12.01.19: Diverse kritische Beiträge zur geplanten Widerspruchsregelung bei Organspenden

Anfang September 2018 hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Debatte um die Einführung der Widerspruchsregelung bei Organspenden losgetreten. Vor diesem Hintergrund sind in den letzten Monaten in verschiedenen Medien einige kritische Beiträge dazu erschienen. Sie liefern Argumente, die oft zu kurz bzw. gar nicht mehr zur Sprache kommen. Nachfolgend finden Sie eine chronologische Übersicht ausgewählter Artikel.

Darum geht es:

Organspende – eine nationale Aufgabe
Gastbeitrag von Jens Spahn (Bundesgesundheitsminister)
FAZ.NET 05.09.18

Artikelübersicht

Pläne für mehr Organspenden: Mit Freiwilligkeit hat das nicht mehr viel zu tun
Von Oliver Tolmein
FAZ.NET 04.09.18

Der blinde Fleck in der Debatte um die Organspende
„Bei einer Widerspruchsregelung würde der Körper des Sterbenden enteignet.“
Gastbeitrag von Prof. Manfred Spieker
KATH.NET 14.09.18

Widerspruchslösung für Organspender: Der Mangel wird bleiben
Eine Organspende soll zum „Normalfall“ werden. Eine Debatte über ethische Fragen, wie etwa über das Hirntodkonzept, findet nicht mehr statt.
Ulrike Baureithel
TAZ 30.09.18

Ablehnung der Organspende ist nicht weniger christlich als Zustimmung
„Wenn ein Sterbender bereit ist, Organe zu spenden, mag er dies tun. Aber er sollte wissen und akzeptieren, dass die Organentnahme ein tödlicher Eingriff in seinen Sterbeprozess ist.“
Gastkommentar von Prof. Manfred Spieker
Prof. Dr. Manfred Spieker (Foto) war Professor für Christliche Sozialwissenschaften am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück und ist jetzt emeritiert.
KATH.NET 02.10.18

Fremdbestimmte Organentnahmen
Entscheidungen über Organspende
Derzeit noch gilt hierzulande bei Organspenden die Einwilligungslösung. Doch zumeist entscheiden die Angehörigen.
Klaus-Peter Görlitzer
TAZ 26.10.18

Der Mensch als Biomüll
Essay Organspende
Die Lüge vom Hirntod ermöglicht es, sterbende Menschen wie Biomüll zu recyceln. Es geht um die Verwertung des Körpers.
Kommentar von Anna Bergmann, Professorin an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa­Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
TAZ 02.12.18

„Die ‚doppelte Widerspruchslösung‘ ist ein dreifacher Betrug“
„Statt die Haltung der Bürger, die sonst gern auch als ‚mündige Bürger‘ bezeichnet werden, zu akzeptieren, heißt die Lösung: Dann nehmen wir uns eben die Organe – auch ohne Zustimmung!“
Von Rainer Beckmann
Rainer Beckmann ist Lehrbeauftragter für Medizinrecht an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
KATH.NET 02.01.19, zuerst erschienen in Die Tagespost, 12.12.18

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