16.11.22: Jahrbuch 2021 des Deutschen IVF-Registers erschienen – neueste Zahlen zur Reproduktionsmedizin
Am 05.11.22 ist das Jahrbuch 2021 des Deutschen IVF-Registers (D·I·R)® erschienen, das detailliert Auskunft über die neusten Zahlen und Fakten zur Reproduktionsmedizin gibt. Hierauf machte das D·I·R® in einer Pressemitteilung vom selben Tag aufmerksam.
Das Jahrbuch enthält Auswertungen zu 128.709 Behandlungszyklen aus 140 Mitgliedszentren für das Jahr 2021 und bietet einen wichtigen Überblick zu den Fortschritten in der Kinderwunschbehandlung. Kontinuierlich werden dazu Behandlungsdaten der Kinderwunschzentren ausgewertet.
Aufgeschobene Kinderwünsche können demnach die Chancen in der Reproduktionsmedizin deutlich mindern, denn das Alter der Frauen spiele eine wichtige Rolle. Konkret seien bei Frauen bis zum Alter von 32 Jahren Schwangerschafts-Wahrscheinlichkeiten von über 40 Prozent pro Transfer möglich. Aber ab dem 33. Lebensjahr sinke die Schwangerschaftschance jedoch kontinuierlich. Ab dem 40. Lebensjahr liege sie unter 20 Prozent und ab 45 nur noch bei 2,6 Prozent pro Embryotransfer.
„Wir sehen das ebenso deutlich bei der ja viel entscheidenderen Geburtenrate, die bis 33 Jahre bei 30 Prozent liegt und ab 39 Jahren bereits unter 20 Prozent fällt“, sagte Dr. med. Andreas Tandler-Schneider, Vorstandsmitglied im Deutsches IVF-Register e.V. (D·I·R)® und ärztlicher Leiter eines Kinderwunschzentrums in Berlin. So sei es ab 45 Jahren nur zu zwei Geburten in ganz Deutschland gekommen.
Weitere Informationen:
Weitere Zahlen, Daten und Fakten zur Kinderwunschbehandlung in Deutschland gibt es im Jahrbuch 2021, das auf der Webseite des IVF-Registers als Download in zwei Fassungen zur Verfügung steht.