„Der Arzt soll und darf nichts anderes tun, als Leben erhalten, ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Wert habe oder nicht, dies geht ihn nichts an. Und maßt er sich einmal an, diese Rücksicht in sein Geschäft mit aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate.“

nach Hufeland – Direktor des Coll. med. chirurg., erster Arzt der Charite Berlin u.f.w.

 

Unsere Themen:


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf diesen Seiten möchten wir Sie über unsere Arbeit informieren und Sie dazu anregen sich mit den verschiedenen bioethischen Themen zu befassen. Unser Themenkreis umfasst dabei die Embryologie, Schwangerschaft („Spätschwangerschaft“), Grundwissen zu Molekularbiologie, Genetik, Epigenetik, Präimplantationsdiagnostik, Pränataldiagnostik, eugenische Selektion, gefällige Genmanipulation im Sinne von „enhancement“, – adulte Stammzelltherapie gegen Embryonenverbrauch, – Hilfen bei Behinderung – Sterbebegleitung, Palliativmedizin und Hospizarbeit contra assistierten Suizid und Euthanasie („Sterbehilfe“)Hirntod und Organspende – Austausch mit anderen Fachdisziplinen (Philosophie, Soziologie, Jura, Theologie).

Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Kultur des Lebens in der medizinischen Praxis und Forschung weiterzutragen und medizinische Übergriffe auf das Menschenleben abzuwehren. Denn: Es entspricht nicht unserer Natur, unserer Natur nach zu leben, es entspricht vielmehr unserer menschlichen Natur, sich mit unserer Natur auseinanderzusetzen.

Mehr dazu ausführlich unter Über uns.

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Neues


2024

13.07.24: Irland: Debatte um fragwürdige Gesetzesvorstöße der Regierung zu Reproduktionsmedizin und Sterbehilfe

IrlandIn Irland, einst eines der katholischsten Länder Europas, treibt die Regierung ihre progressiven Gesetzgebungspläne weiter voran.

Konkret hat sie im Juni die „Assisted Human Reproduction Bill“ verabschiedet. Dieses Gesetz erlaubt unter anderem Leihmutterschaft sowie Samen-, Eizell- und Embryonenspenden für Reproduktion und Forschung. Zudem läuft eine Diskussion über die Legalisierung von Sterbehilfe.

» Mehr zur Debatte um fragwürdige Gesetzesvorstöße der irischen Regierung zu Reproduktionsmedizin und Sterbehilfe


10.07.24: Gesetz zur Suizidprävention: Bundesregierung plant überfälligen Entwurf noch in diesem Sommer

Symbolbild mit Mann im NebelDie Bundesregierung plant noch in diesem Sommer einen Entwurf für ein Gesetz zur Suizidprävention vorzulegen, das Menschen in Krisensituationen besser unterstützen soll. Wie das Ärzteblatt online am 09.07.24 unter Berufung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion berichtete, arbeitet das Bundesgesundheitsministerium derzeit auf Grundlage der von Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Mai veröffentlichten Suizidpräventionsstrategie an einem umfassenden Konzept und dem dazugehörigen Gesetzentwurf.

Am 1. Juli versammelten sich verschiedene Akteure der Suizidprävention zu einer Mahnwache vor dem Gesundheitsministerium, um die Dringlichkeit eines solchen Gesetzes zu bekräftigen.

Weitere Informationen:

Bundesgesundheitsministerium arbeitet am Gesetzentwurf zur Suizidprävention
Aerzteblatt.de 09.07.24

PDFGesetzliche Verankerung der Nationalen Strategie zur Suizidprävention in Deutschland
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU
Deutscher Bundestag Drucksache 20/11767, 27.06.2024 (8 Seiten, PDF-Format)


06.07.24: BVL: „Ziel ist die Etablierung der Abtreibung als ,normale Gesundheitsversorgung‘.“

Bundesverband Lebensrecht (BVL)Zur Bundestagsentscheidung in Bezug auf die Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes erklärte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Prressemitteilung vom 05.07.24:

„Wie zu erwarten, entschied der Bundestag heute mit der Koalitionsmehrheit, eine Bannmeile von 100 Metern um Beratungs- und Abtreibungseinrichtungen zu ziehen. In der Debatte wurden gebetsmühlenartig Unwahrheiten und Schockvorstellungen verbreitet, über ein angebliches „Spießrutenlaufen“, über „abscheuliche Fotos“ oder „blutige Föten“, mit denen „sogenannte Lebensschützer“ und „Antifeministen“ sich vor schwangere Frauen werfen und sie „anpöbeln“ würden.

» Mehr zum BVL-Statement zum Verbot von Gehsteigberatungen


05.07.24: PM Ärzte für das Leben e.V.: Verbot von Gehsteigberatungen ist unnötige Kriminalisierung von Betern und Beratern

Logo Ärzte für das Leben e.V.Zum vom Deutschen Bundestag beschlossenen Verbot der Beratung von Schwangeren vor Abtreibungseinrichtungen und Beratungsstellen erklärten Priv.-Doz. Dr. Dr. Kai Witzel und Julia Kim, Vorstand der Ärzte für das Leben, heute in Berlin:

Der Beschluss des Bundestags, Gebetswachen vor Beratungsstellen zu verbieten, ist ein massiver Eingriff in die Rechte auf Religions-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, die Lebensrechtlern genauso zu gewähren sind wie etwa Umwelt- und Klimaschützern. Das zur Rechtfertigung dieser Grundrechtseinschränkungen angeführte Ziel, damit „Belästigungen“ von ärztlichem Personal in Abtreibungseinrichtungen zu unterbinden, ist eine Fata Morgana.

» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zum Verbot von Gehsteigberatungen


05.07.24: Endgültig: Deutscher Bundestag beschließt Gesetzesänderung zum Schutz von Schwangeren vor Belästigungen an Beratungsstellen und Abtreibungseinrichtungen

Abstimmung Deutscher Bundestag 05.07.24 zur Änderung des SchwangerschaftskonfliktgesetzesDer Deutsche Bundestag hat am 05.07.2024, den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes (Drucksache 20/10861) in der vom Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geänderten Fassung (Drucksache 20/12151) in Zweiter und Dritter Lesung angenommen. Dies teilte der Bundestag auf seiner Webseite mit.

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, Schwangere vor sogenannter Gehsteigbelästigungen vor Beratungs- und Abtreibungsstellen zu schützen. Konkret entschied der Bundestag mit der Koalitionsmehrheit u.a., eine Bannmeile von 100 Metern um Beratungs- und Abtreibungseinrichtungen zu ziehen.

In namentlicher Abstimmung nach vorangegangener Debatte stimmten 381 Abgeordnete für den Gesetzentwurf, 169 lehnten ihn ab, null enthielten sich und 183 haben nicht abgestimmt.

» Mehr in der Mitteilung des Bundestages inkl. Abstimmungsergebnisse, Videoaufzeichnung der Debatte und allen Drucksachen


29.06.24: Richtungsweisendes Urteil: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) weist Klage gegen Suizidbeihilfeverbot in Ungarn ab

Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in StraßburgDer Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßbourg hat Mitte Juni in einem richtungsweisenden Urteil die Klage eines ungarischen ALS-Patienten gegen das Verbot von Suizidbeihilfe abgewiesen. Der Mann argumentierte, das Verbot verstoße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, insbesondere gegen das Recht auf Achtung des Privatlebens.

» Mehr zum Urteil: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) weist Klage gegen Suizidbeihilfeverbot in Ungarn ab


25.06.24: Neuer Anlauf: Interfraktionelle Abgeordnetengruppe stellt Antrag zur Einführung einer Widerspruchsregelung bei Organspenden vor

Am 24.06.24 hat eine interfraktionelle Gruppe von sechs Bundestagsabgeordneten in Berlin einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Widerspruchsregelung im Transplantationsgesetz vorgestellt. Damit sollen nach dem Willen der Abgeordneten Sabine Dittmar (SPD), Gitta Connemann (CDU), Armin Grau (Grüne), Christoph Hoffmann (FDP), Peter Aumer (CSU) und Petra Sitte (Linke) alle Bürgerinnen und Bürger nach festgestelltem Hirntod zu Organspendern werden, sofern sie nicht ausdrücklich zu Lebzeiten widersprochen haben. Der Antrag wurde mit Stand 21.06.24 bisher von 21 Abgeordneten unterzeichnet.

Zu Begründung führen die Parlamentarier an, die bisherigen Maßnahmen seien nicht ausreichend angesichts der über 8000 Wartenden auf der Liste für eine Organtransplantation.

» Mehr zum interfraktionellen Antrag zur Einführung einer Widerspruchsregelung bei Organspenden


21.06.24: Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“: Was Hospiz- und Trauerarbeit gegen Einsamkeit tun können

Symbolbild mit Mann im NebelNoch bis zum 23. Juni 2024 läuft die bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“, die Aufmerksamkeit für das Thema Einsamkeit schaffen soll. Am 19.06.24 hat sich der Deutsche Ethikrat im Rahmen seiner Jahrestagung aus unterschiedlichen Perspektiven dem komplexen Thema Einsamkeit gewidmet.

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) weist vor diesem Hintergrund auf die Bedeutung von Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerangeboten zur Bekämpfung von Einsamkeit schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen hin.

Weitere Informationen:

Was Hospiz- und Trauerarbeit gegen Einsamkeit tun können
Pressemitteilung DHPV 21.06.24


20.06.24: 2,3 Prozent mehr Abtreibungen im 1. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal

Im ersten Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 28.200 Abtreibungen gemeldet. Das waren 2,3 Prozent mehr als im 1. Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 19.06.24 in einer Presseaussendung mitteilte, war damit nach dem Rückgang im 4. Quartal 2023 mit -3,1 Prozent zum 4. Quartal 2022 wieder ein Anstieg im Vorjahresvergleich zu verzeichnen.

» Mehr zu den Abtreibungszahlen im 1. Quartal 2024


17.06.24: Deutscher Ethikrat wegen fehlender Neubesetzung arbeitsunfähig

Der Deutsche Ethikrat, das Beratungsgremium der Bundesregierung zu bioethischen Fragen, ist derzeit arbeitsunfähig. Grund dafür ist die fehlende Nominierung der neuen Ratsmitglieder durch die Bundesregierung, nachdem Ende April 20 Ethikrat-Mitglieder turnusmäßig ausgeschieden sind.

Über die aktuelle Situation, wie es dazu kam und die Folgen berichtete das Ärzteblatt Online am 12.06.24.

Weitere Informationen:

Neubesetzung des Deutschen Ethikrats verzögert sich weiter
Aerzteblatt.de 12.06.24

Webseite Deutscher Ethikrat


14.06.24: Neuer Vorstoß: Bundesratsinitiative zur Einführung der Widerspruchslösung bei Organspenden eingebracht

Bild OrganspenderausweisAcht Bundesländer haben eine Initiative zur Änderung des Transplantationsgesetzes hin zu einer Widerspruchsregelung in den Bundesrat eingebracht. Sie wurde am 14. Juni 2024 im Plenum vorgestellt. Dies berichtete der Pressedienst „Bundesrat kompakt“ am selben Tag.

» Mehr zur Bundesratsinitiative zur Einführung der Widerspruchslösung bei Organspenden


06.06.24: ÄfdL-Vorsitzender Prof. Paul Cullen erhält Pauline-Herber-Preis

P. CullenDer „Verein katholischer deutscher Lehrerinnen“ (VkdL) hat am 25.05.24 Herrn Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte für das Leben e.V. mit dem Pauline-Herber-Preis ausgezeichnet. Die preisverleihung fand im Rahmen der 126. Bundeshauptversammlung in Würzburg statt. Die Laudatio hielt Cornelia Kaminski, die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), die Cullens unermüdlichen und mutigen Einsatz für die Ungeborenen würdigte.

Weitere Informationen:

Mutiger Mediziner und Lebenrechtler Cullen erhält den Pauline-Herber-Preis des VkdL
Christliches Forum 05.06.24


04.06.24: IMABE-„Interview des Monats“ zum Thema Leihmutterschaft

Im aktuellen „Interview des Monats“ vom 29.05.24 mit dem Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) berichtet Olivia Maurel, Sprecherin der Casablanca-Declaration zur Abschaffung der sogenannten Leihmutterschaft, über ihre Erfahrungen als Kind einer Leihmutter.

Sie kritisiert darin u.a. die fehlende Aufklärung der Leihmütter durch Agenturen. Zudem berichtet sie, dass sie mit insgesamt acht weiteren Leihmutterkindern in Kontakt stehe, die alle „Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit“ hätten.

Weitere Informationen:

Interview des Monats: „Kinder aus Leihmutterschaft haben Angst, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen“
Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) 29.05.24


02.06.24: Organspende-Debatte: Herz-Kreislauf-Tod statt Hirntod als Entnahmekriterium?

Bild OrganspenderausweisAnlässlich des Tages der Organspende am 01.06.24 hat der Medizinische Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Axel Rahmel, einen Systemwechsel vom Hirntod zum Herz-Kreislauf-Tod bei der Organspenderegelung ins Spiel gebracht.

Im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt verwies er dabei auf Erfahrungen in Nachbarländern, wo dies praktiziert wird und für mehr Organentnahmen sorge. Bisher gilt in Deutschland der Hirntod als Kriterium für eine Organentnahme. Weiters forderte Rahmel die Einführung einer Widerspruchslösung, wonach jeder zum Organspender wird, der nicht ausdrücklich zu Lebzeiten widersprochen hat.

Weitere Informationen:

Systemwechsel zum Herz-Kreislauf-Tod könnte zu mehr Organspenden beitragen
Aerzteblatt.de 31.05.24


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