PM 18.01.13: Sterbehilfe-Debatte: Ärzte für das Leben e.V. bekräftigen Forderung nach generellem Verbot der Suizidbeihilfe
Münster. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um ein Verbot der Suizidbeihilfe haben die Vorsitzenden des Vereins „Ärzte für das Leben e.V.“ (ÄfdL) noch einmal klar Position bezogen und sich gegen den vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung ausgesprochen.
„Als Ärzte für das Leben e.V., die sich in der Verantwortung für den konsequenten Schutz des Menschenlebens von seiner Zeugung bis zum natürlichen Tod und der Unantastbarkeit der Menschenwürde verpflichtet wissen, lehnen wir den von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vorgelegten Gesetzentwurf zur Beihilfe zur Selbsttötung (§217 StGB) als dringend korrekturbedürftig ab“, erklärten Prof. Paul Cullen, 1. Vorsitzender, und Dr. Erwin Grom, 2. Vorsitzender des Ärztevereins.
„Suizidgefährdete Mitmenschen bedürfen des ärztlichen Beistands: nach abklärender Diagnostik und Ermittlung des Todeswunsches im begleitenden Gespräch gilt es, den Patienten zum Leben zu ermutigen und in diesem Neubeginn zu begleiten. Ärztliche Aufgabe ist es, Lebenshilfe zu vermitteln. Es gilt, dem lebensmüden Mitmenschen die Hand der Solidarität zu reichen und mit ihm nach einem neuen sinnerfüllenden Leben zu suchen.“ Ärzte für das Leben e.V. fordern daher ein gesetzliches Verbot jeder Beihilfe zum Suizid.
Der Verein „Ärzte für das Leben e.V.“ fordert eine uneingeschränkte Kultur des Lebens in der medizinischen Praxis und Forschung. Er finanziert sich ausschließlich über die Beiträge seiner Mitglieder sowie Spenden.
Kontakt:
Ärzte für das Leben e. V.
Dr. med. Dr. theol. h.c. Maria Overdick-Gulden
Markusberg 24e
54293 Trier
Tel.: 0651 / 8200724
E-Mail: m.overdick-gulden@aerzte-fuer-das-leben.de
Internet: http://www.aerzte-fuer-das-leben.de