnehmen. Konkrete Arbeitsthemen sind § 218, Eizellspenden und Leihmutterschaft.

Im Vorfeld der geplanten Kommission gab es bereits von verschiedenen Seiten Kritik. So warnte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mit Blick auf die Arbeitsergebnisse vor „Vorfestlegungen“. Über die Zusammensetzung und die Diskussion um die Kommission berichtete die Tagespost am 01.03.23.

Weitere Informationen:

§218: Kommission steht
DIe Tagespost 01.03.23


27.02.23: USA: Kritik an Umfrage zu Gencheck zur vorgeburtlichen Auswahl des „intelligentesten Kindes“

USAEine in Amerika durchgeführte Umfrage zum Thema genetische Optimierung sorgt für Zündstoff. Konkret geht es um den überraschend hohen Zuspruch bei einer Befragung unter 6.800 US-Amerikanern, ein hypothetisches genetisches Screening-Verfahren anzuwenden, um die Bildungschancen für ihr zukünftiges Kind zu erhöhen.

Über die im Fachmagazin Science veröffentlichten Ergebnisse berichtete das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik IMABE am 15.02.23. Demnach sprechen Kritiker von unsauberer Befragungsmethode und „Science-Fiction-Szenario“. Ethische Fragestellungen seien in der publizierten Umfrage ausgeklammert worden.

Weitere Informationen:

Gencheck soll ‚intelligentestes Kind‘ auswählen
IMABE 15.02.23


25.02.23: Frankreich: Bürgerkonvent für Legalisierung der aktiven Sterbehilfe

In Frankreich hat sich der von Präsident Macron einberufene Bürgerkonvent zur Evaluierung des geltenden Gesetzes zum Lebensende massiv für die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe ausgesprochen. Das Gremium plädiert sogar für die Möglichkeit von assistiertem Suizid und Euthanasie auch für Minderjährige.

Dies berichtete die Tagespost am 23.02.23. Zu betonen ist, dass der Bürgerkonvent allerdings keinerlei gesetzgebende Funktion hat und auch der Wortlaut eines neuen Gesetzes noch offen ist. Man darf gespannt sein, wie sich die Debatte weiter entwickelt.

Weitere Informationen

Klappe zu, Patient tot
Die Tagespopst 23.02.23


22.02.23: Interview des Monats: „Es gibt kein Recht auf einen assistierten Suizid“

In Österreich wurden bis Dezember 2022 insgesamt 111 Sterbeverfügungen errichtet. Dadurch entstünden für das medizinische Personal neue Belastungen und Überforderungen, erklärte Dietmar Weixler, Präsident der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG) im „Interview des Monats“ mit dem Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE).

In dem am 15.02.23 veröffentlichten Gespräch sieht Weixler einen langfristigen Konflikt zwischen dem juristischen und medizinischen Verständnis der Autonomie des Menschen.

Weitere Informationen:

Interview des Monats: „Es gibt kein Recht auf einen assistierten Suizid“
IMABE 15.02.23


20.02.23: Kanada: Wie sich die Medizin durch das Angebot der Tötung auf Verlangen verändert

KanadaIn Kanada hat das seit 2016 bestehende Gesetz zum Medical Assistence in Dying (MAiD) das Vertrauen in der Arzt-Patient-Beziehung untergraben und damit das ärztliche Ethos ausgehöhlt. Das Gesundheitspersonal befürchtet, sich an aktive Sterbehilfe zu gewöhnen oder ständig mitwirken zu müssen, berichtete das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 11.02.23.

In dem Beitrag berichtet das IMABE ausführlich über die Ergebnis einer Studie, die im Fachmagazin Palliative Medicine veröffentlicht wurde. Demnach empfinden alle Beteiligten als besonders belastend die Erfahrung, vorab einen Todeszeitpunkt festlegen zu müssen.

Weitere Informationen:

Tötung auf Verlangen in Kanada: Wie sich die Medizin durch das Angebot verändert
IMABE 11.02.23


17.02.23: Einladung zum Lebensrecht-Forum am 11.03.23 in Kassel

Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen (TCLG)Am Samstag, den 11.03.23 gibt es wieder in Kassel das jährliche Lebensrecht-Forum des offenen Netzwerks „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) – ein Tag für alle Engagierten und Interessierten rund um das Thema Lebensrecht. Das konkrete Thema lautet diesmal „Zeitenwende? – Neue Herausforderungen!“ und beleuchtet u.a. die Debatte um die geplante Streichung des Paragraph 218 StGB.

Neben den Impulsvorträgen ist Gelegenheit zum Kennenlernen, Austauschen und Weitergeben von Anregungen und Informationen. Anmeldungen sind erforderlich und werden erbeten bis 07.03.23

» Weitere Informationen und Anmeldung unter www.tclrg.de


12.02.23: Debatte um Einsetzung einer Kommission zu Paragraph 218 StGB

Debatte um § 218 SchwangerschaftsabbruchSeit geraumer Zeit werden Forderungen nach einer Streichung des Paragraphen 218 StGB laut. Nun soll eine bis Ostern eingesetzte Kommission eine mögliche Streichung der Abtreibungsregelung prüfen und innerhalb eines Jahres ein Ergebnis vorlegen.

Über die diesbezüglichen Pläne von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und die Kritik daran berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) am 11.02.23.

Weitere Informationen:

Debatte um Streichung: Kommission zu Paragraf 218 nimmt Arbeit noch vor Ostern auf
RND 11.02.23


09.02.23: Herzgesellschaften fordern neue Debatte über Widerspruchslösung bei Organspende

Im Jahr 2022 sank die Zahl der Organspenden. Mitte Januar 2023 forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) daher eine neuerliche Debatte über die Einführung einer Widerspruchslösung. Nun schlossen sich auch mehrere Herzgesellschaften in Deutschland diesen Forderungen an. Darüber berichtete das Ärzteblatt online am 06.02.23.

Die Fachgesellschaften wollen demnach, dass das Thema wieder auf die politische Agenda kommt. Ein Anlauf für die Einführung der Widerspruchslösung war im Bundestag mit großer Mehrheit im Jahr 2020 bereits gescheitert.

Weitere Informationen:

Herzgesellschaften fordern erneute Diskussion um Widerspruchslösung bei den Organspenden
Aerzteblatt.de 06.02.23


07.02.23: Gesetzentwurf in USA: Haftverkürzung für Knochenmark- oder Organspende

USAIm US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der Gefängnisinsassen mit Haftverkürzungen von bis zu einem Jahr locken will, wenn sie Knochenmark oder ein Organ spenden.

Was von dem Vorstoß zu halten ist, Gefangene durch Haftverkürzung zur „Spende“ von Körperteilen animieren zu wollen, kommentiert Stefan Rehder ausführlich in der „Tagespost“ vom 03.02.23.

Weitere Informationen:

Massachusetts erwägt Haftverkürzung bei Organspende
Aerzteblatt.de 02.02.23

Unmoralisches Angebot
Die Tagespost 03.02.23


04.02.23: Suizidhilfe-Neuregelung: Zwei Parlamentariergruppen wollen ihre Gesetzentwürfe vereinen

Debatte um Neuregelung SuizidhilfeIn die Debatte um eine Neuregelung der Suizidbeihilfe kommt Bewegegung. Konkret wollen zwei Abgeordnetengruppen mit liberalen Vorstellungen ihre Gesetzentwürfe vereinen, um einem restriktiven Gesetzentwurf im Bundestag zu verhindern. Derzeit gibt es insgesamt drei konkurierende Gesetzentwürfe.

Das berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland am 31.01.23 unter Berufung auf Kreise der beteiligten Abgeordneten.

Weitere Informationen:

Liberale Sterbehilferegelung: Aus zwei Gruppenanträgen im Bundestag soll einer werden
RedaktionsNetzwerk Deutschland 31.01.23

Endstation Karlsruhe
Kommentar von Stefan Rehder
Die Tagespost 03.02.23


28.01.23: IMABE-Studie: Was macht Abtreibung mit der Psyche?

Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE)Immer wieder wird nicht nur in Fachkreisen kontrovers über die psychischen Folgen einer Abtreibung und das Post-Abortion Syndrom diskutiert. Dazu gibt es eine neue lesenswerte Studie des österreichischen Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE), die im Frühjahr 2023 erscheint. Wissenschaftler wollen die Debatte damit auf eine sachliche Ebene heben.

Das IMABE berichtete vorab am 23.01.23 über die Studie. Im Kern geht es darin um die Frage: Kann eine Abtreibung die seelische Gesundheit von ungewollt Schwangeren schützen? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und psychischen Folgeproblemen bei Frauen?

Weitere Informationen:

IMABE-Studie: Was macht Abtreibung mit der Psyche?
Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik 23.01.23


25.01.23: Mehr als 100.000 Teilnehmer beim 50. „March for Life“ in Washington D.C.

USAAm 20.01.23 gab es in den USA in Washington D.C. den 50. „March for Life“ mit mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es war der erste Marsch seit dem der Oberste Gerichtshof in einem richtungsweisenden Urteil vom 24.06.22 das Recht auf Abtreibung gekippt und das historische „Roe v. Wade“ Urteil aufgehoben hat.

Über den „March for Life“ in den USA berichtete das katholische Nachrichtenportal kath.net ausführlich am 23.01.23.

US-Präsident Joe Biden bekräftigte unterdessen vor dem Hintergrund des 50. Jahrestages des Urteils „Roe v. Wade“, der Kampf für das Recht auf Abtreibung sei „nicht vorbei“.

Weitere Informationen:

„Fürchtet euch nicht! Schwimmt gegen den Strom! Wählt das Leben!“
kath.net 23.01.23

US-Präsident: Kampf für Recht auf Schwangerschaftsabbrüche nicht vorüber
Aerzteblatt.de 23.01.23

Webseite March for Life USA


24.01.23: Studie zu Organspende nach Sterbehilfe

Illustration Sterbehilfe OrganspendeSeit einigen Jahren wird in verschiedenen Ländern, die die Sterbehilfe legalisiert haben, die Sterbehilfe mit einer anschließenden Organentnahme kombiniert.

Das Onlineportal Bioedge.org berichtete am 24.01.23 über eine im September 2022 veröffentlichte Amerikanische Studie mit Untersuchungen zu konkreten Zahlen dieser umstrittenen Praxis. Demnach ist Kanada weltweit führend bei der Organspende nach Sterbehilfe. Dies, obwohl Kanada erst 2016 die Sterbehilfe legalisiert hat, lange nach Belgien und den Niederlanden.

» Mehr im Beitrag: Kanada ist weltweit führend in der Organspende nach Sterbehilfe auf sterbehilfe-debatte.de


17.01.23: Sinkende Organspende-Zahlen 2022: Bundesgesundheitsminister Lauterbach fordert erneute Debatte über Widerspruchsregelung

Illustration zur Debatte um Einführung der Widerspruchslösung bei OrganspendenAm 16.01.23 hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) die neuesten Zahlen zur Organspende bekannt gegeben. Demnach ist sowohl die Zahl der Organspender als auch die Zahl der Transplantationen im vergangenen Jahr 2022 deutlich zurückgegangen.

Vor diesem Hintergrund forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine neuerliche Debatte über die Einführung der Widerspruchslösung. Das heißt, alle Menschen in Deutschland sollen automatisch nach Feststellung des umstrittenen Hirntodes Organe entnommen werden können, sofern er/sie nicht zu Lebzeiten ausdrücklich widerspricht.

Ein entsprechender Gesetzesvorstoß 2020 vom damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zusammen mit Lauterbach war im Bundestag mit großer Mehrheit gescheitert. Auch zum aktuellen Anlauf regen sich kritische Stimmen.

Über die neuesten Zahlen und den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Lauterbach berichtete ausführlich das Deutsche Ärzteblatt online am 16.01.23.

Weitere Informationen

Organspende: Zahlen rückläufig, neue Debatte über Reform
Aerzteblatt.de 16.01.23

„Es fehlt die positive Grundeinstellung zur Organspende“
Aerzteblatt.de 16.01.23


15.01.23: Österreich: Palliativgesellschaft stellt erstmals Daten zur Suizidbeihilfe vor

Symbolbild SterbehilfePalliativmediziner wehren sich gegen die vom Gesetzgeber in Österreich zugeschriebene Rolle, über assistierten Suizid aufzuklären, berichtete das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 15.01.23.

Dem Bericht zufolge sehen sich Palliativmediziner ein Jahr nach Einführung des Sterbeverfügungsgesetzes in Österreich durch Wertekonflikte belastet. In der Praxis zeige sich, dass Selbstbestimmung ein überhöhtes Konstrukt ist. Entscheidungen zur Selbsttötung gingen vielmehr „existentielle Not, Verzweiflung und schlecht behandelte körperliche Leiden“ voraus, so ein Ergebnis der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG).

Beihilfe zur Selbsttötung: Österreichische Palliativgesellschaft stellt erstmals Daten vor
IMABE 15.01.23


13.01.23: Fachpublikation: Suizidforscher hinterfragen fragwürdiges Konstrukt von Autonomie

Symbolbild mit Mann im NebelVor dem Hintergrund der Debatte um die Legalisierung des assistierten Suizids hinterfragt eine Gruppe von schweizerischen, österreichischen und deutschen Psychiatern, Psychologen und Psychotherapeuten kritisch die postulierte freie Verantwortlichkeit von Patienten mit Suizidhilfe-Wünschen.

Über Ihre Erkenntnisse, veröffentlicht im Psychosozial-Verlag erschienen Sonderdruck „Assistierter Suizid und Autonomie – ein Widerspruch?“ (psychosozial 45. Jg. (2022) Heft III (Nr. 169), berichtete das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 12.01.23.

In der Fachpublikation vom September 2022 gehen die Expertinnenen und Experten der Frage nach, was Autonomie im Kontext einer Lebenskrise und beim assistierten Suizid bedeutet. Sie kommen laut IMABE zu dem Schluss, dass „das Zulassen des assistierten Suizids auf einem Konstrukt von Autonomie basiert, das den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu suizidalen Krisen nicht standhält“.

Psychiater: „Suizide zu unterstützen ist wissenschaftlich und ethisch unhaltbar“
IMABE 12.01.23


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