27.03.21: BVL-Fachtagung am 17.04.21 zur Woche für das Leben: Der moderne Tod – Assistierter Suizid als „gute Tat“
Im Rahmen der bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“ vom 17. bis 24. April 2021 veranstaltet der Bundesverband Lebensrecht (BVL) am 17.04.2021 in Augsburg von 13:00 bis 17:00 Uhr eine Fachtagung zum Thema: „Der moderne Tod – Assistierter Suizid als „gute Tat““ mit diversen namhaften ReferentInnen.
Zum Inhalt: Jeder Mensch hat eine, auch im Grundgesetz verankerte, unantastbare menschliche Würde, die bedingungslos gilt. Das Bundesverfassungsgericht entzog jedoch diesem unverfügbaren Menschenrecht auf Leben und der Schutzfunktion des Staates am Aschermittwoch 2020 mit seiner Entscheidung zum § 217 StGB eine wesentliche Grundlage: Unter dem Vorzeichen des hohen Gutes der persönlichen Autonomie stellte die höchstrichterliche Instanz fest, dass es „ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ gebe: „Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen.“
Dies bedeutet eine tiefe Zäsur in der Rechtsprechung und in der Rechtsgeschichte. Der Staat soll die aktive Suizidbeihilfe gesetzlich regeln. Wohin führt uns dieser Weg? Sieht so der „moderne Tod“ (Carl-Henning Wijkmark) aus? Wird der Suizid eine „gute“ Tat?
Die Fachtagung wird auch live übertragen. Den Link zum Livestream erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung. Die virtuelle Teilnahme ist kostenfrei. Im Anschluss an die Fachtagung können die Vorträge auf der BVL-Webseite abgerufen werden.