26.10.22: Erfolgreicher Kongress „Leben.Würde“ mit über 450 Teilnehmern auf dem Schönblick
Vom 21.-23.10.22 veranstaltete der Bundesverband Lebensrecht (BVL) mit Kooperationspartnern in Schwäbisch Gmünd den Kongress „Leben.Würde“ mit über 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
„Seminare und Referate von herausragender Qualität, Themenvielfalt, rege Beteiligung der Teilnehmer, Präsenz vieler Vereine und Institutionen: Der erste Lebensrechtskongress des Bundesverband Lebensrecht (BVL), gleichzeitig der erste Kongress dieser Art im deutschsprachigen Raum, war ein Erfolg“, teilte der BVL in einer Presseaussendung vom 26.10.22 mit.
Gemeinsam mit dem Kongresszentrum Schönblick und der Nachrichtenagentur idea veranstaltet, vereinte die Großveranstaltung Fachleute und Institutionen, die auf verschiedenen Ebenen für die Menschenwürde und das Lebensrecht aller Menschen von der Zeugung bis zum Tod tätig sind. Eingeladen waren Experten aus den grundlegenden Bereichen Jura, Medizin, Philosophie und Theologie, darunter Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Prof. Dr. Jörg Benedict und Prof. Dr. Christoph Raedel.
Zahlreiche Expertinnen und Experten
Über 40 weitere Referenten verschiedener bioethischer Fachbereiche (unter anderem assistierter Suizid, Beratung, Abtreibung und Hilfen für Betroffene) vertieften die Thematik in Seminaren. Der Vorstand und die Mitgliedsvereine des BVL stellten eine große Zahl an Referenten und Moderatoren und zeigten die Fachkompetenz der Lebensrechtsbewegung. Auch drei Stiftungen waren vertreten: Die Stiftung Ja zum Leben (Dr. Theresia Theuke), die Stiftung für Familienwerte (Sylvia Pantel) sowie die PROVITA Stiftung (u.a. Dr. Detlev Katzwinkel).
Weitere externe Referenten waren zum Beispiel Prof. Dr. Armin Schmidtke (Experte für Suizidforschung), Dr. Werner Sosna (Bildungsreferent Erzbistum Paderborn), die Frauenärztinnen Dr. Susanne van der Velden (Expertin für FertilityCare), Dr. Ute Buth und Dr. Kathrin Sander sowie Robert Antretter (SPD/MdB a.D., Ehrenvorsitzender Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.).
Die ehemalige Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht, führte außerdem als Schirmherrin am Eröffnungsabend in die Thematik ein: „Dieser Kongress geht uns alle an“, sagte sie in ihrem Statement. Es gehe „um grundsätzliche Fragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens“ und um das zugrundeliegende Menschenbild, denn der Zusammenhang von Menschenbild und Lebensrecht sei elementar. Der zweite Schirmherr, Bischof Dr. Stefan Oster (Passau), übersandte eine Videobotschaft, in der er auf das Menschsein von Anfang an und die Bedeutung umfassender Hilfen für Betroffene hinwies, verbunden mit einem Dank an die Lebensrechtler.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst unter Beteiligung von Bischof em. Dr. Hans-Jürgen Abromeit (evangelische Kirche), Bischof Anba Damian (koptische Kirche), Weihbischof Thomas Maria Renz (Bistum Rottenburg-Stuttgart) und Martin Scheuermann (Schönblick) und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Kirche und Lebensrecht“ ging der Kongress am Sonntag zu Ende. Er wurde teilweise von EWTN live übertragen.
Abschlusserklärung
Zum Kongress hat der Bundesverband Lebensrecht eine Abschlusserklärung verfasst. Sie ist auf der BVL-Webseite abrufbar.
Kernpunkte der Abschlusserklärung sind:
- Ausnahmslos jeder Mensch hat das Recht auf Leben
- Frauen im Schwangerschaftskonflikt haben das Recht auf Information und Unterstützung
- Frauen haben Anspruch auf Begleitung nach Abtreibung
- Eltern brauchen Zuspruch für das Leben mit einem besonderen Kind
- Prinzipien der Menschenwürde gelten auch bei modernen reproduktiven Verfahren
- Ethische Medizin erfordert Gewissensfreiheit
- Menschen am Ende ihres Lebens brauchen Zuwendung und Unterstützung
- Selbstbestimmung und vollständige Aufklärung auch bei Organspende wichtig
Weitere Informationen:
Videoaufzeichnungen von EWTN auf youtube zum Kongress
Deutschland: „Leben.Würde“-Kongress
An dem Kongress nahmen rund 450 Besucher teil
idea-Bericht auf der Webseite der Evangelischen Allianz Deutschland 23.10.22
Ein hervorragender Start für „Leben.Würde“
Erstmals veranstalten Lebensrechtler in Deutschland einen mehrtägigen Kongress: Impressionen von einem gelungenen Experiment.
Die Tagespost 26.10.22
Lieberknecht: Wie die Politik mit dem Thema „Lebensrecht“ umgeht
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Proteste gegen den Kongress „Leben.Würde“
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