
Dieser Schweige-Marsch war allein wegen seiner Größe nicht zu übersehen. Infolge anhaltenden verleumderischen Gebrülls, wiederholter Sitzblockaden und tätlicher Angriffe auf Sachen und Personen – es gab mehrere Verletzte – geriet der Schweige-Marsch trotz des überaus dankenswerten massiven Polizeischutzes in ein chaotisches Umfeld. Es gipfelte mit einer Farbbeutel-Attacke und laut Medienberichten in Handgreiflichkeiten des ZDF-Kamerateams der heute-show gegen den Bundestagsabgeordneten und bisherigen Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen Hubert Hüppe. Bereits in der Nacht zuvor waren unbekannte Täter in die Geschäftsstelle des Veranstalters eingebrochen und hatten diese verwüstet. Die im Bundesverband für Lebensrecht vertretenen sowie eine Vielzahl weiterer Hilfsorganisationen bemühen sich im gesamten Bundesgebiet überaus tatkräftig, ideenreich und aufopfernd um die seelische, praktische und finanzielle Unterstützung von Frauen, die in einen Schwangerschaftskonflikt geraten sind. Zeugnisse von Müttern, die sich trotz aller Schwierigkeiten für ihr Kind entschieden haben, sind überaus berührend und beglückend.

Nur wenigen Politikern und Bürgern ist bewusst, dass es sich bei jeder einzelnen Abtreibung um eine heimtückische, bei lebendigem Leib erfolgende Tötung eines einzigartigen und unwiederbringlichen Menschen handelt. Betroffen sind zudem die werdenden Mütter, die tiefes Leid und vielfach lebenslang anhaltende seelische, psychosomatische und körperliche Störungen erfahren, sowie deren Partner, Familien und Angehörige. Somit ist ein Großteil der deutschen Bevölkerung direkt oder indirekt betroffen. In Verbindung mit der nun auch in Deutschland propagierten sog. „Sterbehilfe“, die in Wirklichkeit eine Tötung darstellt, gilt es, für die Würde und für das Recht auf Leben eines jeden Menschen einzutreten – so wie diese gemäß Grundgesetz Art. 1 und 2 vom Staat garantiert werden (müssten). Wer aber engagiert sich in Deutschland und in Europa für das Recht auf Leben sowohl der ungeborenen Kinder als auch der kranken und der alten Menschen?
Prof. Dr. med. U. Runne
Weitere Informationen und Berliner Erklärung
Auf der Webseite zum Marsch für das Leben finden Sie zahlreiche Fotos, eingegangene Grußworte von Kirchenvertetern und Politkern sowie weitere Hintergrundberichte.
Zudem gibt es wieder eine „Berliner Erklärung zum Schutz des ungeborenen Lebens“. Darin appelliert der Bundesverband Lebensrecht an Politik und Gesellschaft, das unbedingte Recht auf Leben als oberstes Menschenrecht und elementare Grundlage unserer rechtsstaatlichen Ordnung zu achten und durchzusetzen.
Presseschau
Nachfolgend finden Sie ein paar ausgwewählte Berichte zum Berliner Marsch für das Leben 2014.
Marsch für das Leben in Berlin mit über fünftausend Teilnehmern
Nach Schätzungen der Veranstalter haben über 5.000 Menschen teilgenommen – Wieder Steigerung zum Vorjahr (2013: mehr als 4.500 Unterstützer) – Anschlag auf BLV-Geschäftsstelle 
KATH.NET 20.09.14
Mit dem Segen aus Rom
Mehr als 5.000 Christen bei „Marsch für das Leben“ durch Berlin
DOMRADIO 20.09.14
JA zum Leben!
Es ist erstaunlich, dass in Berlin beim „Marsch für das Leben“ jedes Jahr Tausende von Menschen auf die Straße gehen, um für etwas zu demonstrieren, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte: das Recht auf Leben. 
Von Georg Dietlein 
KATH.NET 20.09.14
Marsch für das Leben: Vorsitzender zieht gemischtes Fazit
Lohmann: Mehr Teilnehmer, aber auch mehr Gewalt von Gegendemonstranten 
KATH.NET 22.09.14
 
