13.07.18: Statement von Ärzte für das Leben e.V.: Die Wochenzeitung „Die Zeit“ bezeichnet Abtreibung als „Mord“

Am 1. und 2. Juni 2018 nahm Prof. Paul Cullen, erster Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“, an der Akademie Bioethik in Köln teil, die von den Christdemokraten für das Leben, der Jugend für das Leben und der Konrad Adenauer Stiftung organisiert wurde. Während dieser Zeit wurde er von Frau Milena Hassenkamp, einer Reporterin aus dem Politikresort der Wochenzeitung „Die Zeit“ begleitet. Der Bericht von Frau Hassenkamp, im Wesentlichen ein Porträt von Prof. Paul Cullen, ist am 5. Juli erschienen unter dem Titel „Sein Leben für das Leben: Was sind das für Leute, die gegen Abtreibungen kämpfen. Begegnung mit dem Arzt Paul Cullen, für den jeder Schwangerschaftsabbruch Mord ist.“ Der Begriff „Mord“ wurde mehrfach im Artikeltext wiederholt.

Prof. Cullen hat unmittelbar zunächst bei Frau Hassenkamp und dann bei Giovanni di Lorenzo, dem Chefredakteur der „Zeit“ gegen die Verwendung des Begriffs „Mord“ protestiert. Sowohl Frau Hassenkamp als auch der „Zeit“ Resortleiter Politik Bernd Ulrich, der anstelle von Herrn di Lorenzo geantwortet hat, gaben zu, dass der Begriff „Mord“ weder von Cullen noch von einem anderen Teilnehmer auch nur einmal in den Mund genommen wurde, weigerten sich jedoch, diese Täuschung richtigzustellen. Ulrich: „Zu einer Richtigstellung sehen wir keine Veranlassung. Der Begriff „Mord“ ist ja nicht nur juristisch zu verstehen, und selbst wenn, würde man eine Abtreibung als gezielte Tötung ansehen und damit sogleich beim Mord.“ (Siehe Korrespondenz unten)

Somit muss man den Schluss ziehen, dass die „Zeit“ Frauen, die abtreiben, als „Mörderinnen“ bezeichnen möchte. „Dieser Vorfall entlarvt einmal mehr die Irreführung und den inneren geistlichen Haushalt der Leitmedien in Fragen des Lebensschutzes“, sagte Cullen heute in Münster. „Deshalb haben wir die gesamte Korrespondenz auf unserer Webseite www.aerzte-fuer-das-leben.de veröffentlicht, damit der Vorgang von jedem Interessierten überprüft werden kann. Das Misstrauen der Lebensschutzbewegung gegenüber Teilen der Leitmedien wird durch diesen Vorfall nicht gerade weniger. Eine vertane Chance für den ehrlichen Diskurs“, erklärte Cullen.

Ergänzende Informationen:

Sein Leben für das Leben
Was sind das für Leute, die gegen Abtreibungen kämpfen? Begegnung mit dem Arzt Paul Cullen, für den jeder Schwangerschaftsabbruch Mord ist.
Von Milena Hassenkamp
4. Juli 2018, 16:52 Uhr Editiert am 6. Juli 2018, 19:15 Uhr, DIE ZEIT Nr. 28/2018, 5. Juli 2018
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PDF Korrespondenz von Prof. Paul Cullen und der Redaktion „Die Zeit“ vom 06. – 09.07.2018 zum Artikel „Sein Leben für das Leben“, Nr. 28/2018, 5. Juli 2018
4 Seiten im PDF-Format

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