20.09.21: Starkes Zeichen: 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 17. Marsch für das Leben in Berlin
Am 18.09.21 fand der 17. Marsch für das Leben in Berlin statt und setzte ein starkes Zeichen eine Woche vor der Bundestagswahl. Veranstalter war der Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Vor dem Brandenburger Tor, umrahmt von Ständen der Mitgliedsvereine im Bundesverband Lebensrecht, nahmen 4.500 Menschen aller Altersgruppen am Marsch für das Leben teil. Darunter waren Jugendgruppen, Familien, Senioren, Gemeinden, Busgemeinschaften, sowie Gäste aus dem In- und Ausland, berichtete der BVL in einer Pressemitteilung vom selben Tag.
Seit Jahren sind auch Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft dabei. Darunter die Bischöfe Voderholzer aus Regensburg und Ipolt aus Görlitz, der Vorsitzende der Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter, Vertreter der orthodoxen Kirchen oder Johannes Singhammer, ehemaliger Bundestagsvizepräsident. Viele weitere Persönlichkeiten unterstützen den Marsch durch Grußworte, unter anderem Christine Lieberknecht, frühere Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen.
„Kinder wurden am Weiterleben gehindert.“ So bezeichnete man in der DDR-Diktatur die Abtreibung. Über die Folgen sprach Helmut Matthies, Journalist und Vorsitzender von idea e.V., als Auftakt zum einstündigen Podium vor dem Demonstrationszug durch die Stadt.
Wie wichtig eine zugewandte Palliativversorgung ist und wie unmenschlich das Angebot von assistiertem Suizid, verdeutlichte Dr. Eissing von der Hospizbewegung Papenburg.
Sabina Scherer berichtete über ihre Motivation, den Podcast „Zellhaufen“ ins Leben zu rufen. Die Jugend für das Leben Deutschland wächst stetig, unter anderem mit Pro-Life-Touren und -Kongressen. Eine junge Studentin trug einen selbstverfassten, tiefgehenden Poetry Slam aus Sicht eines Kindes vor der Geburt vor.
Die Lebensrechtsbewegung zeigte sich international: So wurde eine Fahne vorgestellt, die mit der pink-blauen Abbildung von kleinen Füßen, schon lange ein Symbol der Lebensrechtsbewegung, Verbreitung findet. Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Band Gnadensohn und der blinden Sängerin Bernarda Brunovic begleitet.
Im Anschluss an das Podium folgte ein zweistündiger, friedlicher Demonstrationszug durch die Berliner Innenstadt. Die Botschaft an die Politik: „Bei allem, was Sie entscheiden, prüfen Sie, ob diese Entscheidung mit der Menschenwürde jedes Menschen von der Zeugung bis zum Tod vereinbar ist.“ Mit einem Aufruf, dies auch den eigenen Bundestagskandidaten in Erinnerung zu rufen, und der Einladung zum nächsten Marsch für das Leben am 17.09.2022 endete eine große, mutmachende Veranstaltung.
Weitere Informationen:
Ein Mitschnitt plus Fotos und Grußworte gibt es beim Bundesverband Lebensrecht e.V. und bei EWTN auf YouTube.