10.02.2020: Hinweis in eigener Sache: Stellungnahme der „Ärzte für das Leben“ zur Flugblattaktion gegen die Masern-Impfung im Freiburger-Raum
Letzte Woche wurde unser Verein auf eine anonyme Flugblattaktion gegen die Masernimpfung, die ab März 2020 in Deutschland gesetzliche Pflicht ist, aufmerksam. In diesem Flugblatt wird explizit auf unsere Webseite verwiesen.
Hiermit stellen wir klar, dass unser Verein weder an der Erstellung noch an der Verbreitung dieses Flugblatts in irgendeiner Weise beteiligt war.
Zwar sehen wir es als unsere Pflicht an, auf die moralisch verwerfliche Herkunft der Zelllinien, der für die Herstellung von Impfstoffen gegen Röteln und Windpocken verwendet werden, hinzuweisen. In Deutschland werden diese Impfstoffe zusammen mit den ethisch hergestellten Masern- und Mumpsimpfstoffen in einer einzigen Spritze als sog. „Masernimpfung“ verabreicht. So teilen wir nicht die Meinung vieler Kommentatoren, etwa die von Erzbischof Vincenzo Paglia, Leiter der Päpstlichen Akademie des Lebens, der Juli 2017 gesagt hat, dass die „derzeit verwendeten Zelllinien sehr weit von den ursprünglichen Abtreibungen“ entfernt seien und somit „auf die Bindung der moralischen Mittäterschaft, die für eine negative ethische Beurteilung ihrer Verwendung unerlässlich ist, nicht mehr rückschließen lassen.“ Im Gegenteil: Seit Jahren prangern wir an, dass weiterhin Zelllinien verwendet werden, die von abgetriebenen Föten stammen, obwohl ethisch unbedenkliche Alternativen existieren.
Dennoch empfehlen wir Eltern nicht, ihre Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen. Eltern, die unsere Sorgen tragen, rufen wir aber auf, die Fakten gemäß ihrer Möglichkeiten zu verbreiten, damit sich daran mal etwas ändert. Ebenfalls appellieren wir erneut an die Impfhersteller und das Bundesgesundheitsministerium, zumindest neben den existierenden Produkten ethisch unbedenkliche Impfstoffe herzustellen beziehungsweise importieren zu lassen.