FertilityCare: Effektive und nebenwirkungsarme Therapiemethode bei unerfülltem Kinderwunsch

Während der letzten ca. 30 Jahren hat die reproduktive Medizin durch die Einführung der künstlichen Befruchtung umfangreiche Veränderungen erfahren. Dies hat große medizinische, soziale, finanzielle, juristische und ethische Entwicklungen ausgelöst und eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen.

Im Schatten dieses gewaltigen Umbruchs hat sich eine weitere Richtung in der Therapie von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch etabliert: die „restaurative (wiederherstellende) reproduktive Medizin”. Durch die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit von Mann und Frau wird eine spontane Konzeption ermöglicht.

Die größte deutschsprachige Einrichtung ist die FertilityCare-Klinik am Karl-Leisner-Klinikum in Kleve/Niederrhein unter der Leitung der Gynäkologin und Oberärztin Dr. med. Susanne van der Velden.

Selbstverständlich versuchen Gynäkologen, Frauen, die mit Fruchtbarkeitsproblemen zu ihnen kommen, zu behandeln. Das Spektrum reicht von Hormonbehandlung, Operationen, Temperaturmessen über Ovulationstests und Vitaminpräparate bis hin zu Naturheilkunde oder Yoga. Bleibt die Sterilität trotz allem bestehen, so ergibt sich in der Regel die Überweisung für eine künstliche Methode, wobei unabhängig von der Ursache der Sterilität, eine Konzeption invasiv herbeigeführt wird.

Im Gegensatz dazu beruht die Vorgehensweise der wiederherstellenden reproduktiven Medizin in einer äußerst individuellen Diagnostik und Therapie. Vergleicht man die Erfolgszahlen der künstlichen Befruchtung mit denen von NaProFertilityCare so liegen beide etwa im gleichen Bereich: Pro IVF-Zyklus bekommen im Durchschnitt etwa zwanzig Prozent der Frauen ein Baby, mit NaProTechnology liegt die Geburtenrate bei gut 25-30 Prozent.

Vier Säulen

Entscheidend ist das Finden und konsequente Therapieren der Ursachen bei Mann und Frau. Diagnostik und Therapie basieren auf vier Säulen:

1. Hormone: Neben den Standarduntersuchungen wie z.B. TSH, Prolaktin oder Zyklushormonen oder Androgene, werden systematisch weitere Hormonachsen, die einen Einfluss auf die endokrine Funktion der Gonaden haben, untersucht und – falls nötig, therapiert.

2. Organe: Eine regelrechte Anatomie und Physiologie der Geschlechtsorgane sind Voraussetzung für eine Konzeption und den Erhalt einer Schwangerschaft. Alle diagnostischen bzw. therapeutischen operativen Eingriffe haben zum Ziel, die Fertilität verbessern, dass eine natürliche Konzeption ermöglicht wird.

3. Life style und Vorerkrankungen: Allgemein bekannt ist der Einfluss von „Life-style“-Faktoren auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau. Daher ist vor Beginn jeder Therapie eine Optimalisierung dieser Faktoren sinnvoll. Darüberhinaus können verschiedene immunologische Pathologien wie z. B. Allergien, Nahrungsmittelintoleranzen oder andere auto-immune Erkrankungen die Fertilität herabsetzen.

4. Weiblicher Zyklus: Das permanente Monitoring des Zyklus durch die Frau selbst dient der Diagnostik von subtilen gynäkologischen Störungen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und ohne detaillierte Aufzeichnungen nicht erkannt werden können. Abhängig vom Ausmaß des hormonalen Defizits bzw. des hormonalen Ungleichgewichts wird die Art und Dosierung der Hormonsubstitution festgelegt.

Wie für alle Behandlungen gibt es auch für die Kinderwunschbehandlung mit NaProTechnology Bedingungen und Grenzen. Beim Mann ist zum Beispiel eine Mindestanzahl funktionsfähiger Spermien nötig. Ist dies trotz Therapie nicht zu erreichen, ist eine natürliche Konzeption nicht möglich. Bei der Frau können schwere Endometriose oder Verklebungen, oder die Undurchlässigkeit beider Eileiter Grenzen der Therapiemöglichkeiten darstellen.

Bei der Entwicklung der Therapie stellte sich die Frage, in wieweit der behandelnde Arzt für das Wohlergehen des Kindes mitverantwortlich ist, das durch seine Behandlung entsteht. Eine intensive Befragung der Paare nach ihrer finanziellen, psychologischen und sozialen Situation wie z.B. bei einer Adoption liegt nicht im Aufgabenfeld des Arztes. Daher wurde ein einfaches objektivierbares Kriterium gesucht: Paare, die verheiratet sind, bleiben statistisch gesehen länger zusammen, als unverheiratete Paare. So wurde als Rahmenbedingung für eine Therapie die Eheschließung des Paares zugrunde gelegt. Ein weitgehend vergleichbares Vorgehen hantieren die deutschen Krankenkassen bei der Vergütung der künstlichen Befruchtungen.

NaProFertilityCare ist eine effektive und nebenwirkungsarme Therapiemethode bei unerfülltem Kinderwunsch. Paare erhalten so die Möglichkeit, ihre Fruchtbarkeit zu verbessern, sodass sie auf normalem Weg schwanger werden und bleiben können.

Kontakt:

Dr. med. S. van der Velden, Oberärztin
FertilityCare-Klinik
Karl-Leisner-Klinikum Kleve
Albersallee 5-7
47533 Kleve

www.fertilitycare.de

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