PM 23.05.13: Ärzte für das Leben e.V.: Demographiegipfel blendet wichtigste Ursachen für Überalterungsproblem aus

Vor dem Hintergrund der am 14.05.13 vom Zweiten Demographiegipfel politisch angedachten Lösungen für die fortschreitenden Überalterungsprobleme in Deutschland kritisieren die Ärzte für das Leben e.V., es werde auffällig vermieden, auf eine wesentliche Ursache des bedrückenden Phänomens einzugehen: das Rekordtief der Geburten in unserem Land. “Da aber ist sozialpolitisch zuerst anzusetzen“, erklärte Prof. Dr. Paul Cullen, erster Vorsitzender des Vereins Ärzte für das Leben e.V. mit Blick auf die hohen Abtreibungszahlen von jährlich über 100.000 Schwangerschaftsabbrüchen.

In einem aktuellen Interview bricht die Thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht mit dieser Tradition der Anpassung an den Zeitgeist; die vielen Abtreibungen und die offensichtliche Akzeptanz dieser Tötungshandlungen seien ein Skandal.

“Heute können Eltern im Ultraschallbild erfahren, dass im Mutterleib ein Mensch in seiner Individualität von Anfang an heranwächst. Der Mensch ist grundgesetzlich in seinem Lebensrecht von seiner Zeugung an geschützt. Seine Tötung aus sozialer Indikation ist als Gesetzwidrigkeit festgeschrieben“, erklärt Prof. Cullen. Trotzdem wurden seit den 1980-er Jahren etwa acht Millionen solcher Tötungshandlungen mit über 40 Millionen Euro zu etwa 90% vom Staat finanziert und politisch hingenommen. “Wer zeichnet verantwortlich dafür, dass der Einsatz dieser Mittel für die notwendige Förderung sozialschwacher Mütter und Familien einschließlich einer allgemeinen Kinderfreundlichkeit in unserer Gesellschaft ausblieb“, fragt Prof. Cullen.

Ärzte für das Leben e. V. begrüßen die von Frau Lieberknecht als notwendig erkannte und grundgesetzlich verankerte Stärkung der Familien- und Schwangerenfürsorge mit lebensfreundlichen Beratungsdiensten. Nur durch eine grundsätzlich lebensbejahende Einstellung zur Schwangerschaft und Geburt kann das Demographieproblem in unserer Gesellschaft nachhaltig gelöst werden.

Der Verein „Ärzte für das Leben“ fordert eine uneingeschränkte Kultur des Lebens in der medizinischen Praxis und Forschung. Er finanziert sich ausschließlich über die Beiträge seiner Mitglieder sowie durch Spenden.

Kontakt:

Ärzte für das Leben e. V.
Dr. med. Dr. theol. h.c. Maria Overdick-Gulden
Markusberg 24e
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