28.12.22: Vorstandswechsel beim Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG)

Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG)Das „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) geht mit neuer Leitung ins neue Jahr 2023. Nach 28 Jahren als Vorsitzender gibt Hartmut Steeb (69) aus Stuttgart sein Leitungsamt ab. Nachfolger wird Dr. Michael Kiworr. Steeb war bis 2019 im Hauptamt Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Dies teilte das TCLG am 28.12.22 in einer Presseaussendung mit.

Mit Hartmut Steeb verlässt auch seine Stellvertreterin im Vorsitz, die Diplom-Sozialarbeiterin Gudrun Ehlebracht (67) aus Bielefeld den Vorstand. Sie war Mitbegründerin des TCLG und ist von Anbeginn der Vereinstätigkeit, seit 31 Jahren, auch Vorstandsmitglied, seit 1994 stellvertretende Vorsitzende. Ehlebracht hatte in Bielefeld die örtliche Beratungsgruppe des Weißen Kreuzes gegründet und über viele Jahre geleitet.

In die Nachfolge von Hartmut Steeb tritt der Mediziner Dr. Michael Kiworr. Der 55-jährige Familienvater und Christ aus Mannheim ist promovierter Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er ist in vielfacher Weise gut vernetzt und u. a. im Vorstand des „Weißen Kreuzes“ engagiert, einem Fachverband des Diakonischen Werkes. Als Autor von Fachbüchern und als Redner von Vorträgen ist er bei vielen Organisationen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen, bereits bekannt. Zum 1.Januar 2023 wird Michael Kiworr das Amt des 1. Vorsitzenden des TCLG übernehmen.

Auf Gudrun Ehlebracht folgt die Hebamme Esther Tepper (58) aus Uelzen. Sie leitet u. a. auch den Verein „Hoffnung“ in Uelzen, eine Beratungs- und Unterstützungsgruppe für Schwangere und deren Umfeld.

Über das TCLG

Das 1986 aus informellen Treffen verschiedener Lebensrechtsgruppen entstandene TCLG hatte erstmals 1987 ein „Lebenszentrum“ auf dem Evangelischen Kirchentag eingerichtet. Der Wunsch nach Intensivierung der Zusammenarbeit führte zu halbjährlichen Treffen, den „Lebensrechts-Foren“. Als Verein wurde das TCLG 1991 gegründet. Nach dem Gründungsvorsitzenden Rolf Gersdorf aus Dortmund übernahm Steeb 1994 das Amt des 1. Vorsitzenden. Einer seiner wichtigen Anliegen war die Zusammenarbeit der Christen in den gesellschaftlich wichtigen Fragen des Lebensschutzes von Menschen.

Er gehört darum auch zum Initiatorenkreis des 2001 gegründeten Bundesverband Lebensrecht (BVL) und des vom BVL durchgeführten Marsch für das Leben, der jährlich in Berlin stattfindet. Im Hinblick auf die laut Weltgesundheitsorganisation jährlich 73 Millionen Abtreibungen weltweit bezeichnet Steeb die damit verbundenen Tötungen ungeborener Kinder als „die schlimmste Menschenrechtsverletzung“.

Das TCLG hat mit seinen Foren wesentliche Beiträge zu einem Diskurs in Lebensschutzfragen auf biblischer Grundlage geleistet. Unter den vielen Podiumsteilnehmern und Referenten waren laut Mitteilung in den Jahren der Leitung von Gudrun Ehlebracht und Hartmut Steeb u. a. die katholischen Bischöfe Johannes Dyba und Joachim Kardinal Meißner, der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Christoph Morgner, der Europaabgeordnete Peter Liese und Bundestagsabgeordnete wie Frank Heinrich, der inzwischen Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz ist.

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