Hier haben wir aktuelle und vergangene Meldungen zum Thema Schwangerschaftsabbruch / Abtreibung zusammengestellt.
2024
15.11.24: Kurz vor Neuwahlen: Letzter Vorstoß zur Streichung von § 218 StGB
Eine Abgeordnetengruppe aus den Fraktionen der SPD und der Grünen hat am 14.11.24 einen Gesetzentwurf zu einer „Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs“ sowie einen Entschließungsantrag zur Verbesserung der Versorgungslage ungewollt Schwangerer vorgelegt.
Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) übte scharfe Kritik an dem Vorstoß kurz vor den angekündigten Neuwahlen.
» Mehr zur BVL-Kritik am Vorstoß zur Streichung von § 218 StGB
12.11.24: IMABE startet Ethikkurse „Young MedEthics“ für junge Menschen in Gesundheitsberufen im DACH-Raum
Um besser auf ethische Herausforderungen im Berufsalltag vorbereitet zu sein, bietet das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) mit „Young MedEthics“ erstmals länderübergreifende Ethik-Kurse für junge Menschen in Gesundheitsberufe (U35) an.
Das Fortbildungsprojekt, das speziell auf die junge Generation im Gesundheitsbereich des deutschsprachigen Raums zugeschnitten ist. Der Online-Kurs beginnt am 9. Dezember mit monatlichen Sessions bis Juni 2025. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
» Mehr zum Ethik-Kurs „Young MedEthics“ des IMABE
10.11.24: Reaktionen von Lebensrechtsverbänden zum Ende der Ampel-Koalition
Ende letzter Woche zerbrach die Ampelkoalition. Nun wird es zeitnahe Neuwahlen geben. Deutsche Lebensschutz-Organisationen begrüßen mit Blick auf bioethische Reformprojekte das Ende der aktuellen Bundesregierung.
In einem Beitrag der katholischen „Tagespost“ vom 08.11.24 erklärten u.a. CDL und BVL, warum sie das Ende begrüßen und wie es weitergehen könnte.
Weitere Informationen:
Pro-Life-Verbände: Ampel war „radikal lebensfeindlich“
Die Tagespost 08.11.24
Vertagt: Das Ampel-Aus und die Gesellschaftspolitik
Communio – internationale katholische Zeitschrift 08.11.24
07.11.24: USA: Zehn Volksabstimmungen über Abtreibungsgesetzgebung
In den USA wurde am 06.11.24 Donald Trump mehrheitlich zum neuen Präsidenten gewählt. Parallel zu den Präsidentschaftswahlen fanden in zehn US-Bundesstaaten auch Volksabstimmungen über die Abtreibungsgesetzgebung statt.
Wie die katholische Tagespost am 07.11.24 berichtete, gingen die Abstimmungen mehrheitlich im Sinne der Abtreibungsbefürworter aus. Demnach verwarfen in drei Staaten die Wählerinnen und Wähler Vorschläge, die zu einer Liberalisierung geführt hätten, während in sieben weiteren Bundestaaten das sogenannte „Recht auf Abtreibung“ nun ausgedehnt wird.
Weitere Informationen:
USA: „Recht auf Abtreibung“ im Aufwind
Die Tagespost 07.11.24
03.11.24: Bundestagspräsidentin beruft Mitglieder des Deutschen Ethikrates
Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, hat mit Wirkung zum 10.10.24 die Mitglieder des Deutschen Ethikrates für die neue Amtsperiode berufen. Das betrifft sowohl die Nominierten des Bundestages als auch die der Bundesregierung, teilte der Ethrikat in einer Presseaussendung vom 21.10.2024 mit.
Damit kann der Ethikrat nach über einem halben Jahr endlich wieder arbeiten, nachdem es zuvor zu Uneinigkeiten und erheblichen Verzögerungen bei der Wahl der Mitglieder gekommen war.
» Mehr zu den neu berufenen Mitgliedern des Deutschen Ethikrates 2024
23.10.24: „Wann bin ich Mensch?“ – ALfA startet große Kampagne für das Leben
Angesichts der Versuche, das Recht auf Leben ungeborener Menschen noch weiter zu beschneiden, hat die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. eine Kampagne zur Bewusstseinsbildung gestartet.
„Nachdem in der vergangenen Woche ein Gesetzentwurf von 26 Organisationen vorgelegt wurde, der Abtreibungen eines ungeborenen Kindes auch im zweiten Drittel der Schwangerschaft rechtmäßig und krankenkassenfinanziert machen möchte, ist es Zeit, daran zu erinnern, wer hier tatsächlich betroffen ist“, erklärte die ALfA-Bundesvorsitzende, Cornelia Kaminski, in einer Pressemitteilung vom 21.10.24
» Mehr zur ALfA-Kampagne für das Leben
18.10.24: BVL-Stellungnahme: „Die Frau trägt das vollständige Risiko und die volle Verantwortung.“
Zum gestern erschienenen Entwurf zur Neuregelung der Abtreibung erklärte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL), in einer Pressemitteilung vom 18.10.24:
„Der Entwurf, den 26 Organisationen vorgelegt haben und der wirkt wie bestellt, soll und will die Politik unter Druck setzen. Denn wahrscheinlich ist diese Legislaturperiode die einzige Chance, dafür eine Mehrheit zu finden. Wenig beachtet wird die Tatsache, dass der Entwurf die legalisierte Abtreibung bis zur 22. Woche post conceptionem fordert, was rechnerisch der 24. Schwangerschaftswoche (post menstruationem) entspricht.
» Mehr zur BVL-Stellung zum Gesetzentwurf
17.10.24: 26 Organisationen legen Gesetzentwurf zur außerstrafrechtlichen Abtreibungsregelung vor
Eine Gruppe von 26 zivilgesellschaftlichen Organisationen hat am 17.10.24 einen Gesetzentwurf zur außerstrafrechtlichen Regelung des Schwangerschaftsabbruchs vorgestellt. Das Papier ist federführend von drei Mitgliedern der von der Bundesregierung eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ erarbeitet worden und will Abtreibungen bis zum Ende der 22. Schwangerschaftswoche legalisieren.
Die Verbände fordern in einem Brief zum Gesetzentwurf eine Neuregelung noch in dieser Legislaturperiode.
» Mehr zum Gesetzentwurf von 26 Organisationen zur außerstrafrechtlichen Abtreibungsregelung
12.10.24: Veranstaltungshinweis: Kongress 2025 „Leben. Würde“ – Lebensrecht ist Zukunft
Mit über 450 Teilnehmern war der erste Kongress 2022 ein voller Erfolg, im kommenden Jahr folgt die Fortsetzung: Der Kongress steht erneut unter dem Titel „Leben.Würde“ und findet vom 9. bis zum 11. Mai 2025 im Christlichen Gästezentrum „Schönblick“ in Schwäbisch Gmünd statt.
Veranstalter sind der Bundesverband Lebensrecht (BVL/Berlin), der „Schönblick“ und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Thematisch widmet sich der Kongress der Würde des Menschen in allen Lebensphasen und setzt auf das bewährte Konzept aus Plenarvorträgen, Fachseminaren und Vernetzungsmöglichkeiten.
Weitere Informationen und Anmeldung:
„Leben. Würde“: Lebensrecht ist Zukunft
Pressemitteilung BVL 11.10.24
27.09.24: Bundesrat macht Weg frei für Verbot der „Gehsteigbelästigung“ vor Abtreibungseinrichtungen und Beratungsstellen
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 27.09.24 eine Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes gebilligt. Damit sollen Schwangere vor Beratungsstellen und Kliniken oder Arztpraxen, in denen Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden, besser vor Belästigungen durch Abtreibungsgegner und -gegnerinnen geschützt werden. Dies teilte der Bundesrat in seinem Nachrichtendient „BundesratKOMPAKT“ am selben Tag mit.
25.09.24: 40.000 beim „nationalen Marsch für das Leben“ in der Slovakei
Am 22.09.24 fand im slowakischen Košice zum vierten Mal der „nationale Marsch für das Leben“ statt. Laut Veranstaltern gingen 40.000 Menschen für den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod auf die Straße. Dies berichtete die katholische „Tagespost“ am 24.09.24. Der Marsch wurde demnach von verschiedenen Pro-Life-Verbände organisiert und stand unter der Schirmherrschaft der slowakischen Bischofskonferenz.
Weitere Informationen:
Bereit, das Leben zu schützen: 40.000 Slowaken wollen Abtreibung verbieten
Die Tagespost 24.09.24
21.09.24: Bericht zum Marsch für das Leben in Berlin und Köln am 21.09.2024
Am 21.09.24 veranstaltelte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) wie in den vergangenen Jahren den „Marsch für das Leben“ in Berlin und Köln. In einer Presseaussendung vom selben Tag berichtete Alexandra Linder, BVL-Vorsitzende von den Märschen.
„Trotz Diffamierungen, antidemokratischer Blockadeversuche, trotz ängstlicher Zurückhaltung mancher Gremien und Androhungen von Gewalt: Auch in diesem Jahr gingen, wie schon seit 2002, tausende Menschen für das Recht auf Leben aller Menschen auf die Straße – sowohl in Köln als auch in Berlin wurden die Teilnehmerzahlen vom letzten Jahr leicht gesteigert, auf zusammen über 8.000 Menschen.
Zum Bericht zum Marsch für das Leben 2024
19.09.24: Neueste Abtreibungszahlen: 0,7 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal
Im 2. Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 26.900 Abtreibungen gemeldet. Das waren 0,7 Prozent mehr als im 2. Quartal 2023. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 19.09.24. Die Ursachen für die Entwicklung seien anhand der Daten jedoch nicht bewertbar. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.
» Mehr zu den gestiegenen Abtreibungszahlen im 2. Quartal 2024
16.09.24: Bericht: Märsche für das Leben in London und Zürich
In London gab es am 07.09.24 wieder einen „Marsch für das Leben“. Er brach einen neuen Teilnehmerrekord mit 8.000 bis 10.000 Personen. Dies berichtetet das katholische Nachrichtenportal kath.net am 13.09.24. Und am 14.09.24 versammelten sich in der Schweiz rund 1600 Menschen zum „14. Marsch fürs Läbe“ in Zürich-Oerlikon.
Dort waren am Nachmittag auf dem Marktplatz Lebensgeschichten von Betroffenen und klare Pro-Life-Bekenntnisse zu hören, u.a. von Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“ in Deutschland, und EVP-Nationalrat Marc Jost, berichteten die Veranstalter, der Verein „Marsch fürs Läbe“, auf ihrer Webseite am 15.09.24.
Weitere Informationen:
Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
kath.net 13.09.24
Stah uf fürs Läbe: 14. Marsch fürs Läbe
Veranstalterwebseite 15.09.24
14.09.24: Noch eine Woche: Marsch für das Leben am 21.09.2024 in Berlin und Köln
In einer Woche ist es soweit: Der alljährliche „Marsch für das Leben“ startet am Samstag, 21.09.24 ab 13:00 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor und wieder auch in Köln, Deutzer Werft. Davor gibt es am Vormittag Gottesdienste.
Der “Marsch für das Leben“ in Berlin findet diesmal zum 20. mal in Berlin und zum zweiten mal in Köln statt. Er wird vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert und ist überkonfessionell und überparteilich. Eingeladen sind all diejenigen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen und ein deutliches Zeichen für den Lebensschutz setzen wollen. Er ist die größte Pro-life-Demonstration in Deutschland.
» Mehr Informationen und Mitfahrgelegenheiten zum Marsch für das Leben 2024
11.09.24: Untersucht: Wie engagieren sich die deutschen Bistümer für den Lebensschutz?
Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist um 2,2 Prozent erneut angestiegen und steht mit rund 106.000 Fällen auf dem höchstem Stand seit 2012. Dies gab das Statistische Bundesamt bekannt.
Vor diesem Hintergrund hat die catholicnewsagency (CNA Deutsch) nachgefragt: „Was unternehmen die katholischen Bistümer in Deutschland für den Lebensschutz?“ Und: „Bleibt es beim Rückzug der Evangelischen Kirche aus der gemeinsamen „Woche für das Leben“?“ In einem lesenwerten Beitrag vom 28.08.24 finden Sie die interessanten Ergebnisse.
Wie engagieren sich die deutschen Bistümer für den Lebensschutz?
CNA Deutsch 28.08.24
07.09.24: Grußworte aus Rom zum 20. Marsch für das Leben 2024
Apostolischer Nuntius Nikola Eterovic sendet Grußwort zum Marsch für das Leben am 21.09.2024
„Im Namen des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche“ grüßt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 20. Marsch für das Leben in Berlin und zweiten Marsch für das Leben in Köln. Dies teilte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Presseaussendung vom 02.09.24 mit.
01.09.24: Fachbeitrag: Die ärztliche Gewissensfreiheit in Gefahr
Fachbeitrag von Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender Ärzte für das Leben e.V.
Der 2000 Jahre alte Eid des Hippokrates verpflichtet den Arzt dazu, seine „Verordnungen (…) nach bestem Vermögen und Urteil“ zu treffen. Die Gewissensfreiheit gehört somit von jeher zum Kern des Arztberufs. Heute erleben wir eine rasante Erosion der ärztlichen Gewissensfreiheit. Ärzte, die versuchen, nach ihrem Gewissen zu handeln, sehen sich zunehmend Repressionen und Schwierigkeiten ausgesetzt.
» Zum Fachbeitrag: Die ärztliche Gewissensfreiheit in Gefahr
24.08.24: Noch vier Wochen: Marsch für das Leben am 21.09.2024 in Berlin und Köln
In vier Wochen ist es soweit: Der alljährliche „Marsch für das Leben“ startet am Samstag, 21.09.24 ab 13:00 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor und wieder auch in Köln, Deutzer Werft. Davor gibt es am Vormittag Gottesdienste.
Der “Marsch für das Leben“ in Berlin findet diesmal zum 20. mal in Berlin und zum zweiten mal in Köln statt. Er wird vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert und ist überkonfessionell und überparteilich. Eingeladen sind all diejenigen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen und ein deutliches Zeichen für den Lebensschutz setzen wollen. Er ist die größte Pro-life-Demonstration in Deutschland.
» Mehr Informationen und Mitfahrgelegenheiten zum Marsch für das Leben 2024
21.08.24: Großbritannien: Entschädigung für Katholikin nach festnahme wegen stillem Gebet vor Abtreibungsklinik
In Großbritannien hat die Polizei der Katholikin Isabel Vaughan-Spruce, umgerechnet rund 14.000 Euro Entschädigung gezahlt, nachdem sie zu Unrecht festgenommen worden war, weil sie vor einer Abtreibungsklinik still gebetet hatte. Über den Fall berichtete ausführlich das Nachrichtenportal „kath.net“ am 20.08.24 unter Berufung auf „Catholic Herald“ und weitere Medien.
Die Polizei habe demnach eingeräumt, dass Vaughan-Spruce zweimal zu Unrecht festgenommen worden war. Die Polizei habe dabei Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Tätlichkeiten im Zusammenhang mit einer aufdringlichen Durchsuchung, einer Verletzung ihrer Menschenrechte und der belastenden Kautionsauflagen, die man ihr auferlegte, eingestanden.
Britische Polizei zahlt Katholikin 13.000 Pfund für unrechtmäßige Festnahme wegen stillem Gebet!
kath.net 20.08.24
18.08.24: Interview: K-TV „Talk aus Köln“ mit Dr. Michael Kiworr zur Abtreibungsdebatte
Auf youtube gibt es in der Reihe „Talk aus Köln“ von K-TV ein interessantes Gespräch mit Dr. Michael Kiworr. Darin geht es u.a. um eine ZDF-Reportage – gerichtet gegen die Lebensrechtsbewegung – in der auch die Wirkung von Progesteron nach der Einnahme der Abtreibungspille thematisierte wurde.
Dr. Michael Kiworr klärt im einstündigen Gespräch mit Dr. Claudia Kaminski über die tatsächliche Wirkung und die Folgen von Abtreibung auf.
15.08.24: Ein Apotheker und sein Kampf gegen die „Pille danach“
Ein Apotheker aus Berlin, der sich aus Gewissengründen weigerte, die „Pille danach“ zu verkaufen, ist nach einem langen Rechtsstreit vom Vorwurf der Berufspflichtverletzung freigesprochen worden. Trotz vielfacher Anfeindungen und Attacken auf seine Apotheke hatte er aufgrund seiner Überzeugungen standgehalten und sogar Informationskampagnen zur bewussteren Nutzung von Verhütungsmitteln durchgeführt.
» Mehr zum Kampf eines Apothekers gegen die „Pille danach“
13.08.24: Interview: K-TV „Talk aus Köln“ mit Prof. Dr. Manfred Spieker
Auf youtube gibt es in der Reihe „Talk aus Köln“ von K-TV ein interessantes Gespräch mit Prof. Dr. Manfred Spieker. Er hat sich jahrzehntelang unerschütterlich für das Recht auf Leben in Deutschland eingesetzt.
Im 30-minütigen Gespräch mit Dr. Claudia Kaminski berichtet er von der Debatte über den Abtreibungsschein und die Zusammenarbeit mit Rom.
02.08.24: USA: Positionen von Präsidentschafts-Kandidatin Kamala Harris zu den Themen Lebensrecht und Abtreibung
Im November 2024 sind in den USA Wahlen. Der amtierende demokratische Präsident Joe Biden tritt nicht mehr an gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump. Statt dessen kommt Bidens aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris ins Spiel. Ein wichtiges Thema im Wahlkampf ist dabei u.a. die Haltung zum Thema Abtreibung und Lebensrecht.
Die Catholicnewsagency CNA beleuchtet in einem Beitrag vom 25.07.24 die Frage, wie die Präsidentschaftskandidatin Harris zu Themen wie Religionsfreiheit, Lebensschutz und Gender-Ideologie steht und gibt einen Überblick über ihre Positionen.
Weitere Informationen:
Wie steht Kamala Harris zu Themen wie Religionsfreiheit, Lebensschutz und Gender-Ideologie?
CNA 25.07.24
31.07.24: Kommentar zum Interview von Deutschlandfunk Kultur vom 25.07.24
Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur vom 25.07.24 beklagt die Gynäkologin Susanne T. eine sinkende Zahl an Abtreibungspraxen. Kollegen hätten Sorge vor Stigmatisierung und fehlender Akzeptanz in der Bevölkerung.
Julia Maria Kim, 2. Vorsitzende von Ärzte für das Leben e.V. und Schwangerschaftskonfliktberaterin bei vitaL kommentiert den Beitrag kritisch und ordnet die Aussagen ein.
» Zum Kommentar zum Interview von Deutschlandfunk Kultur vom 25.07.24
17.07.24 Polen: Vorstoß zur Liberalisierung der Abtreibungsregelung gescheitert
In Polen bleibt die Beihilfe zur Abtreibung weiterhin strafbar. Ein Versuch von Polens Ministerpräsident Donald Tusk, die geltende restriktive Abtreibungsregelung per Gesetzesnovelle zu liberalisieren, ist im Parlament am 12.07.24 vorerst knapp gescheitert. Dies berichteten die katholische „Tagespost“ am 13.07.24 und das Ärzteblatt online am 15.07.24.
Weitere Informationen:
Polen: Beihilfe zur Abtreibung bleibt strafbar
Die Tagespost 13.07.24
Reform des Abtreibungsrechts scheitert in Polens Parlament
Aerzteblatt.de 15.07.24
15.07.24: Analyse zum Bundestagsbeschluss für ein Verbot der „Gehsteigbelästigung“
Am 05.07.24 hat der Deutsche Bundestag mit breiter Mehrheit der Ampelregierung ein Verbot der „Gehsteigbelästigung“ vor Abtreibungseinrichtungen und Beratungsstellen beschlossen.
Vor diesem Hintergrund analysiert Stefan Rehder in einen längeren Beitrag in der „Tagespost“ vom 12.07.24, wie die Ampelregierung vorgeburtliche Kindstötungen zu einer normalen Gesundheitsdienstleistung machen will. Er beleuchtet dabei die Redebeiträge in der Bundestagsdebatte und Hintergründe zu den weiteren Plänen der Ampelregierung, §218 zu streichen.
Abtreibung: Der übergriffige Staat
Die Tagespost 12.07.24
13.07.24: Irland: Debatte um fragwürdige Gesetzesvorstöße der Regierung zu Reproduktionsmedizin und Sterbehilfe
In Irland, einst eines der katholischsten Länder Europas, treibt die Regierung ihre progressiven Gesetzgebungspläne weiter voran.
Konkret hat sie im Juni die „Assisted Human Reproduction Bill“ verabschiedet. Dieses Gesetz erlaubt unter anderem Leihmutterschaft sowie Samen-, Eizell- und Embryonenspenden für Reproduktion und Forschung. Zudem läuft eine Diskussion über die Legalisierung von Sterbehilfe.
06.07.24: BVL: „Ziel ist die Etablierung der Abtreibung als ,normale Gesundheitsversorgung‘.“
Zur Bundestagsentscheidung in Bezug auf die Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes erklärte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Prressemitteilung vom 05.07.24:
„Wie zu erwarten, entschied der Bundestag heute mit der Koalitionsmehrheit, eine Bannmeile von 100 Metern um Beratungs- und Abtreibungseinrichtungen zu ziehen. In der Debatte wurden gebetsmühlenartig Unwahrheiten und Schockvorstellungen verbreitet, über ein angebliches „Spießrutenlaufen“, über „abscheuliche Fotos“ oder „blutige Föten“, mit denen „sogenannte Lebensschützer“ und „Antifeministen“ sich vor schwangere Frauen werfen und sie „anpöbeln“ würden.
» Mehr zum BVL-Statement zum Verbot von Gehsteigberatungen
05.07.24: PM Ärzte für das Leben e.V.: Verbot von Gehsteigberatungen ist unnötige Kriminalisierung von Betern und Beratern
Zum vom Deutschen Bundestag beschlossenen Verbot der Beratung von Schwangeren vor Abtreibungseinrichtungen und Beratungsstellen erklärten Priv.-Doz. Dr. Dr. Kai Witzel und Julia Kim, Vorstand der Ärzte für das Leben, heute in Berlin:
Der Beschluss des Bundestags, Gebetswachen vor Beratungsstellen zu verbieten, ist ein massiver Eingriff in die Rechte auf Religions-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, die Lebensrechtlern genauso zu gewähren sind wie etwa Umwelt- und Klimaschützern. Das zur Rechtfertigung dieser Grundrechtseinschränkungen angeführte Ziel, damit „Belästigungen“ von ärztlichem Personal in Abtreibungseinrichtungen zu unterbinden, ist eine Fata Morgana.
» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zum Verbot von Gehsteigberatungen
05.07.24: Endgültig: Deutscher Bundestag beschließt Gesetzesänderung zum Schutz von Schwangeren vor Belästigungen an Beratungsstellen und Abtreibungseinrichtungen
Der Deutsche Bundestag hat am 05.07.2024, den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes (Drucksache 20/10861) in der vom Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geänderten Fassung (Drucksache 20/12151) in Zweiter und Dritter Lesung angenommen. Dies teilte der Bundestag auf seiner Webseite mit.
Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, Schwangere vor sogenannter Gehsteigbelästigungen vor Beratungs- und Abtreibungsstellen zu schützen. Konkret entschied der Bundestag mit der Koalitionsmehrheit u.a., eine Bannmeile von 100 Metern um Beratungs- und Abtreibungseinrichtungen zu ziehen.
In namentlicher Abstimmung nach vorangegangener Debatte stimmten 381 Abgeordnete für den Gesetzentwurf, 169 lehnten ihn ab, null enthielten sich und 183 haben nicht abgestimmt.
20.06.24: 2,3 Prozent mehr Abtreibungen im 1. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal
Im ersten Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 28.200 Abtreibungen gemeldet. Das waren 2,3 Prozent mehr als im 1. Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 19.06.24 in einer Presseaussendung mitteilte, war damit nach dem Rückgang im 4. Quartal 2023 mit -3,1 Prozent zum 4. Quartal 2022 wieder ein Anstieg im Vorjahresvergleich zu verzeichnen.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen im 1. Quartal 2024
06.06.24: ÄfdL-Vorsitzender Prof. Paul Cullen erhält Pauline-Herber-Preis
Der „Verein katholischer deutscher Lehrerinnen“ (VkdL) hat am 25.05.24 Herrn Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte für das Leben e.V. mit dem Pauline-Herber-Preis ausgezeichnet. Die preisverleihung fand im Rahmen der 126. Bundeshauptversammlung in Würzburg statt. Die Laudatio hielt Cornelia Kaminski, die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), die Cullens unermüdlichen und mutigen Einsatz für die Ungeborenen würdigte.
Weitere Informationen:
Mutiger Mediziner und Lebenrechtler Cullen erhält den Pauline-Herber-Preis des VkdL
Christliches Forum 05.06.24
13.05.24: Sachverständige bewerten Regierungspläne zum Schutz vor „Gehsteigbelästigung“ unterschiedlich
Am 13.05.24 veranstaltete der Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine öffentliche Sachverständigenanhörung zu einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zu einer geplanten Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes. Darin geht es auch um einen wirksameren Schutz vor sogenannten Gehsteigbelästigungen von Schwangeren vor Schwangerschaftsberatungsstellen und Abtreibungs-Einrichtungen. In der Anhörung bewerteten die Sachverständigen die Pläne relativ unterschiedlich, von klar ablehnend bis befürwortend.
Auf der Webseite des Bundestages gibt es einen ausführlichen Bericht zur Anhörung sowie eine Videoaufzeichnung und alle schriftlichen Stellungnahmen.
Weitere Informationen:
Anhörung zum Schwangerschaftskonfliktgesetz
Mitteilung Deutscher Bundestag, 13.05.24
08.05.24: Öffentliche Sachverständigenanhörung zum Schwangerschaftskonfliktgesetz am 13.05.24
Die Bundesregierung hat vor geraumer Zeit einen Gesetzentwurf für ein Zweites Gesetzes zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes vorgelegt. Damit sollen Schwangere vor Schwangerschaftsberatungsstellen und Abtreibungs-Einrichtungen wirksamer vor sogenannten Gehsteigbelästigungen geschützt werden.
Der Gesetzentwurf wurde bereits am 10.04.24 in Erster Lesung im Bundestag debattiert und wird nun am Montag, 13. Mai 2024 von 14.00 bis 15.50 Uhr bei einer Sachverständigenanhörung im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin öffentlich beraten.
Die Sitzung wird live auf der Webseite des Deutschen Bundestags unter www.bundestag.de übertragen und ist danach in der Mediathek abrufbar.
Weitere Infromationen:
Anhörung zum Schwangerschaftskonfliktgesetz
Mitteilung Deutscher Bundestag, 29.04.24
Erste Lesung: Deutscher Bundestag debattiert über Gesetzentwurf zur Änderung des Schwangerschafts-Konfliktgesetzes
ÄfdL-Meldung vom 10.04.24
28.04.24: Bundestag debattiert in Erster Lesung über interfraktionellen Antrag zur Kassenzulassung des nichtinvasiven Pränataltests
Am 24.04.24 haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in Erster Lesung über einen interfraktionellen Antrag mit dem Titel „Kassenzulassung des nichtinvasiven Pränataltests – Monitoring der Konsequenzen und Einrichtung eines Gremiums“ (Drucksache 20/10515) beraten.
26.04.24: Statistik: 2,2 Prozent mehr Abtreibungen im Jahr 2023
Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist in 2023 mit rund 106.000 gemeldeten Fällen um 2,2 Prozent erneut gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In 2022 gab es mit rund 104.000 Schwangerschaftsabbrüchen ein Plus von 9,9 Prozent gegenüber dem niedrigen Niveau des Jahres 2021 mit rund 95.000 Fällen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 24.04.24 mitteilte, lag die Zahl der Abtreibungen damit auch über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2020, als die Zahl der gemeldeten Fälle stets zwischen rund 99.000 und 101.000 gelegen hatte.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen 2023
24.04.24: Ausbeutung der Leihmutterschaft in EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels aufgenommen
Am 23. April 2024 hat das Europaparlament die Änderung der Richtlinie zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz seiner Opfer verabschiedet. Im Laufe des Überarbeitungsprozesses wurde auch die „Ausbeutung der Leihmutterschaft“ in die Richtlinie aufgenommen.
Weitere Informationen:
EU-Parlament: Leihmutterschaft ist Menschenhandel
Die Tagespost 24.04.24
Trafficking in human beings: MEPs adopt more extensive law to protect victims
Pressemitteilung Europäisches Parlament 23.04.24
ALfA begrüßt Verurteilung von Leihmutterschaft als Menschenhandel durch das Europäische Parlament
Pressemitteilung ALfA 24.04.23
23.04.24: Rückblick: BVL-Tagung mit hochaktuellen Themen in Köln und neugewähltem Vorstand
„Die heutige Tagung liegt mitten in einer Phase von rasanten Entwicklungen und Entscheidungen im Bereich der Bioethik.“ So begrüßte die alte und neue Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL), Alexandra Maria Linder M.A., laut Pressemitteilung vom 23.04.24 die über 120 Teilnehmer der diesjährigen Fachtagung zur Woche für das Leben am vergangenen Samstag in Köln. Die Fachtagung fand in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk statt.
» Mehr zum Rückblick: BVL-Tagung mit hochaktuellen Themen in Köln und neugewähltem Vorstand
17.04.24: ALfA-Podcast Life Talks „Eine gute Woche für den Tod“ vom 12.04.24
Im ALfA-Podcast Life Talks vom 12.04.24 läßt die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) unter dem Thema „Eine gute Woche für den Tod“ zusammen mit Julia Kim von den Ärzten für das Leben ein paar aktuelle Ereignisse Revue passieren, liefern Hintergrundinfos und schauen auf das, was noch kommen wird.
In dem 30-minütigen Podcast geht es u.a. um den Abschlussbericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin sowie eine Entschließung des EU-Parlaments, die die Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in EU-Grundrechte-Charta fordert.
» Zum Life Talks-Podcast „Eine gute Woche für den Tod“ auf Spotify
15.04.24: Abschlussbericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin offiziell vorgelegt
Die von der Bundesregierung vor einem Jahr eingesetzte „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ hat am 15.04.24 offiziell ihren Abschlussbericht übergeben an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Lisa Paus, den Bundesminister für Gesundheit (BMG), Prof. Dr. Karl Lauterbach, und den Bundesminister der Justiz, Dr. Marco Buschmann. Bereits letzte Woche berichtete das Nachrichtenmagazin SPIEGEL vorab über die Inhalte des Berichts und sorgte so für Diskussionsstoff.
14.04.24: Rückblick auf den 4. Münchner Marsch fürs Leben am 13.04.2024
Beim 4. Münchner Marsch fürs Leben am 13.04.24 feierten laut dem Veranstalter „Stimme der Stillen e.V.“ 6.000 Teilnehmer „ein großartiges Fest des Lebens auf den Straßen Münchens“.
Sie gaben damit laut Pressemitteilung vom selben Tag „Zeugnis für den Wert, die Würde und die Schönheit jedes Lebens“. Besonders hoffnungsvoll sei die große Anzahl junger Menschen. Allerdings habe es während der Veranstaltung neben anderen Störaktionen auch mehrere tätliche Angriffe auf Teilnehmer des Münchner Marsch gegeben, wie dem Veranstalter nachträglich bekannt wurde.
» Zum Rückblick auf den 4. Münchner Marsch fürs Leben am 13.04.2024
13.04.24: Angenommen: Entschließung des EU-Parlaments fordert Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in EU-Grundrechte-Charta
In einer mehrheitlich angenommenen Entschließung fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments das Recht auf Abtreibung in der EU-Grundrechtecharta zu verankern – eine Forderung, die sie bereits mehrfach erhoben haben. Das Papier wurde in der Sitzung am 11. April 2024 mit 336 gegen 163 Stimmen bei 39 Enthaltungen angenommen.
11.04.24: Bioethik: „Perspektive Leben – Das Magazin“ – Premiere auf EWTN.TV
Am Freitag, den 12. April 2024, um 20 Uhr gibt es zum ersten Mal auf EWTN.TV ein neues bioethisches Format: Das Magazin „Perspektive Leben “ berichtet laut Selbstbeschreibung kompakt und kompetent über die relevanten bioethischen Fragen und Themen unserer Zeit. Die Themen der ersten Sendung sind: Was genau ist eigentlich assistierter Suizid? Wie sieht es global mit Müttersterblichkeit aus? Eine Sendung mit Alexandra Linder (Bundesverband Lebensrecht). Ab Juli jeden Monat neu auf EWTN.TV.
» Mehr zum neuen Magazin auf Youtube
10.04.24: Erste Lesung: Deutscher Bundestag debattiert über Gesetzentwurf zur Änderung des Schwangerschafts-Konfliktgesetzes
Am 10.04.24 hat der Deutsche Bundestag in Erster Lesung über einen Gesetzentwurf zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes debattiert. Konkret geht es darin um einen Schutz vor sogenannter Gehsteigbelästigung vor Abtreibungseinrichtungen und Beratungsstellen für Schwangerschaftsabbrüche.
PM 09.04.24: Ärzte für das Leben e.V.: Empfehlung der Regierungskommission zur Legalisierung der Abtreibung ein schwarzer Tag für die Menschenrechte in Deutschland
Geht es nach dem Willen der von der Ampelkoalition eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ sollen laut einem SPIEGEL-Bericht vom 08.04.24 unter Berufung auf den noch unveröffentlichten Abschlussbericht Schwangerschaftsabbrüche künftig in den ersten zwölf Wochen grundsätzlich als rechtmäßig gelten. Die bisherige Regelung wonach Abtreibung in Deutschland rechtswidrig und in den ersten zwölf Wochen im Rahmen der sogenannten Beratungsregelung lediglich straffrei ist, sei aus verschiedenen rechtlichen Gründen „nicht haltbar“. Gleichwohl dürfe es weiter eine Beratungspflicht geben.
Für Ärzte für das Leben e.V. sind die insgesamt abgegebenen Empfehlungen der Regierungskommission zur Legalisierung der Abtreibung ein schwarzer Tag für die Menschenrechte in Deutschland.
21.03.24: Spiegel-Beitrag zur Debatte um §218 StGB
Auf Spiegel Online gibt es einen diskussionswürdigen, sehr langen Beitrag zur Debatte um eine Abtreibungsregelung außerhalb des Strafgesetzbuches. Darin kommt auch der ÄfdL-Vorsitzende Prof. Paul Cullen zu Wort. Der Artikel ist leider nur für SPIEGEL+ Leserinnen und Leser abrufbar.
Debatte über 218: Der Angst-Paragraf
SPIEGEL+ vom 20.03.24 aus DER SPIEGEL 13/2024
17.03.24: BVL-Faktencheck zur ZDF-Reportage „Das gefährliche Netz der Abtreibungsgegner“ veröffentlicht
Im Februar 2024 hat das ZDF die Reportage „Glaube, Macht, Ideologie – Das gefährliche Netz der Abtreibungsgegner“ aus der Reihe „Die Spur“ ausgestrahlt. Laut Filmbeschreibung geht es darum, dass „Rechte und rechtsextreme Gruppierungen“ sich verstärkt der Anti-Abtreibungsbewegung anschließen. „Die Spur“ will in der Reportage zeigen, „wie weit ihr Einfluss reicht und wie gefährlich das sein kann.“
Der Bundesverband Lebensrecht (BVL), der in dem Beitrag massiv kritisiert wird, hat am 28.02.24 einen ausführlichen Faktencheck zur Reportage veröffentlicht. Darin werden getätigte Unterstellungen, sachliche Fehler und Falschaussagen etc. aufgedeckt und widerlegt. Ergänzend gibt es dazu zwei Youtube-Videos der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA).
Weitere Informationen:
Das gefährliche Netz der Abtreibungsgegner – ein Faktencheck
Bundesverband Lebensrecht (BVL) 28.02.24
Darin gibt es auch den Link zur ZDF-Reportage, die in der ZDF-Mediathek noch bis Februar 2026 abrufbar ist.
12.03.24: BVL-Fachtagung am 20.04.24: Grenzbereiche des Lebens – zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Am 20. April 2024 veranstaltet der Bundesverband Lebensrecht (BVL) in Köln in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Köln eine Fachtagung im Rahmen der „Woche für das Leben“ zum Thema: „Grenzbereiche des Lebens – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“.
Es erwarten Sie wie immer hochkarätige Referentinnen und Referenten, spannende, aktuelle Themen und interessante Diskussionen. Eine Anmeldung bis 08.04.24 ist erforderlich, die Veranstaltung wird auch live im Internet übertragen.
07.03.24: BVL: „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag.“
Zum Internationalen Frauentag am 08. März und zur Ergänzung der französischen Verfassung, Art. 34, um eine „garantierte Freiheit“ der Frau auf Abtreibung erklärte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht e.V., in einem Pressestatement vom 07.03.24:
„Zum zweiten Mal in der Geschichte wird Abtreibung als „Recht“ oder „Freiheit“ in eine Verfassung aufgenommen. Das erste Mal war es im kommunistisch-diktatorisch regierten Jugoslawien. Frankreich tritt in unwürdige Fußstapfen.“
» Mehr zum BVL-Statement zur Verfassungsänderung in Frankreich und zum Weltfrauentag am 08.03.24
05.03.24: Frankreich verankert Recht auf Abtreibung in der Verfassung
In Frankreich wird ein Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankert. Bei einer Sitzung beider Parlamentskammern in Versailles am 04.03.24 wurde die dafür nötige Drei-Fünftel-Mehrheit erzielt.
Dies berichtete u.a. das Ärzteblatt online am 05.03.24. Demnach soll die offizielle Zeremonie zur Verfassungsänderung symbolträchtig am Weltfrauentag am 8. März stattfinden.
» Mehr zum verankerten Recht auf Abtreibung in der französischen Verfassung
23.02.24: BVL: „Lebensrecht ist universal und nicht politisch einzuordnen.“
Zu Vorwürfen gegen den Marsch für das Leben in einer ZDF-Recherchesendung der Reihe „Die Spur“ erklärte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Presseaussendung vom 23.02.24:
Der Bundesverband Lebensrecht ist überparteilich und unabhängig, seine Arbeit basiert auf den Menschen- und Grundrechtsgarantien des deutschen Grundgesetzes. Seit 22 Jahren arbeitet der Verband für die Würde des Menschen und seine Grundrechte. So veranstaltet er wissenschaftliche Fachtagungen zu bioethischen Themen und führt in Berlin und seit 2023 auch in Köln den Marsch für das Leben durch.
» Mehr zur BVL-Pressemitteilung: „Lebensrecht ist universal und nicht politisch einzuordnen.“
19.02.24: Ökumenische „Woche für das Leben“ vom 13. – 20. April 2024 zum Thema „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“
Vom 13. bis 20. April 2024 gibt es wieder die ökumenische „Woche für das Leben“. Sie steht diesmal unter dem Motto: „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“ und stellt mit bundesweiten Aktionen die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.
» Mehr zur Woche für das Leben 2024
14.02.24: Gastbeitrag zur Gesellschaftspolitik
Ob Gebet vor Abtreibungskliniken oder Kritik am „Aktionsplan Queer“: Der Politik scheint es nicht recht zu sein, wenn Bürger ihre Souveränität in Anspruch nehmen, schreibt Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der ALfA und Landesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL) in Hessen, in einem Gastbeitrag für die „Tagespost“ am 14.02.24.
Darin geht es u.a. um den in den Deutschen Bundestag eingebrachten Gesetzentwurf der Bundesfamilienministerin Paus, mit dem Gehsteigberatung vor Abtreibungskliniken verboten werden soll. Außerdem geht es um fragwürdige Pläne der bayerischen Landesregierung für einen „Aktionsplan Queer“, mit dem den Bedürfnissen der LGBTIQ+ Community Rechnung getragen werden sollte. Das Vorhaben ist jedoch etwas mißlungen.
Weitere Informationen:
Gesellschaftspolitik: Missliebige Stimmen werden ausgeblendet
Die Tagespost 14.02.24
04.02.24: Blick zu den Nachbarländern: Abtreibungsdebatte in Frankreich und Polen
In Frankreich hat die dortige Nationalversammlung mit großer Mehrheit am 30.01.24 für eine Verfassungsänderung gestimmt. Damit soll Abtreibung auf Wunsch von Staatspräsident Emmanuel Macron in die Liste der verfassungsmäßigen Rechte aufgenommen werden. Über die Entwicklung in Deutschland und Frankreich berichtete ausführlich die „Tagespost“ am 31.01.24.
Mehr zur Abtreibungsdebatte in Frankreich und Polen
25.01.24: Bundeskabinett beschließt Gesetzentwurf zu Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes und zu „Gehsteigbelästigung“
Die Bundesregierung hat am 24.01.24 den von Bundesfrauenministerin Lisa Paus vorgelegten Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes beschlossen. Mit dem Vorhaben verfolgt die Bundesregierung das Ziel, Schwangere vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen und Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, „wirksamer vor unzulässigen Belästigungen durch Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegner zu schützen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL), Alexandra Linder, kritisierte in einer Presseaussendung vom selben Tag den Beschluss des Bundeskabinetts in Bezug auf das Einfügen einer sogenannten „Gehsteigbelästigung“ in das SchKG als „juristisch schwammig und faktisch unnötig“
23.01.24 PM: Ein Kind kann kein Schaden sein: Ärzte für das Leben e.V. warnen vor den Konsequenzen eines neuen Urteils des Obersten Gerichtshofs in Österreich
Kürzlich wurde ein Urteil des Obersten Gerichtshofs in Österreich vom 21. November 2023 bekannt, dass das Konzept eines „Kindes als Schaden“ erheblich stärkt. Ärzte für das Leben e.V. sind über dieses Urteil bestürzt und warnen vor seinen Auswirkungen auf die künftige Rechtsprechung und die medizinische Versorgung auch in Deutschland in diesem Bereich.
Der beklagte Frauenarzt hatte sowohl beim Erst-Trimester-Screening eines weiblichen Kindes in der 8. Lebenswoche als auch bei einer 3-D-Ultraschallunterschung in der 20. Lebenswoche übersehen, dass der linke Arm samt zugehöriger Muskulatur fehlte. Der Defekt, welcher vom Gericht als eine „schwerwiegende Behinderung“ angesehen wurde, fiel erst beim Kaiserschnitt auf. Laut Urteil hat der Arzt die Ultraschalluntersuchung nicht „lege artis“, also nach den Regeln der Kunst, durchgeführt.
» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zum „Kind als Schaden“-Urteil
07.01.24: Kleine Anfrage: Bundesregierung ahnungslos über Auswirkungen und mögliche Konsequenzen der Kassenzulassung des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT)
Die Bundesregierung hat ganz offensichtlich keine Ahnung, welche Folgen die Aufnahme des heftig umstrittenen nicht-invasiven Pränataltest (NIPT) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen hat. Und daran soll sich offenbar auch nichts ändern. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine „Kleine Anfrage“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor (Bundestagsdrucksache 20/9677).
Über die Antworten auf die Anfrage und die Bedeutung für die Abtreibungsdebatte berichtete die katholische Tagespost am 03.01.24.
Weitere Informationen:
Pränatale Diagnostik: Blind, blinder, Bundesregierung
Die Tagespost 03.01.24
Kassenzulassung des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) – Auswirkungen und mögliche Konsequenzen
Kleine Anfrage Fraktion der CDU/CSU
BT-Drucksache 20/9677 vom 08.12.23
PM 03.01.24: Ärzte für das Leben e.V.: Unterstützung der Bundesärztekammer für ein Verbot der Beratung vor Abtreibungszentren basiert auf falschen Annahmen
(Berlin, 03.01.24) Die Bundesärztekammer unterstützt vor dem Hintergrund der aktuellen Pläne der Ampel-Koalition ein Verbot der Beratung vor Abtreibungszentren. Ärzte für das Leben e.V. zeigen sich enttäuscht darüber, dass Bundesärztekammer und KBV ein diffamierendes Framing von Menschen, die gegen die Abtreibung friedlich und respektvoll protestieren, übernimmt, und lehnen dieses Verbot entschieden ab.
2023
15.12.23 Neueste Abtreibungszahlen für das 3. Quartal 2023
Im 3. Quartal 2023 wurden in Deutschland rund 26.600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Das waren 0,7 Prozent mehr als im 3. Quartal 2022. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 14.12.23.
Wie Destatis in einer Presseaussendung mitteilte, flachte der seit dem 1. Quartal 2022 beobachtete Anstieg im Vorjahresvergleich damit ab, allerdings blieb die Zahl der Abtreibungen auf einem hohen Niveau. Im 2. Quartal 2023 hatte es noch 4,5 Prozent mehr Abtreibungen als im Vorjahresquartal gegeben. Die Ursachen für diese Entwicklung seien anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor, so Destatis.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen für das 3. Quartal 2023
05.12.23: Österreich: 50 Jahre Fristenregelung bei Abtreibung
Vor 50 Jahren, am 29. November 1973, beschloss das österreichische Parlament, Abtreibungen unter bestimmten Voraussetzungen straffrei zu stellen. In Österreich finden schätzungsweise 30.000 Abtreibungen jährlich statt, offizielle Zahlen dazu fehlen bis heute.
Das österreische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) beleuchtet ausführlich in einem Beitrag vom 02.12.23 die Hintergründe und Entwicklungen, auch in anderen Ländern.
Weitere Informationen:
Schwangerschaftsabbruch: Nöte von Frauen müssen enttabuisiert und Hilfe angeboten werden
IMABE 02.12.23
23.11.23: Kommissariat der deutschen Bischöfe zur Debatte einer außerstrafrechtlichen Abtreibungsregelung
Vor dem Hintergrund der aktellen Debatte um eine neue Abtreibungsregelung hat das Kommissariat der deutschen Bischöfe (Katholisches Büro Berlin) am 21.11.23 Stellung genommen. In der Stellungnahme geht es um die Frage ob und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen eine Regelung zum Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuchs möglich ist.
Wie es in der Pressemitteilung vom selben Tag heißt, haben sich die deutschen Bischöfe mit dem Thema am 20.11.23 in der Sitzung des Ständigen Rates in Würzburg befasst. In der nun nach den Beratungen im Ständigen Rat seitens des Kommissariats der deutschen Bischöfe (Katholisches Büro in Berlin) abgegebenen Stellungnahme wird auf folgende Aspekte hingewiesen, die bei der Debatte aus kirchlicher Sicht zu berücksichtigen sind:
05.11.23: Fachtagung Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF): Kritik an geplanter Neuregelung von Eizellspende und Leihmutterschaft
Am 03.11.23 veranstaltete der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) in Berlin seine Jubiläums-Fachtagung zum 30-jährigen Bestehen. Dabei warnten Mitglieder der AKF vor einer Vermarktung weiblicher Körperfunktionen im Zuge einer Liberalisierung von Leihmutterschaft und Eizellspende.
27.10.23: Anhaltende Kritik an Stellungnahme des Rates der EKD zur Neuregelung der Abtreibung
Am 11.10.23 hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine umstrittene Stellungnahme zu einer von der Bundesregierung geplanten möglichen Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs vorgelegt. Die Kritik daran reißt nicht ab.
» Mehr zur anhaltenden Kritik an der Stellungnahme des Rates der EKD zur Neuregelung der Abtreibung
23.10.23: Interview: „Recht auf Leben – Herzenssache einer jungen Ärztin“
Die junge Ärztin Julia Kim brennt für das Leben. Sie ist Vorstandsreferentin der ALfA e.V. und Vorstandsmitglied der Ärzte für das Leben e.V. und spricht im Interview mit K-TV am 15.10.23 über typische Vorwürfe gegenüber dem Recht auf Leben. Im Gespräch thematisiert sie zudem den ärztlich assistierten Suizid: Weil jedes Leben zählt! Das Gespräch ist auf dem youtube-Kanal von K-TV abrufbar.
» Zum Video „Recht auf Leben – Herzenssache einer jungen Ärztin“
17.10.23: Interview: Nein zur Aufnahme der Abtreibung in die ärztliche Grundausbildung
Am 11.10.23 veröffentlichte K-TV in der Reihe „Orientierung“ ein 20-minütiges Interview von Dr. Claudia Kaminski mit Prof. Paul Cullen, ÄfdL-Vorsitzender, zur aktuellen Debatte um die Aufnahme der Abtreibung in die ärztliche Grundausbildung. Das Gespräch ist auf dem youtube-Kanal von K-TV abrufbar.
» Zum Video „Orientierung – Nein zur Aufnahme der Abtreibung in die ärztliche Grundausbildung“
16.10.23: Stellungnahme: Rat der EKD zu einer möglichen Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich am 11.10.23 zur Debatte um eine mögliche gesetzliche Neuregelung der Abtreibung geäußert. Darin zeigt sich der Rat offen für eine mögliche Liberalisierung.
» Mehr zur EKD-Stellungnahme zur möglichen Neuregelung der Abtreibung
12.10.23: Bundesverband Lebensrecht zur Neuregelung der Abtreibung außerhalb des Strafgesetzbuches
Zu einer Neuregelung der Abtreibung außerhalb des Strafgesetzbuches wurde der Bundesverband Lebensrecht (BVL) um eine Stellungnahme gebeten. Hierzu erklärte die BVL-Vorsitzende Alexandra Linder am 12.10.23 in einer Pressemitteilung:
In den bisher veröffentlichten Stellungnahmen zeigt sich, neben der Forderung nach Neuregelung der Abtreibung mit weiter erleichtertem Zugang, die Tendenz, ein „abgestuftes“ oder „kontinuierlich zunehmendes“ Lebensrecht, das dem vorgeburtlichen Kind zuzustehen sei, vorzuschlagen.
» Mehr zur BVL-Stellungnahme zur Neuregelung der Abtreibung außerhalb des Strafgesetzbuches
PM 21.09.23: Ärzte für das Leben e.V.: Nein zur Aufnahme der Abtreibung in die ärztliche Grundausbildung
Am 13. September 2023 gab die Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion bekannt, im Rahmen einer Reform der Approbationsordnung für Ärzte den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog zum verbindlichen Teil des Medizinstudiums zu machen.
Das Bundesfamilienministerium und das Bundesgesundheitsministerium planen dabei, Abtreibung über diesen Katalog nicht nur ins Medizinstudium zu integrieren, sondern zum Gegenstand des klinischen Prüfungsstoffs in allen drei Abschnitten der ärztlichen Prüfung zu machen. Ärzte für das Leben e.V. stellen sich vehement gegen diese Pläne und kritisieren das Vorhaben als unvereinbar mit der ärztlichen Gewissensfreiheit.
» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zur geplanten Aufnahme der Abtreibung in die ärztliche Grundausbildung
19.09.23: Weit über 6.000 Lebensrechtler beim Marsch für das Leben in Berlin und Köln
Am Samstag, den 16.09.23 gab es erstmals in zwei Sädten den Marsch für das Leben, in Berlin und Köln. Dabei kamen laut Veranstalter weit über 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen, um für das Lebensrecht zu demonstrieren.
Bei bestem Wetter begrüßten die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL), Alexandra Linder, in Berlin und die Kölner Moderatorin Martine die gut gelaunten Lebensrechtler, so der BVL in einer Pressemitteilung vom selben Tag.
» Ausführlicher Bericht zum Marsch für das Leben 2023 in Berlin und Köln
16.09.23: Bericht zur BVL-Fachtagung: Wichtiger Beitrag zur öffentlichen Debatte über assistierten Suizid und Abtreibung
Auch in diesem Jahr lieferte die Fachtagung des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) am 15.09.23 anlässlich des Marsches für das Leben einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Debatte über den assistierten Suizid und den Status des Menschen vor der Geburt.
Dies ist das Fazit des BVL in einer Presseaussendung vom selben Tag in einem kurzen Bericht zur Veranstaltung. Thema war: „MenschSein – von Anfang an bis zum Lebensende“.
» Zum Bericht zur BVL-Fachtagung „MenschSein – von Anfang an bis zum Lebensende“ am 15.09.23
14.09.23: Programm der 28. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. vom 24. bis 25.11.23 zum Thema „Jetzt erst recht: Lebensrecht!“ online
Vom 24. bis 25. November 2023 findet die 28. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. statt. Thema ist diesmal: „Jetzt erst recht: Lebensrecht!“.
Ab sofort ist das Programm online und Interessierte können sich anmelden.
» Zum Programm und Anmeldung zur 28. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V.
12.09.2: Weiter gestiegene Abtreibungszahlen: 4,5 Prozent mehr Abtreibungen im 2. Quartal 2023 als im Vorjahres-Quartal
Für den Zeitraum April bis Juni 2023 wurden rund 26.700 Abtreibungen in Deutschland gemeldet. Das waren 4,5 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2023 als gegenüber dem 2. Quartal 2022. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Presseaussendung vom 11.09.23 mit.
Demnach setzte sich der seit dem 1. Quartal 2022 beobachtete Anstieg im Vorjahresvergleich fort. Die Ursachen für diese Entwicklung seien anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor, so Destatis.
» Mehr zu den gestiegenen Abtreibungszahlen für das 2. Quartal 2023
10.09.23 Noch 6 Tage: Breite Unterstützung zum Marsch für das Leben – Bischöfe und Leiter aller Konfessionen senden Grußworte
Der diesjährige Marsch für das Leben, der zum ersten Mal in seiner Geschichte am 16.09.23 in zwei Städten gleichzeitig stattfindet, in Köln und in Berlin, erfährt breite Unterstützung durch zahlreiche Grußworte von Bischöfen und Leiter aller Konfessionen.
Dies teilte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) als Veranstalter am 08.09.23 mit.
» Mehr zu den Grußworten zum Marsch für das Leben 2023
06.09.23: Geplante Streichung von § 218 StGB: Unionsabgeordnete warnen vor Spaltung der Gesellschaft
Derzeit prüft die Regierungskoalition, ob Abtreibungen künftig straffrei werden könnten. Hiergegen regt sich nun Protest von Seiten der Union im Bundestag, berichtete „Legal Tribune Online“ am 06.09.23. Demnach warnen Rechts- und Familienpolitiker in einem Brief an die Fraktion vor einer „unverantwortlichen Spaltung“ der Gesellschaft.
Weitere Informationen:
Brandbrief zum Schutz des ungeborenen Lebens
LTO Legal Tribune Online 06.09.23.
25.08.23: Noch 3 Wochen: Marsch für das Leben am 16.09.2023 in Berlin und Köln
In 3 Wochen ist es soweit: Der alljährliche „Marsch für das Leben“ startet am Samstag, 16.09.23 ab 13:00 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor und erstmals auch in Köln am Heumarkt. Davor gibt es am Vormittag gemeinsame Gottesdienste.
Der “Marsch für das Leben“ wird vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert und ist überkonfessionell und überparteilich. Eingeladen sind all diejenigen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen, die ein deutliches Zeichen für den Lebensschutz setzen wollen. Er ist die größte Pro-life-Demonstration in Deutschland.
Einen Tag vorher gibt es am 15.09.23 in Berlin eine BVL-Fachtagung zum Thema „MenschSein – von Anfang an bis zum Lebensende“, mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten. Die Fachtagung wird auch live im Internet übertragen.
Weitere Informationen:
» Informationen zum Marsch für das Leben 2023
» Infos und Anmeldung zur BVL-Fachtagung am 15.09.23
22.08.23 IMABE-Interview des Monats: „Beratung vor der Geburt kann Leben retten – wie eine Wiederbelebung“
Schwangere sehen sich nach einem pränatalen Test plötzlich vor der Situation, über Leben und Tod ihres Kindes entscheiden zu müssen. Im Interview mit dem Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) vom 01.08.23 erläutert Holm Schneider, Professor für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Erlangen, was Eltern in solchen Momenten benötigen.
Der Spezialist für angeborene genetische Erkrankungen und Pflegevater eines Kindes mit Behinderung erklärt, warum Kinder mit Down-Syndrom zwar ein Extra-Chromosom haben, aber nicht zwangsläufig krank sind.
Weitere Informationen:
Interview des Monats: „Beratung vor der Geburt kann Leben retten – wie eine Wiederbelebung“
IMABE 01.08.23
05.08.23: BVL-Fachtagung am 15.09.23 in Berlin: MenschSein – von Anfang an bis zum Lebensende
Am Freitag, den 15.09.23 veranstaltet der Bundesverband Lebensrecht (BVL) eine Fachtagung zum Thema „MenschSein – von Anfang an bis zum Lebensende“. Die Teilnahme ist auch per Live-Stream möglich.
Die Tagung findet von 13.00-17.00 Uhr statt, wie immer mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten. Am nächsten Tag folgt der jährliche Marsch für das Leben in Berlin und diesmal auch parallel in Köln.
Programm
13:00 Uhr Begrüßung (Alexandra Maria Linder M.A., Vorsitzende BVL e.V.)
13:15 Uhr Leben tolerieren – von biologischen Voraussetzungen bis zur Rechtsprechung
Prof. Dr. med. Angela Köninger
14:15 Uhr An der Seite des Lebens – Herausforderungen und Perspektiven der Palliativmedizin
Prof. Dr. med. Stephan Sahm
15:15 Uhr Kaffee
16:00 Uhr Leben am Lebensende? Die Entwicklungen des Euthanasiegeschehens in anderen Ländern
Alex Schadenberg, Executive Director – Euthanasia Prevention Coalition,Ontario (Kanada)
Simultanübersetzung: Cornelia Kaminski
» Weitere Informationen und Anmeldung zur BVL-Fachtagung am 15.09.23
01.08.23: USA: Steigende Nachfrage nach Abtreibungspillen
In den USA boomt die Nachfrage nach Abtreibungspillen, seit dem der Oberste Gerichtshof Mitte 2022 das Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ von 1973 gekippt hatte.
Hintergrund für die Entwicklung sind die unterschiedlichen rechtlichen Regelungen in den einzelnen Bundesstaaten zur Abtreibungspille inklusive rechtlicher Grauzonen. Über die Entwicklung berichtete das Ärzteblatt online ausführlich am 28.07.23.
Weitere Informationen:
Versand von Abtreibungspillen in den USA hat Konjunktur
Aerzteblatt.de 28.07.23
22.07.23: IMABE-Studienanalyse zu Abtreibung und psychische Folgen
Kann eine Abtreibung die seelische Gesundheit von ungewollt Schwangeren schützen? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und psychischen Folgeproblemen bei Frauen? Unter anderem zu diesen kontrovers diskutierten Fragen nimmt die im Juni 2023 publizierte Studie „Schwangerschaftsabbruch und psychische Folgen. Eine qualitative Studienanalyse“ des Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) Stellung.
Für die Studie hat das interdisziplinäre Forscherteam 14 relevante Übersichtsarbeiten und Einzelstudien untersucht, die zwischen 2008 und 2018 erschienen sind und sich mit Schwangerschaftsabbruch und psychischen Gesundheitsfolgen befassen. Über die Studienergebnisse berichtete das IMABE ausführlich am 03.07.23.
Weitere Informationen:
IMABE-Studie: Abtreibung hat keinen positiven Effekt auf die Psyche der Frau
Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) 03.07.23
18.07.23: Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) veröffentlicht Stellungnahme zur „ethischen Unhaltbarkeit“ eines EU-Grundrechts auf Abtreibung
Im Rahmen der öffentlichen Debatte über die Aufnahme eines vermeintlichen Rechts auf Abtreibung in die EU-Grundrechtecharta veröffentlichte die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) am 18.07.23 die von ihrer Ethikkommission erarbeitete Stellungnahme „Die ethische Unhaltbarkeit eines EU-Grundrechts auf Abtreibung“.
Darin bekräftigt die Ethikkommission, dass die Achtung der unveräußerlichen Würde jedes Menschen in jeder Lebensphase – insbesondere in Situationen völliger Verletzlichkeit – ein Grundprinzip unserer demokratischen Gesellschaften ist.
The Ethical Indefensibility of an EU Fundamental Right to Abortion
Statement of the Commission on Ethics of COMECE 18.06.2023 (1 Seite im PDF-Format)
14.07.23 Interfraktionelle Bundestags-Gruppe Pränataldiagnostik fordert rasches Handeln der Bundesregierung bei nicht-invasiven Pränataltests
Die interfraktionelle Gruppe Pränataldiagnostik des Deutschen Bundestags setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung den Beschluss des Bundesrats vom 16. Juni 2023 zur Kassenzulassung des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) zügig umsetzt.
» Mehr zur Forderung der Bundestags-Gruppe Pränataldiagnostik zu nicht-invasiven Pränataltests
29.06.23: Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) steigt aus der „Woche für das Leben“ aus
Seit 1994 veranstaltet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der Deutsche Bischofskonferenz die „Woche für das Leben“. Nun steigt die EKD aus dem Projekt aus.
Über die Entscheidung berichtete die Tagespost am 26.06.23 unter Berufung auf den „Weser-Kurier“ und eigenen Recherchen.
Weitere Informationen:
EKD steigt aus der „Woche für das Leben“ aus
Die Tagespost 26.06.23
Offizielle Webseite zur Woche für das Leben
26.06.23: Neueste Zahlen: 6,8 Prozent mehr Abtreibungen im 1. Quartal 2023 als im Vorjahresquartal
Im 1. Quartal 2023 wurden rund 27.600 Abtreibungen in Deutschland gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Presseaussendung vom 26.06.23 mitteilte, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 6,8 Prozent zu. Damit setzte sich der seit dem 1. Quartal 2022 beobachtete Anstieg fort.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2023
24.06.23: Bundesverwaltungsgericht: Gebetswachen vor Abtreibungseinrichtungen sind rechtmäßig
Mahn- und Gebetswachen von Abtreibungsgegnern in der Nähe von Schwangerschaftsberatungsstellen bleiben rechtmäßig. Dies hat der Sechste Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig entschieden. Er bestätigte damit ein Urteil des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshofs.
Das Urteil ist bedeutsam vor dem Hintergrund der Pläne der Ampelregierung, die Bannmeilen um Abtreibungseinrichtungen errichten möchte. Über das richtungsweisende Urteil und seine möglichen Folgen berichtete ausführlich die katholische Tagespost am 23.06.23.
Weitere Informationen:
Bundesverwaltungsgericht gibt Lebensrechtlern Recht: Gebetswachen vor Abtreibungseinrichtungen sind rechtmäßig
Die Tagespost 23.06.23
Willkommen in der wirklichen Welt
Kommentar um „5 vor 12“
Die Tagespost 23.06.23
09.06.23: Entscheidung: Verfassungsbeschwerde gegen Verbot der Werbung für Abtreibungen nach Abschaffung von § 219a StGB erfolglos
Die Gießener Ärztin Kristina Hänel ist mit ihrer Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht bezüglich ihrer Verurteilung wegen Verstoß gegen das 2017 geltende Werbeverbot für Abtreibungen gescheitert. Mit ihrem am 07.06.23 veröffentlichtem Beschluss hat die 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts die Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen. Dies teilte das Gericht in einer Presseaussendung vom selben Tag mit. In der Pressemitteilung gibt es die ausführliche Begründung zur Entscheidung.
Weitere Informationen:
Verfassungsbeschwerde gegen das Verbot der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche nach Abschaffung des § 219a StGB erfolglos
Pressemitteilung Bundesverfassungsgericht vom 07.06.23
07.06.23: Umfrage von ZDF-„frontal“: Mehrheit der Deutschen gegen Abschaffung von Paragraf 218 StGB
Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung spricht sich dafür aus, Paragraf 218 des Strafgesetzbuches (StGB) beizubehalten. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen Ende Mai 2023 im Auftrag des ZDF-Magazins „frontal“ hervor.
Demnach sprechen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, dass ein Schwangerschaftsabbruch weiterhin als Straftat gilt, 36 Prozent plädieren für die Abschaffung des Abtreibungs-Paragrafen. Gerade mal drei Prozent möchten eine Verschärfung, teilte das ZDF in einer Presseaussendung vom 06.06.23 mit. Die Befragung unter 1.257 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.
» Mehr zur Umfrage zur geplanten Abschaffung von Paragraf 218 StGB
27.05.23: 30.Jahrestag Bundesverfassungsgericht-Urteil zur Abtreibung
Am 28.05.1993 fällte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sein richtungsweisendes Urteil zur Abtreibung, § 218 Strafgesetzbuch. In einem Beitrag für die Tagespost beleuchtet Prof. Dr. Manfred Spieker ausführlich die Hintergründe zum Abtreibungsurteil und seine weitreichenden Folgen.
Spieker ist em. Professor für Christliche Sozialwissenschaften und Autor des Buches „Kirche und Abtreibung in Deutschland – Ursachen und Verlauf eines Konflikts“. Der Bundesverband Lebensrecht BVL würdigte ihn zu seinem 80. Geburtstag im Rahmen einer Fachtagung am 22.04.23 zur Woche für das Leben.
Weitere Informationen:
Misslungener Spagat
Die Tagespost 27.05.23
» Bericht zur BVL-Fachtagung zur Eröffnung der Woche für das Leben am 22.04.23
14.05.23: Bundestag: Fachgespräch zum besseren Mutterschutz nach Fehlgeburten
Ein lesenswerter ZDF-Beitrag vom 10.05.23 beleuchtet das Tabu-Thema Fehlgeburten und die diesbezügliche mangelhafte Mutterschutzregelung. Eine Initiative von Frauen will diese nun ändern. Bislang erhalten betroffene Frauen erst ab der 24. Schwangerschaftswoche Mutterschutz und fallen bei einer früher eintretenden Fehlgeburt durch das Raster.
In dem Beitrag geht es u.a. um eine Anhörung von Expertinnen und Experten im Fachgespräch zum Thema „Sternenkinder“ des Bundestags-Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am selben Tag.
Weitere Informationen:
Trotz Fehlgeburt am nächsten Tag zur Arbeit?
ZDF online 10.05.23
Expertinnen fordern besseren Mutterschutz nach Fehlgeburten
hib Heute im Bundestag 10.05.23
07.05.23: ALfA zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen: Zukunft barrierefrei gestalten geht nur für Menschen, die eine Zukunft haben
Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai machte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, darauf aufmerksam, dass in Deutschland Menschen mit Behinderungen zusehends die Zukunft mittels vorgeburtlicher Tests genommen wird.
„Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“. So begrüßenswert diese Forderung auch ist: Eine Zukunft kann nur dann barrierefrei gestaltet werden, wenn es eine Zukunft gibt. Diese Zukunft wird in Deutschland Menschen mit Behinderungen zusehends genommen“, kritisierte Kaminski.
» Mehr zur Kritik zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen
27.04.23: USA: Streit um ein Verbot der Abtreibungspille
In den USA ist seit geraumer Zeit ein Streit um ein Verbot der Abtreibungspille entbrannt. Nun hat der Oberste Gerichtshof entschieden, die Gerichtsurteile niedrigerer Instanzen zurückzuweisen. Diese hätten die Zulassung der Pille aufgehoben oder den Vertrieb zumindest eingeschränkt.
Dies berichtete „Die Tagespost“ am 22.04.23 und das Ärzteblatt online am 24.04.23. Demnach gibt es jedoch noch keine endgültige Entscheidung, sondern sie wurde damit nur vertagt.
Weitere Informationen:
US-Supreme Court: Abtreibungspille bleibt zunächst verfügbar
Die Tagespost 22.04.23
Mifepriston: Supreme Court hält Zugang aufrecht
Aerzteblatt.de 24.04.23
24.04.23: Bericht zur BVL-Fachtagung zur Eröffnung der Woche für das Leben am 22.04.23
Mit einer hochkarätig besetzten Fachtagung zum Thema „Orientierung am Lebensrecht statt normativer Beliebigkeit“ eröffnete der Bundesverband Lebensrecht am Samstag, den 22.04.23 in Osnabrück die Woche für das Leben.
Die Veranstaltung mit über hundert Teilnehmern wurde gleichzeitig als Festakademie zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Manfred Spieker begangen, berichtete der BVL in einer Pressemitteilung vom 24.04.23.
» Zum Bericht zur BVL-Fachtagung zur Eröffnung der Woche für das Leben am 22.04.23
21.04.23: BVL: „Ein Bundesjustizminister sollte sich vor Hate speech hüten.“
Pressemitteilung des Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL) zur heutigen Äußerung des Bundesjustizministers Marco Buschmann über die Lebensrechtsbewegung
Die heutige Aussage des Bundesjustizministers Marco Buschmann: „Was jetzt die Klimakleber tun, probieren dann möglicherweise als Nächstes die Reichsbürger oder radikale Abtreibungsgegner“, ist aufgrund ihrer Radikalität und Unwahrheit nicht hinnehmbar.
» Mehr zur BVL-Pressemitteilung zur Kritik von Bundesjustizminister Marco Buschmann
05.04.23 München: 3900 Teilnehmer beim „Marsch fürs Leben“
Am 25.03.23 gab es in München zum dritten Mal den „Marsch fürs Leben“. Mit nach Polizeiangaben rund 3900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung des Vereins „Stimme der Stillen“ erneut deutlich größer als zuvor. Im Jahr 2021 waren es noch rund 2000.
» Mehr zum Münchener „Marsch fürs Leben“
31.03.23: Neues Gremium: „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ hat sich konstituiert.
Am 31.03.23 hat sich die „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ konstituiert. Sie wurde auf Grundlage des Koalitionsvertrages von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, dem Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, und dem Bundesminister der Justiz, Dr. Marco Buschmann berufen. Dies teilte das Bundesfamilienministerium in einer Presseaussendung vom selben Tag mit.
» Mehr zur konstituierten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“
23.03.23: BVL-Fachtagung zur Woche für das Leben am 22.04.23
Zum Auftakt der „Woche für das Leben“ veranstaltet der Bundesverband Lebensrecht (BVL) am Samstag, den 22.04.2023 von 12:00 bis 16:30 Uhr in Osnabrück eine Festakademie bzw. Fachtagung zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Manfred Spieker.
Das Thema lautet: „Fortschritt“ ohne Grenzen – Wohin führt die Optimierung des Menschen?
Besetzt ist die Veranstaltung wie immer mit hochkarätigen Fachleuten. Im Anschluss an die Fachtagung gibt es ab 17:00 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst zur offiziellen Eröffnung der Woche für das Leben im Dom.
Weitere Informationen
» Programm und Anmeldung zur BVL-Fachtagung am 22.04.23
» Mehr zur Woche für das Leben 2023
21.03.23: Bundesverband Lebensrecht (BVL) zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März
Am 21.03.23 ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Aus diesem Anlaß forderte die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V., Alexandra Linder eine breite, öffentliche Debatte zu nicht-invasiven Bluttests bei Schwangeren auf Trisomien.
» Mehr zur BVL-Mitteilung zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März
18.03.23: Evangelischer Kirchentag schließt Lebensschützer aus
Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat drei Lebensrechtsgruppen von der Teilnahme am Kirchentag im Juni in Nürnberg ausgeschlossen. Konkret geht es um die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), die Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren (KALEB) aus Chemnitz und „Hilfe zum Leben“ (Pforzheim).
Dies berichtete das katholische Nachrichtenportal kath.net am 14.03.23. Demnach erfolgte laut Kirchenleitung die Ablehnung der Lebensrechtsgruppen „aufgrund ihres Verhaltens“ bei vergangenen Kirchentagen. Details habe es jedoch nicht gegegeben.
Weitere Informationen:
Unfassbar: Evangelischer Kirchentag schließt Lebensschützer aus
kath.net 14.03.23
ALfA: Das Lebensrecht darf nicht gecancelt werden – Kaminski: Wer Lebensrechtler aus dem öffentlichen Diskurs ausschließt, verstößt gegen Grundrechte
Pressemitteilung ALfA 10.03.23
11.03.23: Schweiz: Vorstoß zu Straffreiheit von Abtreibungen gescheitert
In der Schweiz ist ein parlamentarischer Vorstoß gescheitert, Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Eine entsprechende Initiative von Léonore Porchet von den Grünen ist im Nationalrat am 07.03.23 mit knapper Mehrheit abgelehnt worden.
Dies berichtete am 07.03.23 das Schweizer Parlament auf seiner Webseite. Mit der Ablenung im Nationalrat ist die Initiative demnach vom Tisch.
Weitere Informationen:
Abbruch einer Schwangerschaft soll eine Strafsache bleiben
Schweizer Parlament 07.03.23
08.03.23: Bundesverband Lebensrecht (BVL) zum Internationalen Frauentag am 08. März
Am 08.03.23 ist Weltrauentag. „Im Rahmen einer sogenannten feministischen Außenpolitik an der Abtreibungsförderung festzuhalten, geht am Bedarf der Frauen vorbei“, kritisierte Alexandra Linder, Vorsitzende vom Bundesverband Lebensrecht in einer Pressemitteilung.
Mehr zur BVL-Mitteilung zum Internationalen Frauentag am 08.03.23
02.03.23: Kommission „reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ steht
Die Mitglieder der Kommission „reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ stehen fest. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 28.02.23 auf Twitter mit. Das Gremium soll Laut „Tagespost“ Ende März seine Arbeit aufnehmen. Konkrete Arbeitsthemen sind § 218, Eizellspenden und Leihmutterschaft.
Im Vorfeld der geplanten Kommission gab es bereits von verschiedenen Seiten Kritik. So warnte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mit Blick auf die Arbeitsergebnisse vor „Vorfestlegungen“. Über die Zusammensetzung und die Diskussion um die Kommission berichtete die Tagespost am 01.03.23.
Weitere Informationen:
§218: Kommission steht
DIe Tagespost 01.03.23
17.02.23: Einladung zum Lebensrecht-Forum am 11.03.23 in Kassel
Am Samstag, den 11.03.23 gibt es wieder in Kassel das jährliche Lebensrecht-Forum des offenen Netzwerks „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) – ein Tag für alle Engagierten und Interessierten rund um das Thema Lebensrecht. Das konkrete Thema lautet diesmal „Zeitenwende? – Neue Herausforderungen!“ und beleuchtet u.a. die Debatte um die geplante Streichung des Paragraph 218 StGB.
Neben den Impulsvorträgen ist Gelegenheit zum Kennenlernen, Austauschen und Weitergeben von Anregungen und Informationen. Anmeldungen sind erforderlich und werden erbeten bis 07.03.23
» Weitere Informationen und Anmeldung unter www.tclrg.de
12.02.23: Debatte um Einsetzung einer Kommission zu Paragraph 218 StGB
Seit geraumer Zeit werden Forderungen nach einer Streichung des Paragraphen 218 StGB laut. Nun soll eine bis Ostern eingesetzte Kommission eine mögliche Streichung der Abtreibungsregelung prüfen und innerhalb eines Jahres ein Ergebnis vorlegen.
Über die diesbezüglichen Pläne von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und die Kritik daran berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) am 11.02.23.
Weitere Informationen:
Debatte um Streichung: Kommission zu Paragraf 218 nimmt Arbeit noch vor Ostern auf
RND 11.02.23
28.01.23: IMABE-Studie: Was macht Abtreibung mit der Psyche?
Immer wieder wird nicht nur in Fachkreisen kontrovers über die psychischen Folgen einer Abtreibung und das Post-Abortion Syndrom diskutiert. Dazu gibt es eine neue lesenswerte Studie des österreichischen Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE), die im Frühjahr 2023 erscheint. Wissenschaftler wollen die Debatte damit auf eine sachliche Ebene heben.
Das IMABE berichtete vorab am 23.01.23 über die Studie. Im Kern geht es darin um die Frage: Kann eine Abtreibung die seelische Gesundheit von ungewollt Schwangeren schützen? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und psychischen Folgeproblemen bei Frauen?
Weitere Informationen:
IMABE-Studie: Was macht Abtreibung mit der Psyche?
Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik 23.01.23
25.01.23: Mehr als 100.000 Teilnehmer beim 50. „March for Life“ in Washington D.C.
Am 20.01.23 gab es in den USA in Washington D.C. den 50. „March for Life“ mit mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es war der erste Marsch seit dem der Oberste Gerichtshof in einem richtungsweisenden Urteil vom 24.06.22 das Recht auf Abtreibung gekippt und das historische „Roe v. Wade“ Urteil aufgehoben hat.
Über den „March for Life“ in den USA berichtete das katholische Nachrichtenportal kath.net ausführlich am 23.01.23.
US-Präsident Joe Biden bekräftigte unterdessen vor dem Hintergrund des 50. Jahrestages des Urteils „Roe v. Wade“, der Kampf für das Recht auf Abtreibung sei „nicht vorbei“.
Weitere Informationen:
„Fürchtet euch nicht! Schwimmt gegen den Strom! Wählt das Leben!“
kath.net 23.01.23
US-Präsident: Kampf für Recht auf Schwangerschaftsabbrüche nicht vorüber
Aerzteblatt.de 23.01.23
12.01.23: Debatte um mögliche Streichung von §218: Bayern droht mit Gang vor Bundesverfassungsgericht
Vergangene Woche hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) erneut gefordert, den § 218 StGB zu streichen und Abtreibungen zu legalisieren. Die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf (CSU), hat nun der Bundesregierung in Berlin mit dem Gang vor das Bundesverfassungsgericht gedroht für den Fall, dass diese das Abtreibungsverbot aus dem Strafgesetzbuch streicht.
Dies berichtete die Tagespost am 12.01.23 im Kommentar um „5 vor 12“. Dem Kommentar von Stefan Rehder zufolge besteht jedoch Zweifel, ob es sich dabei nicht nur um ein wahltaktisches Manöver handelt. Er kritisierte in dem Zusammenhang ausführlich das unscharfe Profil der CDU und CSU.
Weitere Informationen:
Bayern droht mit Gang nach Karlsruhe
Die Tagespost 12.01.23
Paus dringt auf Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen außerhalb des Strafrechts
Aerzteblatt.de 05.01.23
2022
31.12.22: Emeritierter Papst Benedikt XVI. gestorben – Ein Verfechter der „Ökologie des Menschen“
Am 31.12.22 verstarb im Alter von 95 Jahren der emeritierte Papst Benedikt XVI. Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche, ehe er aus gesundheitliche Gründen zurück trat und damit für eine Sensation sorgte.
Die Christdemokraten für das Leben e.V. (CDL) haben eine Pressemitteilung mit einer ausführlichen Würdigung für sein unermüdliches Wirken für das Menschenrecht auf Leben veröffentlicht.
» Mehr zur Würdigung von Papst Benedikt XVI.
Pressemitteilung Christdemokraten für das Leben CDL 31.12.22
Bidding farewell to Benedict XVI: Thousands pay their respects in St Peter’s
Vaticannews.va 02.01.23
Abschied von Benedikt XVI.: Lange Schlangen vor dem Petersdom
tagesschau.de 02.01.23
28.12.22: Vorstandswechsel beim Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG)
Das „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) geht mit neuer Leitung ins neue Jahr 2023. Nach 28 Jahren als Vorsitzender gibt Hartmut Steeb (69) aus Stuttgart sein Leitungsamt ab. Nachfolger wird Dr. Michael Kiworr. Steeb war bis 2019 im Hauptamt Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Dies teilte das TCLG am 28.12.22 in einer Presseaussendung mit.
» Mehr zum Vorstandswechsel beim Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG)
16.12.22: Steigende Abtreibungszahlen: 16,7 Prozent mehr Abtreibungen im 3. Quartal 2022 als im Vorjahresquartal
Im 3. Quartal 2022 wurden rund 26.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Dies waren 16,7 Prozent mehr Abtreibungen als im 3. Quartal 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 15.12.22 mit.
Nach Rückgängen in den Jahren 2021 und 2020 gegenüber 2019 nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den ersten drei Quartalen 2022 deutlich zu. Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammenhängt, bleibe „anhand der Daten nicht eindeutig bewertbar“, erklärte Destatis.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen für das 3. Quartal 2022
12.12.22: Preisgekrönte TV-Dokumentation über vorgeburtliche Bluttests und die Folgen
In Deutschland werden seit 1. Juli 2022 die Kosten für pränatale Bluttests auf Trisomie von den gesetzlichen Kassen übernommen. Eine mit dem Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes gekrönte TV-Dokumentation beleuchtet die Dilemmata vorgeburtlicher Bluttests. Darin geht es u.a. um die Frage, welche Auswirkungen diese Testergebnisse auf schwangere Frauen haben, in welche Dilemmata Paare schlittern und wo ihnen Hilfe versagt bleibt.
Über die Dokumentation berichtete ausführlich das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 05.12.22 in der Rubrik „Bioethik aktuell“.
Weitere Informationen:
Pränatale Diagnostik: Preisgekrönte TV-Dokumentation zeigt Dilemmata vorgeburtlicher Bluttests auf
IMABE 05.12.22
10.12.22: Deutscher Juristinnenbund e.V. fordert Abschaffung des § 218
„Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) setzt sich in seinem Policy Paper für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches (StGB) ein, das sich am reproduktiven Selbstbestimmungsrecht und der körperlichen Integrität schwangerer Personen orientiert.“ Dies teilte der djb am 08.12.22 in einer Presseaussendung mit. In dem Paier fordert der Juristinnenbund zudem die Abschaffung des § 218.
Scharfe Kritik am Positionspapier „Neues Regelungsmodell für den Schwangerschaftsabbruch“ kam von der Vorsitzenden der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski. „Die Stellungnahme des Deutschen Juristinnenbundes ist eine moralische Bankrotterklärung und eine intellektuelle Zumutung. Es gibt kein Recht auf die Tötung eines wehrlosen und unschuldigen Menschen“, erklärte Kaminski in einer Pressemitteilung vom 09.12.22.
» Mehr zum Vorstoß des Deutschen Juristinnenbund e.V. zur Abschaffung des § 218
09.12.22: BVL zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember: „Willkürliches Konzept einer stufenweisen Menschwerdung ist unwissenschaftlich und gefährlich.“
Am 10.12.22 ist der jährliche Tag der Menschenrechte. Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) nahm dies zum Anlass, um Tendenzen und Situationen einzuordnen und im Hinblick auf deren Verträglichkeit mit der umfassenden Menschenwürde zurechtzurücken. Der BVL hat dazu am 09.12.22 eine ausführliche Pressemitteilung veröffentlicht.
» Zur BVL-Pressemitteilung zum Tag der Menschenrechte
19.11.22: ZDF-Diskussion „Auf der Couch“: Gibt es ein Recht auf Abtreibung?
In der ZDF-Mediathek gibt es eine sehenswerte 30-minütige Diskussion zum Thema: „Gibt es ein Recht auf Abtreibung?“. In dem Format „Auf der Couch“ diskutieren Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und Dr. Mithu M. Sanyal mit dem Psychologen Dr. Leon Windscheid über das Recht auf Abtreibung.
Beim Format „Auf der Couch“ wird laut Selbstbeschreibung versucht, bei zwei Menschen mit entgegengesetzten Meinungen unter der Leitung des Psychologen Windscheid mithilfe von Interventionen aus der systemischen Familien- und Paartherapie einen Annäherungsversuch zu starten.
» Zur Videoaufzeichnung in der ZDF-Mediathek: „Auf der Couch: Gibt es ein Recht auf Abtreibung?“
02.11.22: Kommentar zur Abtreibungsdebatte: Fiktion und Wirklichkeit
„Im immer schmutziger geführten Kampf für das „Recht auf Abtreibung“ werden Lebensrechtler als Fundamentalisten und Nazis diffamiert und abqualifiziert.“ Mehr dazu in einem lesenswerten Kommentar von Stefan Rehder in der „Tagespost“ vom 27.10.22.
Fiktion und Wirklichkeit
Die Tagespost 27.10.22
29.10.22: Diskussion um neu berufene umstrittene Ökonomin Mazzucato an die Päpstliche Akademie für das Leben
Die Berufung einer umstrittenen Ökonomin an die „Päpstliche Akademie für das Leben“ im Vatikan sorgt unter Lebensrechtlern für Zündstoff. Konkret verkündete das Presseamt des Heiligen Stuhls am 15.10.22 die Berufung der Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato vom „University College London“ in die Akademie, zusammen mit 13 anderen neuen Mitgliedern. Mazzucato ist laut Medienberichten eine öffentliche Befürworterin von Abtreibungen.
26.10.22: Erfolgreicher Kongress „Leben.Würde“ mit über 450 Teilnehmern auf dem Schönblick
Vom 21.-23.10.22 veranstaltete der Bundesverband Lebensrecht (BVL) mit Kooperationspartnern in Schwäbisch Gmünd den Kongress „Leben.Würde“ mit über 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
„Seminare und Referate von herausragender Qualität, Themenvielfalt, rege Beteiligung der Teilnehmer, Präsenz vieler Vereine und Institutionen: Der erste Lebensrechtskongress des Bundesverband Lebensrecht (BVL), gleichzeitig der erste Kongress dieser Art im deutschsprachigen Raum, war ein Erfolg“, teilte der BVL in einer Presseaussendung vom 26.10.22 mit.
» Zum ausführlichen Bericht zum Kongress „Leben.Würde“ 2022 in Schwäbisch Gmünd
13.10.22: Erinnerung: Lebensrechtskongress „Leben.Würde“ vom 21. bis 23. Oktober 2022 in Schwäbisch Gmünd
Vom 21. bis 23. Oktober findet in Schwäbisch Gmünd im Haus Schönblick der größte bundesweite Lebensrechtskongress „Leben.Würde“ statt. Veranstalter ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Bei dem Kongress gibt es hochkarätige Vorträge und Workshops zu zahlreichen Lebensrechtsthemen. Laut dem Veranstalter soll der Kongress auch dazu dienen, Lebensrechtler besser zu vernetzen und Tipps zu geben, wie Interessierte „in Ihrem Alltag das Recht auf Leben unterstützen und Lebensschützer sein können“.
Zum Inhalt: „Das Verbot jeglicher Beihilfe zum Suizid ist aufgehoben, das Geschäft mit „Leihmütter“-Babys boomt,100.000 Kinder werden jedes Jahr allein in Deutschland abgetrieben: Die im Grundgesetz verbriefte Menschenwürde ist nicht bei allen Menschen unantastbar. Unser breit aufgestellter, ökumenischer Kongress bezieht Position für einen konsequenten und uneingeschränkten Lebensschutz. Ärzte, Biologen, Philosophen, Juristen, Theologen, Politiker, Journalisten und Experten von Lebensrechtsorganisationen geben Orientierung und neue Impulse.“
Laut BVL haben sich bereits mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Seien auch Sie dabei!
» Mehr Infos und zur Anmeldung zum Lebensrechts-Kongress 2022
04.10.22: Weltärztebund bekräftigt das Recht auf Gewissenfreiheit
Der Weltärztebund (WMA) hat seine Position beibehalten, wonach Ärzte nicht „zur Teilnahme an Euthanasie oder assistiertem Suizid gezwungen werden sollten“, noch sollten sie verpflichtet werden zu diesem Zweck an andere Ärzte weiterzuleiten.
Über dieses Ergebnis des Expertenmeetings der WMA zum International Code of Medical Ethics berichtete das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 03.10.22. Demnach wurde die WMA-Stellungnahme ergänzt um den Hinweis, dass Patienten über einen Gewissenskonflikt des Arztes informiert werden müssen. Hintergrund der Entscheidung ist der international wachsende politische Druck auf den Gewissensvorbehalt.
Weitere Informationen:
Ethik: Der Weltärztebund bekräftigt das Recht auf Gewissenfreiheit
IMABE 03.10.22
29.09.22: Kommentar zum „Safe Abortion Day“ am 28.09.22
Am 28.09.22 wurde der jährlich bundesweite Aktionstag „Safe Abortion Day“ begangen. Hierzu veröffentlichte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski eine kritische Pressemitteilung.
„Der vom „Women’s Global Network for Reproductive Rights“ seit 2011 ausgerufene sogenannte „Safe Abortion Day“ hat zum Ziel, weltweit für eine Entkriminalisierung der vorgeburtlichen Kindstötung einzutreten. Dies, so das Narrativ der internationalen Abtreibungslobby, sei unabdingbar, um die gesundheitlichen Risiken von Abtreibungen für Frauen zu minimieren“, so Kaminski.
» Zum Kommentar zum „Safe Abortion Day“
17.09.22: Bericht zum Marsch für das Leben 2022: Große Pro life-Kundgebung und Demonstration im politischen Zentrum Berlins
Rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten am Samstag, den 17.09.22 beim Marsch für das Leben in Berlin für umfassende Menschenwürde ein. Dies teilte der Veranstalter, der Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Presseaussendung mit.
Der Marsch für das Leben startete wie jedes Jahr mit einer großen Kundgebung. Die Bühnengäste kamen aus Wissenschaft, Politik, Kunst, Gesellschaft und Kirche. Sie sind beruflich oder ehrenamtlich besonders im Lebensrecht engagiert oder berichten über ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. Die Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland und Europa an, um in Berlin ein Zeichen für mehr Lebensschutz zu setzen und für eine humane Zukunft einzutreten.
» Zum ausführlichen Bericht zum Marsch für das Leben am 17.09.2022 in Berlin
14.09.22: Statistik: 11,5 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2022 als im Vorjahresquartal
Im 2. Quartal 2022 wurden rund 25.600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Die Zahl der Abtreibungen nahm damit im 2. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2021 um 11,5 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 13.09.22 in einer Presseaussendung mit.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen im 2. Quartal 2022
12.09.2022: UN-Resolution fordert Zugang zu „sicherer Abtreibung“
Am 02.09.22 nahm die UN-Generalversammlung eine entsprechende Resolution ohne Abstimmung an. Der Zugang zu „sicherer Abtreibung“ gehöre zur Förderung der Menschenrechte aller Frauen, heißt es in dem UN-Dokument. Dies berichtete die katholische „Tagespost“ am 05.09.22.
UN-Resolution fordert Zugang zu „sicherer Abtreibung“
Die Tagespost 05.09.22
06.09.22: Neue Studie zu pränatalem Bluttest auf Trisomien: Mehr Verunsicherung für Eltern als vermutet
Der seit einigen Jahren verfügbare Bluttest für Schwangere auf die erblichen Erkrankungen Trisomie 21, 18 und 13 des Ungeborenen steht weiter in der Kritik. So entpuppt sich der Test u.a. als ungenau. Eine neue Studie bestätigt nun die Verunsicherung der Eltern durch den Test. Über die Studie berichtete ausführlich das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 05.09.22.
Konkret befasst sich die Autorin der Studie mit der Regelung und Finanzierung von pränatalen Screening- und diagnostischen Untersuchungen auf fetale Anomalien in ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, Schweiz, Niederlande, Großbritannien, Norwegen und Italien).
Pränataler Bluttest auf Trisomien: Mehr Verunsicherung für Eltern als vermutet
IMABE 05.09.22
03.09.22: Bundesverband Lebensrecht (BVL) will September zum jährlichen Pro Life-Monat machen
Der Bundesverband Lebensrecht mit seinen aktuell 16 Mitgliedsvereinen und über 25.000 Mitgliedern plant, den September als jährlichen Pro Life-Monat zu etablieren. Er soll mit Veranstaltungen, Aktionen, Kampagnen für das Lebensrecht und, als Höhepunkt, dem Marsch für das Leben in Berlin gestaltet werden. Dies teilte der BVL am 01.09.22 in einer Presseaussendung mit.
„Alle politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Gremien und Gruppierungen sind eingeladen Flagge zu zeigen – für die Menschenwürde, für das Lebensrecht jedes Menschen von der Zeugung bis zum Tod, ohne Einschränkung, ohne Begrenzung, ohne willkürliche Definition.“ erklärte Alexandra Maria Linder, BVL-Bundesvorsitzende.
Sie erinnerte noch einmal an den Marsch für das Leben am 17. September 2022 um 13 Uhr vor dem Brandenburger Tor (Platz des 18. März). Der TV-Sender EWTN wird die gesamte Veranstaltung live übertragen. Im Vorfeld gibt es verschiedene Radiosendungen auf Radio Horeb, zum Beispiel eine Standpunktsendung am 04.09.2022 um 20 Uhr.
» BVL-Infos zum Marsch für das Leben am 17.09.2022, Berlin
31.08.22: Richtungsweisendes Urteil: Verwaltungsgerichtshof erlaubt Mahnwachen vor Pro-Familia-Niederlassungen
Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat mit einem richtungsweisenden Urteil Mahnwachen vor Pro-Familia-Niederlassungen erlaubt.
Konkret hatte der Verwaltungsgerichtshof mit einem am 31.08.22 den Beteiligten bekannt gegebenen Urteil vom 25.08.2022 festgestellt, dass eine versammlungsrechtliche Auflage der Stadt Pforzheim, nach der eine Versammlung von Abtreibungsgegnern während der Beratungszeiten der Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle nur außerhalb direkter Sichtbeziehung zum Gebäudeeingang derselben stattfinden dürfe, rechtswidrig gewesen ist. Dies teilte der VGH in einer Presseaussendung mit. Darin gibt es die ausführlichen Hintergründe zum Fall und die Urteilsbegründung.
Weitere Informationen:
Berufungsverhandlung: Dürfen Christen auf einem Gehsteig beten?
idea 26.08.22
Stadt Pforzheim: Klage der Veranstalterin der Versammlung „40 Days for Life“ gegen eine versammlungsrechtliche Auflage erfolgreich Pressemitteilung baden-württembergischer Verwaltungsgerichtshof 31.08.22
28.08.22: Erinnerung: Einladung zum Marsch für das Leben am 17. September 2022 in Berlin
Am Samstag, den 17. September 2022 gibt es in Berlin wieder den jährlichen „Marsch für das Leben“. Hierzu lädt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) alle Interessierten ein. Beginn ist um 13.00 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr.
Es stehen zahlreiche Werbematerialien zur Veranstaltung bereit. Konkret gibt es Karten, Plakate und weiteres Material als Download oder zum kostenlosen Bestellen. Zudem können Sie sich für Mitfahrgelegenheiten per Bus aus verschiedenen Städten anmelden.
» Informieren Sie sich und ordern Sie Werbematerial zum Marsch für das Leben 2022.
26.08.22: US-Statistik macht deutlich: Hauptgrund für Abtreibung ist „falscher Zeitpunkt“
Eine staatliche Statistik über Abtreibungen der vergangenen zwei Jahre im US-Bundesstaat Minnesota enthüllt die wesentlichen Gründe für Abbrüche. Sie entkräftet damit als Hauptargumente die oft vorgebrachten Fälle von Vergewaltigung und Inzest.
Darüber berichtet das katholische Nachrichtenportal kath.net am 25.08.22 unter Berufung auf einen Bericht von LifeNews.
US-Statistik macht deutlich: Hauptgrund für Abtreibung ist „falscher Zeitpunkt“
kath.net am 25.08.22
15.08.22: Interview: Auch die Würde der Ungeborenen ist unantastbar
Der Kampf um das Leben spitzt sich immer mehr zu. Beispiele sind die Aufhebung des historischen Urteils „Roe versus Wade“ des Obersten Gerichtsofs in den USA und die damit verbundene Debatte um das Recht auf Abtreibung, die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen in Deutschland durch die Bundesregierung und ein weitergehender Schritt des EU-Parlaments.
In einem Interview mit “Kirche heute“ nimmt Alexandra Maria Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL), ausführlich Stellung dazu.
Auch die Würde der Ungeborenen ist unantastbar
Kirche heute 8+9/2022 (Beitrag im PDF-Format)
29.07.22: Deutscher Bundestag: Interfraktionelle Arbeitsgruppe Pränataldiagnostik gegründet
Seit dem 1. Juli 2022 werden vorgeburtliche Bluttests auf Trisomien von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet. Vor diesem Hintergrund hat ein Zusammenschluss von acht Abgeordneten im Deutschen Bundestag eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Pränataldiagnostik gegründet.
Gründungsmitglieder sind Michael Brand, Hubert Hüppe und Sabine Weiss von der CDU sowie Stephan Pilsinger (CSU), Pascal Kober (FDP), Sören Pellmann von der Linksfraktion, Corinna Rüffer von Bündnis 90/Die Grünen und Dagmar Schmidt (SPD).
„Uns eint die Überzeugung, dass das pränatale Screening auf Trisomie 21, 18 und 13 und andere auf keinen Fall zur Routine in der Schwangerschaft werden darf“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 28.07.22.
» Mehr zur Interfraktionellen Arbeitsgruppe Pränataldiagnostik
23.07.22: Einladung zum Marsch für das Leben am 17. September 2022 in Berlin
Am Samstag, den 17. September 2022 gibt es in Berlin wieder den jährlichen „Marsch für das Leben“. Hierzu lädt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) alle Interessierten ein. Beginn ist um 13.00 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr.
Es stehen zahlreiche Werbematerialien zur Veranstaltung bereit. Konkret gibt es Karten, Plakate und weiteres Material als Download oder zum kostenlosen Bestellen. Zudem können Sie sich für Mitfahrgelegenheiten per Bus aus verschiedenen Städten anmelden.
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20.07.22: Abtreibungsdebatte: Diskussion über Haltung der ZdK-Präsidentin
Ende letzter Woche ist eine Diskussion entbrannt über die Haltung der Präsidentin des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, in der Abtreibungsdebatte. Sie hatte in einem Beitrag für die Beilage „Christ und Welt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe vom14.07.22) gefordert, „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruch flächendeckend ermöglicht wird“. Ferner stehe „eine Reflexion“ darüber an, „wie das Angebot sichergestellt werden kann, – was auch die Schulung von Ärzt*innen in der Ausbildung umfasst.“
Ferner stehe „eine Reflexion“ darüber an, „wie das Angebot sichergestellt werden kann, – was auch die Schulung von Ärzt*innen in der Ausbildung umfasst.“
13.07.22: Neue Studie: „Gründe für den Schwangerschaftskonflikt in Deutschland – ein Untersuchungsansatz“
In der Fachzeitschrift Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 82 (2022): 689-692 vom Juli 2022 gibt es einen lesenswerten Beitrag zu einer Studie zum Thema „Gründe für den Schwangerschaftskonflikt in Deutschland – ein Untersuchungsansatz“ von Florian M. Dienerowitz, Svetlana Hetjens und Axel W. Bauer.
Es handelt sich um eine Auswertung der Beratungsprotokolle von VitaL, der Beratungsstelle der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), also eben kein ProFamilie oder Donum Vitae, die den Beratungsschein ausstellen.
Der Beitrag ist online abrufbar für registrierte Nutzerinnen und Nutzer beim Georg Thieme Verlag oder dort einzeln zu kaufen.
Gründe für den Schwangerschaftskonflikt in Deutschland – ein Untersuchungsansatz
Dienerowitz FM, Hetjens S, Bauer AW
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 82 (2022): 689-692, Juli 2022
11.07.22: Beschluss im EU-Parlament: Abgeordnete für Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in EU-Charta der Grundrechte
Das Recht auf Abtreibung sollte in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufgenommen werden. Dies fordern die Abgeordneten des Europaparlaments in einer Entschließung vom 07.07.22 zur Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA, das Recht auf Abtreibung in den Vereinigten Staaten zu kippen, und zur Notwendigkeit, das Recht auf Abtreibung und die Gesundheit von Frauen in der EU zu schützen.
09.07.22: Bundesrat billigt Aufhebung des Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 08.07.2022 die ersatzlose Streichung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche in Paragraf 219a Strafgesetzbuch gebilligt. Zuvor hatte der Deutsche Bundestag am 24. Juni 2022 die Aufhebung des Werbeverbots mittels Gesetzentwurf der Bundesregierung beschlossen.
Mit der Zustimmung des Bundesrates macht die Länderkammer den Weg frei für die Umsetzung. Das Gesetz geht nun über die Bundesregierung dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zu. Das ist letztlich nur noch Formsache. Am Tag nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt soll es dann in Kraft treten.
Ergänzende Informationen:
Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche wird aufgehoben
Bundesrat kompakt 08.07.22
07.07.22: Bundesfamilienministerin Paus will Abtreibung in Ärzteausbildung aufnehmen
Am 24.06.22 hat der Deutsche Bundestag beschlossen das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche zu streichen. Nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus sollen nun die verschiedene Methoden der Abtreibung zur ärztlichen Ausbildung gehören, berichtete der Berliner „Tagesspiegel“. Paus sei darüber bereits mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Gespräch, hieß es weiter.
Vertreter von Lebensrechtsverbänden wie der Vorsitzende der Ärzte für das Leben e.V., Prof. Paul Cullen und der Gynäkologe Michael Kiworr kritisierten den Vorstoß scharf. Sie warfen Bundesfamilienministerin Paus „ideologische Verblendung“ vor. Abtreibungen sollten „bagatellisiert und normalisiert“ werden, berichtete die katholische „Tagespost“ am 06.07.22.
Weitere Informationen:
Familienministerin will Abtreibung in Ärzteausbildung aufnehmen
SPIEGEL 04.07.22
Unsinniger Systembruch
Die Tagespost 06.07.22
04.07.22: Ab 01.07.22 Bluttests auf Down-Syndrom als Kassenleistung
Ab 01. Juli 2022 werden vorgeburtliche Bluttests auf Trisomie bei Schwangeren Kassenleistung. Im „Interview des Tages“ mit radio horeb am selben Tag sprach Professor Dr. Paul Cullen, 1. Vorsitzender von Ärzten für das Leben e.V. über die Bedeutung und Folgen der Entscheidung.
Zudem gab es einen kritischen Beitrag zum selben Thema in der katholischen „Tagespost“ vom 04.07.22.
Bluttests auf Down-Syndrom als Kassenleistung
radio horeb 01.07.22
„Ärzte für das Leben“ kritisieren kostenfreie vorgeburtliche Gentests
Wenn nicht-invasive Pränataltests als Teil der normalen vorgeburtlichen Versorgung eingestuft würden, sei dies „ethisch bedenklich“, so der Mediziner Paul Cullen.
Die Tagespost 04.07.22
29.06.22: USA: Oberster Gerichtshof kippt liberales Abtreibungsrecht
In den USA hat der Oberste Gerichtshof in einem richtungsweisenden Urteil vom 24.06.22 das aktuelle Recht auf Schwangerschaftsabbrüche gekippt und das historische „Roe v. Wade“ Urteil aufgehoben.
Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court in Washington sprach sich mit 6 zu 3 Stimmen für die Aufhebung aus. Damit dürfte es Medienberichten zufolge in etwa der Hälfte der Bundesstaaten nun zu weitgehenden Einschränkungen von Abtreibungen kommen.
» Mehr zur Entscheidung des Supreme Court zum Abtreibungsrecht in den USA
PM 24.06.22: Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche (§ 219a StGB) gestrichen: Ärzte für das Leben e.V. kritisieren Debatte und fürchten weitere Normalisierung der Abtreibung
Am 24.06.22 hat der Deutsche Bundestag die ersatzlose Streichung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche (§ 219a Strafgesetzbuch – StGB) beschlossen.
Ärzte für das Leben e.V. kritisieren in einer Pressemitteilung die vorangegangene Debatte und sind beunruhigt über die weitere Normalisierung der Abtreibung.
24.06.22: Bundestagsbeschluss: Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche ersatzlos gestrichen
Am 24. Juni 2022 hat der Deutsche Bundestag mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Linksfraktion die Streichung des Werbeverbotes für Abtreibungen im Strafgesetzbuch (219a StGB) gebilligt. Die Fraktionen von CDU/CSU und AfD stimmten dagegen. Enthaltungen gab es keine. Vor der Abstimmung gab es noch eine letzte rund 70 minütige Debatte in der um die pro und contra Positionen gerungen wurde.
Dem mehrheitlich angenommenen Regierungsgesetzentwurf (Drucksache 20/1635) zufolge wird Paragraf 219a StGB damit ersatzlos gestrichen. Urteile, die aufgrund dieser Norm erlassen worden sind, sollen aufgehoben werden. Zuvor hatte der Bundesrat auf eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf verzichtet.
Von AbtreibungsbefürworterInnen und in den Kommentaren der Leitmedien wurde der Beschluss einhellig beggrüßt bis gar bejubelt, von Lebensrechtsverbänden dagegen scharf kritisiert. Auch Ärzte für das Leben e.V. haben immer wieder kritisch Stellung zur geplanten Abschaffung des Werbeverbots bezogen und den Vorstoß der Ampelkoalition klar abgelehnt. Eine aktuelle Pressemitteilung folgt.
Weitere Informationen:
Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche gestrichen
Mitteilung Deutscher Bundestag mit allen Drucksachen und Video 24.06.22
Ampelkoalition streicht Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche
Aerzteblatt 24.06.22
Ärztin Kristina Hänel über die Abstimmung: »Dieser Kampf ist vorbei«
SPIEGEL 24.06.22
„Ein Armutszeugnis für den Anspruch, mehr Zukunft zu wagen.“
Pressemitteilung Bundesverband Lebensrecht 24.06.22
Werbeverbot für Abtreibungen fällt: Lebensschutz für die Ungeborenen wird weiter ausgehöhlt
Pressemitteilung Christdemokraten für das Leben e.V. 24.06.22
18.06.22: Deutscher Bundestag: Endabstimmung über Aufhebung des Werbeverbotes für Abtreibungen am 23.06.22
Am Donnerstag, 23. Juni 2022, entscheiden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages abschließend über eine Aufhebung des Verbots der Werbung für Abtreibungen. Unmittelbar vor der 2. und 3. Abstimmung wird es eine ca. 70 minütige Debatte dazu geben. Dies geht aus der Tagesordnung des Bundestages hervor.
Zur Abstimmung stehen dabei diverse Anträge quer durch die Fraktionen. Medienberichten zufolge gilt es als sicher, dass das Werbeverbot für Schwangerschaftsaabrüche mit den Stimmen der Ampelkoalition aufgehoben werden wird. Mehr dazu in einem Beitrag in der katholischen Tagespost vom 15.06.22 von Stefan Rehder.
Die Debatte und die Abstimmung werden live auf der Webseite des Bundestages übertragen. Dort gibt es auch alle zugehörigen Drucksachen.
Weitere Informationen:
Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbruch
Mitteilung Deutscher Bundestag mit allen Drucksachen und Video 07.06.22
Die Ampel und die „Kultur des Todes“
Die Tagespost vom 15.06.22
» ÄfdL-Fachinformationen zur Abtreibungs-Debatte
10.06.22: Beschluss: EU-Abgeordnete fordern Schutz des Rechts auf sichere und legale Abtreibung
Das EU-Parlament hat am 09.06.22 nach einer vorangegangen Plenardebatte tags zuvor eine Resolution angenommen zu „weltweiten Bedrohungen des Rechts auf Abtreibung: die mögliche Aufhebung des Rechts auf Abtreibung in den USA durch den Obersten Gerichtshof“ (Drucksache P9_TA(2022)0243). Die Annahme der Entschließung erfolgte mit 364 Zustimmungen, 154 Ablehnungen und 37 Enthaltungen.
In seiner Entschließung fordert das EU-Parlament u.a. außerdem, „das Recht auf Abtreibung“ in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufzunehmen. Dies hatte zuvor bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gefordert.
» Mehr zum Beschluss: EU-Abgeordnete fordern Schutz des Rechts auf sichere und legale Abtreibung
02.06.22: Erfolgreicher Infostand mit Ärztin
Am 28.05.2022 gab es auf dem Leiraplatz in der Innenstadt von Rheine einen Infostand der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA). Dieser ist nach Angaben der Veranstalter sehr erfolgreich verlaufen.
Ein halbes Dutzend ehrenamtliche Vereinsvorständler und weitere aktive Lebensrechtler stellten sich ab etwa 10 Uhr vormittags den Fragen und Anliegen vieler Passanten. Eine junge Ärztin von Ärzte für das Leben e.V. und Vita-L-Beraterin stand bereitwillig für fachliche Auskünfte zur Verfügung.
Die meisten Bürgerinnen und Bürger am Infostand bejahten laut den Veranstaltern den Einsatz für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder. Das Informationsmaterial fand reges Interesse und wurde reichlich mitgenommen. Die Lebensrechtler luden die Passanten zum alljährlichen „Marsch für das Leben“ nach Berlin am 17.09.2022 ein.
27.05.22: Beschluss: 126. Deutscher Ärztetag unterstützt Streichung des § 219a
Der 126. Deutsche Ärztetag in Bremen hat die von der Bundesregierung angestrebte Streichung des Werbeverbot für Abtreibungen (§ 219a StGB) begrüßt. Dies geht aus dem Beschlussprotokoll des Ärztetages vom 24.–27. Mai 2022 hervor.
In dem Protokoll heißt es: „Der 126. Deutsche Ärztetag 2022 begrüßt die von Bundesjustizminister Marco Buschmann im Namen der Bundesregierung angestrebte Streichung des § 219a StGB. Der vom Bundesjustizminister als unhaltbar beschriebene Rechtszustand, der Ärztinnen und Ärzte für die sachliche medizinische Information über von ihnen angewandte Methoden zum Schwangerschaftsabbruch der Strafverfolgung aussetzt, wird dadurch beendet werden.“ Der 126. Deutsche Ärztetag korrigiere mit dieser Entschließung seine bisherige Beschlusslage.
» Mehr zum Beschluss des 126. Deutschen Ärztetag zur Streichung des § 219a
20.05.22: Bundesrat verzichtet auf Stellungnahme zur geplanten Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen
In der Diskussion um eine geplanten Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen geht es Schlag auf Schlag. Nach der Debatte im Plenum und Rechtsausschuss im Bundestag debattierte nun am 20. Mai 2022 der Bundesrat über die Pläne der Bundesregierung, das Werbeverbot für Abtreibungen abzuschaffen und den entsprechenden Paragraf 219a Strafgesetzbuch gänzlich zu streichen.
Wie der Bundesrat mitteilte, machte die Länderkammer in ihrer Sitzung jedoch keinen Gebrauch von seinem Recht, zu dem Regierungsentwurf Stellung zu nehmen, bevor der Bundestag entscheidet. Der Gesetzentwurf wird nun in zweiter und dritter Lesung im Bundestag verabschiedet, und kommt dann nochmals zur abschließenden Beratung in den Bundesrat.
19.05.2022: Bundestagsanhörung: Sachverständige mehrheitlich für Aufhebung von Paragraf 219a
Am 18.04.22 gab es im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages eine zweistündige öffentliche Anhörung zur geplanten Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen. Wie der Bundestag im Anschluss mitteilte, wurde dabei die von der Bundesregierung geplante Abschaffung der Strafbarkeit von Werbung für Schwangerschaftsabbrüche (§ 219 a StGB) von der Mehrheit der Sachverständigen unterstützt.
Die öffentliche Anhörung wurde nicht live übertragen, sondern zeitversetzt am 19.05.22 um 15:00 Uhr, im Parlamentsfernsehen (Kanal 3) gesendet. Sie steht anschließend als Aufzeichnung in der Mediathek des Deutschen Bundestages zur Verfügung.
Einen ausführlichen Bericht zur Anhörung mit den verschiedenen Positionen, Stellungnahme sowie Drucksachen gibt es auf der Bundestagswebseite.
14.05.22: Deutscher Bundestag debattierte in erster Lesung über geplante Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen
Am 13. Mai 2022 hat der Deutsche Bundestag in erster Lesung knapp eine Stunde über die von der Bundesregierung geplante Aufhebung des Verbots der Werbung für Abtreibungen debattiert.
Diskussionsgrundlage war ein Gesetzentwurf „zur Änderung des Strafgesetzbuches – Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch (Paragraf 219a StGB), zur Änderung des Heilmittelwerbegesetzes und zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch“ (Drucksache 20/1635). Außerdem diskutierten die Abgeordneten über einen von der CDU/CSU-Fraktion vorgelegten Antrag mit dem Titel „Interessen der Frauen stärken, Schutz des ungeborenen Kindes beibehalten“ (Drucksache 20/1017). Ebenfalls erstmals beraten wurde ein Antrag der Fraktion Die Linke mit dem Titel „§ 219a StGB aufheben – Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit und ausreichende Versorgung sicherstellen“ (Drucksache 20/1736).
Der Gesetzentwurf sowie die Anträge wurden im Anschluss der Debatte an den federführenden Rechtsausschuss zur weiteren Beratung überwiesen. Auf der Webseite des Bundestages gibt es einen ausführlichen Bericht, eine Videoaufzeichnung der Debatte sowie die zugehörigen Drucksachen.
Aufhebung des Verbots der Werbung für Schwangerschaftsabbruch
Mitteilung Deutscher Bundestag 13.05.22
07.05.22: Bericht zur BVL-Fachtagung über Transhumanismus
Am 30.04.22 veranstaltete der Bundesverband Lebensrecht (BVL) eine Fachtagung zum Thema Transhumanismus. Die Tagung im Rahmen der „Woche für das Leben“ befasste sich mit der Frage: „„Fortschritt“ ohne Grenzen – Wohin führt die Optimierung des Menschen?“.
In einem ausführlichen Beitrag in der katholischen „Tagespost vom 05.05.22 gibt Stefan Rehder eine Zusammenfassung der Tagung und beleuchtet die Hintergründe.
Auf der BVL-Webseite steht zudem eine Videoaufzeichung zur kompletten Fachtagung bereit. Leider ist der Ton dabei manchmal etwas schlecht verständlich. Hier empfehlen sich Kopfhörer zur Abhilfe.
Weitere Informationen:
Transhumanismus: Die Religion des Teufels
Die Tagespost, 05.05.22
Video zur BVL-Fachtagung vom 30.04.22 zum Transhumanismus
30.04.22: Erinnerung: 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. vom 20. bis 21.05.22 zum Thema „Alarmstufe rot: Lebensrecht unter der Ampel?“
Vom 20. bis 21. Mai 2022 findet in Fulda die 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. in Kooperation mit der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) statt. Thema ist diesmal: „Alarmstufe rot: Lebensrecht unter der Ampel?“.
Seit Februar ist das Programm online und Interessierte können sich anmelden.
» Zum Programm und zur Anmeldung zur 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V.
29.04.22: Veranstaltungshinweis: European Convention One Of Us am 07.05.22 in Brüssel
Die Europäische Union ist die Heimat von Initiativen, die das Recht auf Leben gefährden. Die Forderung von Frankreis Präsident Macron in seiner Einführungsrede zur französischen EU-Ratspräsidentschaft am 19. Januar 2022, den Schwangerschaftsabbruch in die Charta der Grundrechte aufzunehmen, berührt den Kern der Europäischen Bürgerinitiative One of Us.
Gemeinsam mit seinen Partnern und Mitgliedsverbänden will One of Us die Menschenwürde verteidigen. Mit seinen 1,7 Millionen Unterzeichnern mobilisiert One of Us, um dem Leben im Rahmen der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Konferenz über die Zukunft Europas (COFEU) eine Stimme zu geben.
Am 7. Mai, am Vorabend des Abschlusses der COFEU und inmitten des Europäischen Jahres der Jugend, organisiert One Of Us eine Veranstaltung in Brüssel, um diese Mobilisierung abzuschließen und zu feiern.
Ort: Brussels Marriott hôtel Grand Place (Rue Auguste Orts 3-7/Grand Place, Brüssel, Belgien, 1000)
Zeit: 11.00 bis 13.00 Uhr
Die Veranstaltung wird auch live im Internet übertragen.
» Ausführliche Informationen und Anmeldung auf der Webseite von One Of Us bzw. unter oneofus-citizens.eu
Infos auf Social Media Kanälen zum Live-Stream:
twitter.com/oneofuseu
instagram.com/eu.oneofus/
facebook.com/oneofuseurope/
26.04.22: Zwei Leserbriefe zur Debatte um die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen
Zur aktuellen Debatte um die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) gibt es zwei Leserbriefe aus unseren Reihen an die F.A.Z., die wir hier veröffentlichen.
Im Beitrag Nr. I vom 29.03.22 „Das Ende des Lebensrechts?!“ geht es um die Berichterstattung zum Vorhaben der Ampelkoalition das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche zu kippen. Beitrag Nr. II, „Beten gerichtlich erlaubt!“ vom 28.03.22 befasst sich mit einem Urteil zum Thema öffentliches Beten gegenüber einem Haus von „pro familia e.V.“ in Frankfurt am Main.
» Zu den Leserbriefen zur Debatte um die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen
PM 21.04.22: Ärzte für das Leben e.V. kritisieren geplante Streichung des Werbeverbots für Abtreibung (§ 219a StGB)
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Debatte um eine geplante Streichung des Werbeverbots für Abtreibung (§ 219a StGB) bekräftigen Ärzte für das Leben e.V. ihre Kritik an dem Vorhaben der Regierungskoalition. Sie lehnen eine Streichung klar ab.
» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zur geplante Streichung des Werbeverbots für Abtreibung (§ 219a StGB)
10.04.22: Statistik: Zahl der Abtreibungen 2021 mit 94.600 gemeldeten Fällen um 5,4 Prozent gesunken
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2021 mit rund 94.600 gemeldeten Fällen gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent zurückgegangen. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 07.04.22 mit.
Demnach war die Zahl der Abtreibungen im ebenfalls von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 um 0,9 Prozent zurückgegangen. Anhand der vorliegenden Daten sei jedoch „keine eindeutige Ursache für den stärkeren Rückgang im Jahr 2021 zu erkennen“.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen 2021
06.04.22: Medikamentöse Abtreibungen nachträglich abbrechen
Viele vorgeburtliche Kindstötungen werden heute medikamentös durchgeführt. Doch mithilfe der Einnahme des Hormons Progesteron können sie in einigen Fällen in letzter Sekunde verhindert werden.
Dazu eine Einschätzung von Prof. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte für das Leben e.V.
» Zum Beitrag: Medikamentöse Abtreibungen nachträglich abbrechen
21.03.22: Rund 2000 Menschen beim 2. Münchner Marsch fürs Leben
Rund 2000 Menschen demonstrierten am 19.03.22 beim 2. Münchner Marsch fürs Leben für den Lebensschutz, der Würde und Schönheit jeden Lebens, von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.
Dies berichtete das katholische Nachrichtenportal kath.net am 20.03.22. Organisiert wurde der Marsch in der bayersichen Landeshauptsstadt vom Verein Stimme der Stillen e.V.
Lebensschutz ist jung, fröhlich, bunt und international
kath.net 20.03.22
13.03.22: Ukrainische Leihmütter: Tragische Schicksale zwischen Krieg, Kunden und Körper
Laut einem Bericht des österreischen Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) vom 11.03.22 werden jährlich 2.000 bis 2.500 Kinder von ukrainischen Frauen gegen Bezahlung für Dritte ausgetragen. Davon seien 90 Prozent von ausländischen Paaren bestellt. Für das Schicksal der Leihmütter interessiere sich jedoch kaum jemand, kritisiert die IMABE-Geschäftsführerin Susanne Kummer.
Das IMABE berichtet ausführlich anhand von Fallbeispielen und Hintergrundberichten über die aktuelle Situation von Leihmüttern in der Ukraine.
Ukrainische Leihmütter: Tragische Schicksale zwischen Krieg, Kunden und Körper
IMABE 11.03.22
Ergänzend:
»Bleiben Sie ruhig. Das Leben Ihres Kindes hängt davon ab«
Leihmutterschaft in der umkämpften Ukraine
SPIEGEL 19.03.22
10.03.22: Bundeskabinett billigt Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen
Das Bundeskabinett hat am 09.03.22 den von Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann (FDP) vorgelegten Gesetzentwurf zur Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch (§ 219a Strafgesetzbuch – StGB) beschlossen. Nun muss noch der Deutsche Bundestag und der Bundesrat zustimmen.
» Mehr zum Kabinettsbeschluss zur Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen
08.03.22: BVL zum Internationalen Frauentag: Müttersterblichkeit senken, Frauenverachtung beenden
Am 08.03.22 ist Internationaler Frauentag. Vor diesem Hintergrund mahnt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) in einer Pressemitteilung, die Müttersterblichkeit zu senken und die Frauenverachtung zu beenden.
Der BVL fordert konkret Politik und Gesellschaft auf, sich „nicht mit ideologischen, frauenfeindlichen Projekten wie der Werbefreiheit für und Propagierung von Abtreibungen zu befassen, sondern Müttern im Schwangerschaftskonflikt und Frauen weltweit wirklich zu helfen.“
» Mehr zum BVL-Statement zum Internationalen Frauentag am 08.03.22
27.02.22: TCLG-Lebensrecht Forum am 12.03.22 zum Thema: „Mehr Fortschritt wagen“ – aber wohin?
Am Samstag, den 12.03.22, von 10:30 bis 16:30 Uhr gibt es wieder das Frühjahr-Forum des Treffen Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG) in Kassel. Themenschwerpunkt ist diesmal „Mehr Fortschritt wagen“ – aber wohin? Ab sofort können sich alle Interessierten anmelden.
Die Anmeldung ist erforderlich, bitte bis 08.03.2022. Auf der TCLG-Webseite finden Sie das ausführliche Programm und weitere Informationen zum Organsiatorischen.
» Infos und Anmeldung zum TCLG-Lebensrecht Forum am 12.03.22
21.02.22: Programm der 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. vom 20. bis 21.05.22 zum Thema „Alarmstufe rot: Lebensrecht unter der Ampel?“ online
Vom 20. bis 21. Mai 2022 findet in Fulda die 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V. in Kooperation mit der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) statt. Thema ist diesmal: „Alarmstufe rot: Lebensrecht unter der Ampel?“.
Ab sofort ist das Programm online und Interessierte können sich anmelden.
» Zum Programm und zur Anmeldung zur 27. Jahrestagung von Ärzte für das Leben e.V.
18.02.22: BVL-Stellungnahme zur Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB)
Vor dem Hintergrund der von der Bundesregierung geplanten Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) hat der Bundesverband Lebensrecht (BVL) am 16.02.22 eine umfassende Stellungnahme an das Bundesjustizministerium gesandt.
Darin erläutert der BVL warum er den Gesetzentwurf zur Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch aus zwei Hauptgründen für verfehlt hält. Erstens wegen der Falschinterpretation des Inhalts von § 219a StGB, der eine Reihe von Missständen behauptet, die nicht bestehen. Zweitens hätte die Abschaffung des Paragraphen Auswirkungen auf andere Bereiche der Abtreibungsregelung und würde eine andere gesellschaftliche Haltung gegenüber Abtreibung bewirken.
» Zur BVL-Stellungnahme zur Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB), 16.02.22
25.01.22: EU-Vorstoß aus Frankreich: Von der Transfer- und Staatsschuldenunion zur Abtreibungsunion
Frankreich will, dass die EU eine „Abtreibungsunion“ wird. Das kündigte Emmanuel Macron bei der Vorstellung des Arbeitsprogramms der französischen Ratspräsidentschaft am 19. Januar in Straßburg an. Dazu soll die Charta der Grundrechte der EU aktualisiert und um ein „Recht auf Abtreibung“ ergänzt werden, berichtete die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. in einem ausführlichen Beitrag vom 22.01.22
Von der Transfer- und Staatsschuldenunion zur Abtreibungsunion
ALfA 22.01.22
22.01.22: 6,4 Prozent weniger Abtreibungen im 3. Quartal 2021 als im Vorjahresquartal
Im 3. Quartal 2021 wurden rund 22.700 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Dies waren 6,4 Prozent weniger als im 3. Quartal 2020, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 20.01.2022 in einer Presseaussendung mit. Damit ist wie bereits in den ersten beiden Quartalen 2021 erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.
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19.01.22: Bundesjustizministerium legt Referentenentwurf zur Streichung des Abtreibungs-Werbeverbots vor
Das Bundesjustizministerium hat einen Referentenentwurf zur Abschaffung des § 219a StGB, dem Werbeverbot für Abtreibungen, vorgelegt. Damit will die neue Bundesregierung ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen.
Dies berichtete der SPIEGEL online am 17.01.22 und das Ärzteblatt. Demnach wollen SPD, Grüne und FDP die bisher geltende Regelung wie geplant ersatzlos streichen. Auch die Linken signalisierten erwartungsgemäß ihre Unterstützung.
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05.01.22: Abtreibung weltweite Todesursache Nr. 1
2021 starben ungefähr 42,6 Millionen Menschen durch die vorzeitige, künstliche Beendigung der Schwangerschaft. Von allen Todesfällen weltweit wurzeln damit 42 Prozent in der Abtreibung.
Über diese Zahlen berichtete das katholische Nachrichtenportal kath.net am 04.01.22 unter Berufung auf Lifesitenews.
Weltweite Todesursache Nr. 1: Abtreibung
kath.net 04.01.22
2021
30.12.21: COVID-19-Impfstoffe und fetale Zelllinien
Politik und Gesellschaft diskutieren derzeit vermehrt über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Manche fordern auch eine generelle Impfpflicht. Wie Impfstoffe hergestellt werden, erfährt dagegen wenig Beachtung. Eine Lücke, die hier geschlossen werden soll. Wegen der Brisanz des Themas hat der Autor Professor Dr. med. Paul Cullen seine Quellen offengelegt.
Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Lebensforum IV 2021, Zeitschrift der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) in Kooperation mit Ärzten für das Leben e.V., Dezember 2021
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09.12.21: Bundesverband Lebensrecht: Internationale Erfahrungen zu Abtreibung erfordern Umdenken bei Koalitionsvorhaben
Zum Amtsantritt der neuen Bundesregierung forderte die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht e.V. (BVL), Alexandra Linder, in einer Presseaussendung vom 09.12.21 ein Umdenken bei Koalitionsvorhaben in Bezug auf Abtreibungen.
„Wir gratulieren Bundeskanzler Olaf Scholz und seiner Bundesregierung zur Übernahme der Amtsgeschäfte und wünschen für die bevorstehenden Aufgaben gutes Gelingen. Annalena Baerbock möchte sich als Außenministerin weltweit für Menschenrechte einsetzen und auf internationale Kooperation und Gemeinsamkeiten setzen. Das ist ein guter Vorsatz, zum Beispiel in Bezug auf weltweite Abtreibungsregelungen und deren Folgen.“
» Mehr zu den Forderungen des Bundesverband Lebensrecht an die neue Bundesregierung
26.11.21: Ampel-Koalitionsvertrag: „Mehr Fortschritt wagen – mit ethischem Rückschritt?“
Am 24.11.21 veröffentlichten SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP ihren Koalitionsvertrag für 2021 bis 2025.
„Öffentlich ungern thematisiert, entlarvt der Koalitionsvertrag beim Thema Abtreibung das Desinteresse an Menschen und an der Realität.“ Zu dieser Einschätzung gelangt die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL), Alexandra Linder. Auch die Christdemokraten für das Leben (CDL) übten scharfe Kritik an dem Programm.
15.11.21: EU-Parlament fodert Aufhebung des De-facto-Abtreibungsverbots in Polen
Ein Jahr nach dem Urteil des polnischen Verfassungsgerichts im Oktober 2020 fordern die Abgeordneten des EU-Parlaments in einer Entschließung vom 11.11.21 die polnische Regierung auf, das „De-facto-Abtreibungsverbot“ aufzuheben, das das Leben von Frauen gefährde.
Wie es in der Pressemitteilung des EU-Parlaments heißt, fordern die Abgeordneten die Regierung auf, „den Zugang zu sicheren, legalen und kostenlosen Abtreibungsdiensten für alle Frauen schnell und umfassend zu gewährleisten.“ Die Entschließung wurde mit 373 Ja-Stimmen bei 124 Gegenstimmen und 55 Enthaltungen angenommen.
Mehr dazu inkl. Entschließungstext und Hintergrundinfos in der Pressemitteilung des EU-Parlaments.
Polen: Restriktives Abtreibungsgesetz darf keine weiteren Opfer fordern
Pressemitteilung EU-Parlament 11.11.21
26.10.21: Veranstaltungshinweis: Lebensrecht-Forum am 20.11.21 in Kassel „25 Jahre Neuregelung des § 218 – und nun?“
Das Treffen Christlicher Lebennsrechts-Gruppen (TCLG) veranstaltet am Samstag, 20.11.21 von 10:30 – 16:30 Uhr ein Lebensrecht-Forum, bei dem sich Engagierte und Interessierte kennen lernen, austauschen und weiterbilden können. Neben in der Regel zwei Impulsreferaten ist Gelegenheit zur Weitergabe von Anregungen und Informationen.
Thematischer Schwerpunkt ist diesmal: „25 Jahre Neuregelung des § 218 – und nun?“
Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte bis 13.11.2021
» Mehr zum Lebensrecht-Forum „25 Jahre Neuregelung des § 218 – und nun?“ und zur Anmeldung
30.09.21: Statistisches Bundesamt: 8,5 Prozent weniger Abtreibungen im 2. Quartal 2021 als im Vorjahresquartal
Zum zweiten Mal in Folge wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weniger Abtreibungen gemeldet als in den Vergleichsquartalen des Vorjahres. Konkret waren es im 2. Quartal 2021 rund 22.900 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland.
Wie Destatis am 28. September 2021 in einer Presseaussendung mitteilte, nahm damit die Zahl der Abtreibungen im 2. Quartal 2021 gegenüber dem 2. Quartal 2020 um 8,5 Prozent ab. Damit ist wie bereits im 1. Quartal 2021 erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 nahmen die Zahl der Abtreibungen lediglich um 0,9 Prozent ab. „Anhand der Datenmeldungen beziehungsweise der Datenstruktur ist keine eindeutige Ursache für diesen Rückgang zu erkennen“, erklärte das Statistische Bundesamt zu den Zahlen.
» Mehr zu den aktuellen Quartalszahlen zu Abtreibungen 2021
20.09.21: Starkes Zeichen: 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 17. Marsch für das Leben in Berlin
Am 18.09.21 fand der 17. Marsch für das Leben in Berlin statt und setzte ein starkes Zeichen eine Woche vor der Bundestagswahl.
Vor dem Brandenburger Tor, umrahmt von Ständen der Mitgliedsvereine im Bundesverband Lebensrecht, nahmen 4.500 Menschen aller Altersgruppen am Marsch für das Leben teil. Darunter waren Jugendgruppen, Familien, Senioren, Gemeinden, Busgemeinschaften, sowie Gäste aus dem In- und Ausland, berichtete der Veranstalter, der Bundesverband Lebensrecht (BVL), in einer Pressemitteilung vom selben Tag.
» Zum ausführlichen Bericht zum Marsch für das Leben 2021
17.09.2021: Vorstoß gescheitert: Bundesrat lehnt Abschaffung des Abtreibungs-Werbeverbots in § 219a StGB ab
Der Bundesrat hat am 17.09.21 einen Vorstoß zur Abschaffung des Abtreibungs-Werbeverbots in § 219a Strafgesetzbuch abgelehnt. Eine entsprechende Initiative von Berlin, Brandenburg, Hamburg, Thüringen und Bremen fand in der Länderkammer keine absolute Mehrheit. Dies berichtete der Bundesrat in seinem Nachrichtendienst Plenum kompakt.
Die fünf Länder hatten vorgeschlagen, ein Gesetz in den Bundestag einzubringen, um die Strafvorschrift, die zuletzt 2019 nach längerer kontroverser Debatte verändert wurde, gänzlich zu streichen.
Auf der Webseite des Bundesrates gibt es alle Dokumente und Beschlüsse zur Entscheidung. Ein Beitrag in der „Tagespost“ vom 15.09.21 beleuchtet weitere Hintergründe zum Vorstoß inkl. Kritik von Ärzte für das Leben e.V.
Weitere Informationen:
Vorgeschmack auf Rot-Grün-Rot
Die Tagespost 15.09.21
Keine Mehrheit für Abschaffung des Abtreibungs-Werbeverbots
Bundesrat kompakt 17.09.21
15.09.21: 17. Marsch für das Leben und 20 Jahre Bundesverband Lebensrecht
Bereits zum 17. Mal findet am kommenden Samstag, dem 18.09.2021, der Marsch für das Leben in Berlin statt, der 2002 als „1000 Kreuze für das Leben“ begann. Über die Jahre wurde aus dem Bundesverband Lebensrecht eine der wichtigsten Stimmen für das Lebensrecht aller Menschen von der Zeugung bis zum Tod, aktuell mit 15 Mitgliedsvereinen und über 20.000 direkten Mitgliedern. Hierauf macht der BVL in einer Presseaussendung vom 15.09.2021 aufmerksam.
Das traditionelle „Pro Life-Wochenende“ im September wird am Freitag, dem 17.09.2021, mit einer Fachtagung eingeläutet, diesmal zum Thema Reproduktionsmedizin. Die Fachtagung wird auch im Livestream übertragen.
» Mehr zum 17. Marsch für das Leben und 20 Jahre Bundesverband Lebensrecht
12.09.21: Erinnerung: Einladung zum Marsch für das Leben am 18. September 2021 in Berlin
Am 18. September 2021 gibt es in Berlin wieder den jährlichen „Marsch für das Leben“. Hierzu lädt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) alle Interessierten ein und bittet um Anmeldung, um die Organisation zu erleichtern.
» Melden Sie sich jetzt an zum Marsch für das Leben 2021.
29.08.2021: Abschluss-Erklärung zum Fachkongress „150 Jahre § 218 Strafgesetzbuch“ fordert Neuregelung von Abtreibungen
Vom 27. bis 28. August 2021 fand ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderter Fachkongress mit dem Titel „150 Jahre § 218 Strafgesetzbuch“ als Online-Veranstaltung statt. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung forderten die Teilnehmerinnen wie erwartet eine Streichung des § 218 Strafgesetzbuch.
» Zum ausführlichen Beitrag über den Fachkongress zur Abtreibungsregelung
04.08.21: Interessantes Projekt: Einheitliche Flagge für die Lebensschutzbewegung
Über 72 Lebensrechtsvereinigungen in den USA und anderen Ländern haben Ende Juli online über eine einheitliche Flagge abgestimmt, die die Anliegen der Bewegung weltweit symbolisieren soll.
Ziel ist es laut einem Bericht des Nachrichtenportals katholisch.de, eine Fahne mit einer ähnlich leichten Wiedererkennbarkeit zu schaffen, wie sie die Regenbogenfahne für die LGBTIQ-Bewegung hat. Doch es regte sich auch interne Kritik über den Umfang der Bedeutung der Flagge, denn sie stellt nur den Lebensschutz am Lebensanfang dar, nicht jedoch am Lebensende.
Ausführliche Hintergründe und Bestellmöglichkeiten der Flagge bietet dazu das „Pro-Life Flag Project“ auf einer eigenen Webseite.
Weitere Informationen:
Abtreibungsgegner haben für einheitliche Flagge abgestimmt
Katholisch.de 30.07.21
Gegenstück zur Regenbogenfahne: Abtreibungsgegner stimmen über einheitliche Flagge ab
Katholisch.de 15.07.21
Anm.: Dort sind die 6 Finalisten-Flaggen zu sehen. Auf der offiziellen Webseite zum Projekt sind diese leider nicht mehr abrufbar.
The Pro-Life Flag
Offizielle Webseite zum Projekt
02.08.21: Warum immer weniger Ärzte Abtreibungen durchführen
Im Deutschlandfunk gab es am 29.07.21 einen lesenswerten Beitrag zur Frage, warum immer weniger Ärztinnen und Ärzte Schwangerschaftsabbrüche vornehmen.
Beleuchtet werden darin auch politische Debatten seit 1992 bis heute zum Thema Abtreibung.
Warum immer weniger Ärzte Abtreibungen durchführen
Deutschlandfunk 29.07.21
19.07.21: Wahlprogramme: Wie die Parteien zu Abtreibung stehen
Die katholische „Tagespost“ hat im Rahmen einer sechsteiligen Reihe zur kommenden Bundestagswahl 2021 die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien zu verschiedenen Themenfeldern durchleuchtet. Im Beitrag vom 10.07.21 geht es um die Positionierung der Parteien zum Lebensschutz.
Auffallend sei laut dem Blatt, dass das Thema Lebensschutz allein bei der CDU/CSU gar nicht vorkommt.
Wie die Parteien zu Abtreibung stehen
Die Tagespost 10.07.21
15.07.21: Einladung zum Marsch für das Leben am 18. September 2021 in Berlin
Am 18. September 2021 gibt es in Berlin wieder den jährlichen „Marsch für das Leben“. Hierzu lädt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) alle Interessierten ein und bittet um Anmeldung, um die Organisation zu erleichtern.
Zudem stehen zahlreiche Werbematerialien zur Veranstaltung bereit. Konkret gibt es Karten, Plakate und weiteres Material als Download oder zum kostenlosen Bestellen.
» Melden Sie sich jetzt an und ordern Sie Werbematerial zum Marsch für das Leben 2021.
30.06.21: Online-Stream Film „Unplanned“ am 09.07.21 mit anschließendem Expertengespräch
In Zusammenarbeit mit der jungen Lebensrechtsorganisation „Sundays for Life“ gibt es eine exklusive und kostenlose Online-Ausstrahlung des Films „Unplanned“ am
Freitag, den 9. Juli 2021, um 19:45 Uhr
Nach der Vorstellung haben die Zuschauer die Gelegenheit, in einem Online-Chat Fragen rund um das Thema Abtreibung an Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender Ärzte für das Leben e.V., zu stellen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: sundaysforlife.org/unplanned
24.06.21: PM: Matic-Bericht im EU-Parlament angenommen: Ärzte für das Leben e.V. erwarten weitere Aushöhlung des Lebensrechts in Europa
Am Nachmittag des 24. Juni 2021 wurde der Bericht „Über die Lage im Hinblick auf die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte in der EU im Zusammenhang mit der Gesundheit von Frauen“ des kroatischen Sozialisten Predrag Fred Matic mit einer klaren Mehrheit von 378 zu 255 Stimmen und 42 Enthaltungen vom Europäischen Parlament angenommen.
Prof. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte für das Leben e.V. erklärte hierzu heute in Münster: „Die Annahme des Matic-Berichts ist ein großer Rückschlag für die Menschenrechte, das Lebensrecht und die ärztliche Gewissensfreiheit in Europa.“
» Zur ÄfdL-Pressemitteilung zur Annahme des Matic-Bericht im EU-Parlament
24.06.21: Ungeachtet aller Proteste: Matic-Bericht im EU-Parlament angenommen
Die Abgeordneten des Europaparlaments haben nach einer Debatte am 23.06.21 den umstrittenen sogenannten Matic-Bericht in einer Abstimmung am 24.06.21 mehrheitlich angenommen.
In der angenommenen Entschließung werden die EU-Länder aufgefordert, die „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ und damit verbundene Rechte von Frauen zu schützen und fördern. Dies teilte das EU-Parlament in einer Presseaussendung vom selben Tag mit. Am 23.06.21 hatte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) sowie weitere Organisationen in Brüssel im Vorfeld der Debatte gegen den Bericht protestiert.
» Mehr zum Ergbenis der Abstimmung im EU-Parlament am 24.06.2021 über den Matic-Bericht
23.06.21: Stoppt den Matic-Bericht! – Bundesverband Lebensrecht zeigt Präsenz in Brüssel
Vertreter des Bundesverbands Lebensrecht (BVL) waren am 23.06.2021 in Brüssel, um mit Abgeordneten des EU-Parlaments über den sogenannten Matic-Bericht zu sprechen. Über diesen Bericht, der sich mit den sexuellen und reproduktiven Rechten und sexueller und reproduktiver Gesundheit von Frauen beschäftigt, soll nach einer Debatte morgen abgestimmt werden. Dies teilte der BVL in einer Presseaussendung mit.
Auf der Veranstaltung waren unter anderem auch der internationale Lebensrechtsverband One of Us, die Ärzte für das Leben e.V. und Kaleb e.V. vertreten.
» Mehr zum BVL-Protest am 23.06.21 in Brüssel gegen den Matic-Bericht
17.06.21: Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) gegen Matic-Bericht
Das Sekretariat der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) hat am 17. Juni 2021 ein Positionspapier zum sogenannten „Matic-Bericht“ veröffentlicht.
Der Matic-Bericht ist ein Resolutionsentwurf zur „Situation der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte in der EU im Rahmen der Gesundheit von Frauen“. Er soll am 23.06.21 in der Plenarsitzung des EU-Parlaments debattiert und ein Tag später zur endgültigen Schlussabstimmung vorgelegt werden.
30.05.2021 Aktionsaufruf an das Europäische Parlament: Stoppt den Matic-Bericht
Im Juni wird das Europäische Parlament über eine Vorlage des Frauenausschusses abstimmen, den sogenannten Matic-Bericht. Dieser Bericht enthält unter anderem die Forderung, Abtreibung als normale Leistung der weiblichen Gesundheitsversorgung zu etablieren. Fast in derselben Form wurde der Bericht als „Estrela-Bericht“ schon 2014 dem Plenum vorgelegt und abgelehnt.
Der Matic-Bericht wurde bereits im zuständigen „Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter“ mit 27 gegen sechs Stimmen angenommen, berichtete die Tagespost am 18.05.21.
Der Bundesverband Lebensrecht hat dazu einen Aktionsaufruf gestartet, um diesen Vorstoß noch zu stoppen. Machen Sie mit und schreiben Sie jetzt Ihren EU-Abgeordneten!
Weitere Informationen:
Abtreibung als Menschenrecht?
Die Tagespost 18.05.21
Aktionsaufruf Bundesverband Lebensrecht (BVL) zum Matic-Bericht
10.05.2021 Positionspapier: Grüne bestehen auf flächendeckende Versorgung bei Abtreibungen
Immer weniger Ärztinnen und Ärzte bieten in Deutschland Abtreibungen an. Die Grünen wollen die Versorgung verbessern und u.a. Schwangerschaftsabbrüche kostenlos anbieten, berichtet das Nachrichtenmagazin der Spiegel am 09.05.21 unter Berufung auf ein verabschiedetes Positionspapier.
Darin positionieren sich die Grünen im Wahljahr noch einmal klar zu den sogenannten „reproduktiven Rechten von Frauen“. Langfristig will die Grünen-Fraktion bekanntlich den § 218 im Strafgesetzbuch abschaffen.
Grüne pochen auf flächendeckende Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen
Spiegel 09.05.21
03.05.21: Zwei Filme zu Abtreibungsmethoden veröffentlicht
Der Lebensrechtsverein sundaysforlife e.V. hat online zwei sehenswerte Animationsfilme zu den Abtreibungsmethoden veröffentlicht, konkret zur Abtreibungspille und zur Absaugmethode (Vakuumaspiration).
Darin erklärt der Gynäkologe Dr. Johannes Decker anschaulich mittels Zeichentrick-Animation, wie ein Schwangerschaftsabbruch mit diesen beiden Methoden abläuft.
» Mehr in unserer Themenrubrik Fachinformationen zum Schwangerschaftsabbruch, Wissenswertes
24.04.21: BVL-Bundesvorstand für weitere drei Jahre gewählt – Lebensrechtsbewegung wächst stetig
Am 15. April tagte die Mitgliederversammlung des Bundesverbands Lebensrecht (BVL). Dabei wurde Alexandra Linder für eine zweite Amtsperiode als Vorsitzende des Dachverbands der deutschen Lebensrechtsbewegung gewählt. Dies teilte der BVL in einer Presseaussendung am 21.04.2021 mit.
» Mehr zur Wahl des BVL-Bundesvorstand
15.04.21: ZDF-Diskussionssendung „13 Fragen: Ist Abtreibung ein Grundrecht?“
Am 14.04.21 gab es im ZDF eine interessante Diskussionssendung aus der Reihe „13 Fragen“ zum Thema: „Ist Abtreibung ein Grundrecht?“. Darin versucht Moderatorin Salwa Houmsi ihre drei Pro- und drei Contra-Gäste in 13 Fragen aufeinander zu zu bewegen und sich „auf die goldene Mitte“ zu einigen.
Gäste waren u.a. Cornelia Kaminski, Lehrerin und Vorsitzende Aktion Lebensrecht für Alle e.V. und Dr. Michael Kiworr, Gynäkologe, Autor und aktives Mitglied von Ärzte für das Leben e.V.. Die 40-minütige Sendung ist noch bis 14.04.2022 in der ZDF-Mediathek abrufbar.
» Zur ZDF-Sendung „13 Fragen: Ist Abtreibung ein Grundrecht?“
04.04.21: Neuer Anlauf im EU-Parlament für ein „Menschenrecht auf Abtreibung“
In Brüssel unternimmt der Frauenausschuss des EU-Parlaments erneut den Versuch, mittels einer Parlamentsentschließung ein „Menschenrecht auf Abtreibung“ einzuführen. Schon in der Legislaturperiode zwischen 2009 und 2014 gab es einen Versuch unter der Federführung der portugiesischen Abgeordneten Edite Estrela. Dies ist jedoch damals gescheitert.
Über die nun bekanntgewordenen neuen Pläne berichtete ausführlich das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V. am 30.03.2021 in seiner Publikation „Brief aus Brüssel“. Demnach gibt es nun einen Berichtsentwurf von Predrag Fred Matic. Der Berichtsentwurf ist die Wiedervorlage des früheren Estrela-Berichts. Einzige substantielle Änderung sei die parlamentsinterne Verfahrensnummer, die nun „2020/2215 (INI)“ lautet.
» Zum Beitrag: „Die große Heuchelei in der Abtreibungsfrage – Vor einer neuen Abstimmung im Parlament“
iDAF 30.03.21
26.03.21: Rund 100.000: Zahl der Abtreibungen im Jahr 2020 leicht zurückgegangen
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2020 mit rund 100.000 gemeldeten Fällen mit einem Minus von 0,9 Prozent leicht gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Konkret waren es 99.948 Abtreibungen in 2020 gegenüber 100.893 im Jahr 2019.
Der Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL) sieht in den aktuellen Zahlen die Behauptungen, die von einer angeblichen Abtreibungs-Unterversorgung sprechen, als Lügen entlarvt.
» Mehr zu den Abtreibungszahlen für 2020
08.03.21: BVL zum Internationalen Frauentag: Internationale Frauenförderung auf dem Irrweg
Zum Internationalen Frauentag am 08. März fordert die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL), Alexandra Maria Linder M.A., einen Blick über den Tellerrand.
„Ein internationaler Frauentag verlangt es, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich mit wirklichen Problemen von Frauen weltweit zu beschäftigen, nicht mit ideologieverblendetem Schmoren im eigenen Wohlstandssaft. Frauen weltweit fehlt es vor allem an Zugang zu Bildung, an Zugang zu sauberem Trinkwasser, an Respekt und Gleichberechtigung in der Gesellschaft und in der Familie, an selbstbestimmter Berufs- und Heiratswahl und vielem mehr“, so die BVL-Vorsitzende.
» Mehr zum Internationalen Frauentag und der Kritik des Bundesverband Lebensrecht e.V.
06.03.21: Bundestagsdebatte: Linke wollen Abtreibung aus Strafgesetzbuch streichen
Die Bundestagsfraktion „Die Linke“ fordert in einem Antrag vom 21.02.21 die Streichung von §§218ff aus dem Strafgesetzbuch. Zudem sollen die Kosten für Abtreibungen, Verhütung und künstliche Befruchtung die Krankenkassen übernehmen. Am 04.03.21 wurde in erster Lesung abends eine halbe Stunde über den Vorstoß der Linken sehr kontrovers debattiert.
Der Antrag mit dem Titel „Für das Leben – Das Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung sichern, reproduktive Gerechtigkeit ermöglichen“ wurde nach der Beratung in den federführenden Ausschuss für Familie, Frauen, Senioren und Jugend überwiesen.
27.02.21: Universität Münster stärkt Prof. Cullen den Rücken
Der Versuch zweier Studentengruppen an der Universität Münster, dem Mediziner und 1. Vorsitzenden der ÄfdL, Prof. Paul Cullen den Lehrauftrag als „Außerplanmäßigem Professor“ u.a. wegen seiner kritischen Haltung zum Thema Abtreibung aberkennen zu lassen, ist gescheitert. Die Medizinische Fakultät der Universität Münster hat in einer Stellungnahme mit Verweis auf die Meinungsäußerungsfreiheit und die freiheitlich-demokratische Grundordnung die Forderung des „Allgemeinen Studentenausschuss“ (AStA) und der Gruppe „Kritische Mediziner Münster“ zurückgewiesen.
Dies berichtete ausführliche „Die Tagespost“ online am 26.02.21. Der Fall hatte u.a. unter Lebensrechtsorganisationen für Wirbel gesorgt. Sowohl die Christdemokarten für das Leben (CDL) als auch die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) und der Vorstand der Ärzte für das Leben e.V. hatten sich kritisch in die Debatte eingebracht. Studenten starteten eine Petition zu seinem Verbleib.
» Zum Beitrag „Universität Münster stärkt Lebensschützer Cullen den Rücken“, Die Tagespost 26.02.21
PM 15.02.21: Vorstand der „Ärzte für das Leben e.V.“ weist die Verleumdungskampagne gegen seinen 1. Vorsitzenden entschieden zurück
Der Vorstand des Vereins „Ärzte für das Leben“ weist die vom AStA der Universität Münster gestartete Kampagne gegen Herrn Professor Dr. Paul Cullen als inakzeptabel zurück. Der Text, den der AStA (ohne Namensnennung, wer beim AStA schlußendlich für die Angriffe persönlich verantwortlich ist) als offizielles Statement des Studentenausschusses am 19. Januar 2021 veröffentlicht hat, weist alle Merkmale einer Hetzschrift auf.
10.02.21: Eine Erfolgsgeschichte: 20 Jahre Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL)
Am 10. Februar 2021 feiert der Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL) sein 20-jährige Bestehen. Seit 20 Jahren macht es sich der Bundesverband Lebensrecht zur Aufgabe, die Würde jedes Menschen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Zustand, zu wahren und dadurch eine humane Gerechtigkeit zu stärken. Zusammen mit seinen Mitgliedsvereinen setzt er sich auf vielfältige Weise für den Schutz des Lebens, das Recht auf Leben und die Menschenwürde, insbesondere am Anfang und am Ende des Lebens, ein. Auch Ärzte für das Leben e.V. sind darin vertreten.
» Zum Beitrag zum 20-jährigen Bestehen des Bundesverband Lebensrecht (BVL)
06.01.21: Bundesgerichtshof bestätigt Urteil gegen zwei Berliner Gynäkologen wegen gemeinschaftlichen Totschlags eines lebensfähigen, aber schwer geschädigten Zwillings
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 04.01.2021 das Urteil gegen zwei Berliner Gynäkologen wegen gemeinschaftlichen Totschlags eines lebensfähigen, aber schwer geschädigten Zwillings bestätigt. Der BGH lässt aber die zur Bewährung ausgesetzten Strafen neu verhandeln. Dies teilte das Gericht in einer Presseaussendung mit und berichtete das Aerzteblatt online.
02.01.21: Juristischer Beitrag zum Thema „Schwangerschaftskonfliktberatung in digitaler Form?“
Wie sicher bekannt, wird die Schwangerschaftskonfliktberatung, die Voraussetzung für einen straflosen „Schwangerschaftsabbruch“ ist (Scheinberatung), seit Beginn der Corona-Krise auch online oder telefonisch durchgeführt, wobei der Beratungsschein auch per E-Mail oder Post versendet wird. Nach Ende der Pandemie wird diese Praxis vermutlich mit der Begründung beibehalten, sie habe sich bewährt.
In einem aktuellen Beitrag in der Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL) Heft 4/2020 der Juristenvereinigung Lebensrecht äußert Bernward Büchner rechtliche Bedenken gegen die online oder telefonisch erfolgende Scheinberatung. Rat und Hilfe könne von Schwangeren selbstverständlich auch auf digitalem Weg gesucht und ihnen gewährt werden.
Schwangerschaftskonfliktberatung in digitaler Form?
Bernward Büchner
Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL), Heft 4/2020, S. 531 ff.
Archiv zum Thema Schwangerschaftsabbruch / Abtreibung 2010-2020