PM 15.02.21: Vorstand der „Ärzte für das Leben e.V.“ weist die Verleumdungskampagne gegen seinen 1. Vorsitzenden entschieden zurück
Der Vorstand des Vereins „Ärzte für das Leben“ weist die vom AStA der Universität Münster gestartete Kampagne gegen Herrn Professor Dr. Paul Cullen als inakzeptabel zurück. Der Text, den der AStA (ohne Namensnennung, wer beim AStA schlußendlich für die Angriffe persönlich verantwortlich ist) als offizielles Statement des Studentenausschusses am 19. Januar 2021 veröffentlicht hat, weist alle Merkmale einer Hetzschrift auf.
Professor Dr. Cullen, 1. Vorsitzender unseres Vereins, wird gleichzeitig als „unwissenschaftlich“, Frauenfeind, Corona-Leugner und Judenhasser diffamiert. Die „Begründungen“ sind so verquer, dass man sich unwillkürlich fragt, ob sie wirklich ernst gemeint sein können, wenn z.B. eine kritische Haltung zu Abtreibungen, wie sie auch §§218 ff des Strafgesetzbuches benennen, als „antiemanzipatorisch“ diskreditiert wird. Die Behauptungen greifen aber auch so durcheinander auf unterschiedlichen Ebenen an, dass eine Entgegnung gegen die einzelnen Angriffe und Verleumdungen möglicherweise bewußt erschwert werden sollen.
Naturwissenschaftlich und juristisch ist der Beginn menschlichen Lebens klar formuliert. Mit seinem Vorsitzenden Cullen steht unser Verein zu diesen Grundlagen des Lebensschutzes, die den Beginn des Lebens, wie auch im Fachgebiet der Embryologie, ab der Konzeption zu sehen. Wir sehen bei der Thematik der Abtreibungen natürlich die Position der betroffenen Mutter, auch die mögliche Notlage und das körperliche und seelische Leid der betroffenen Schwangeren, vor allem auch langfristig mit den Folgen der Schwangerschaft, der Geburt oder des Abbruchs der Schwangerschaft. Wir sehen aber auch mit dem Bundesverfassungsgericht auch die Frage der Gesundheit und des Lebensschutzes des noch nicht geborenen Kindes. Mit der pauschalen Kritik des AStA an den Grundlagen des Lebensschutzes von Mutter und Kind wäre übrigens auch gleich der Eid des Hippokrates undenkbar und unsagbar.
Eine weitere Vorwurfsebene ist Prof. Cullens abwägende und differenzierte Einstellung zu Impfungen gegen SARS-CoV 2 – wegen derer er als „Verschwörungstheoretiker“ diskreditiert wird. Bei allen medizinischen Eingriffen in den menschlichen Körper müssen selbstverständlich Risiken und Nebenwirkungen gründlich bedacht und beachtet werden. Es ist geradezu die selbstverständliche ärztliche Pflicht, damit verbundene Abwägungen zur Sprache zu bringen. Dass er sich mit kritischen Anfragen zu der Entwicklung und Zulassung, Risiken und Nebenwirkungen der Impfungen befasst, geschieht im Übrigen auch im Einklang mit nicht wenigen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen. Zudem betrifft diese Fragestellung weder Inhalt seiner Vorlesungen noch seiner Tätigkeit für „Ärzte für das Leben“; er äußerte sich in diesen Fragen aber als ausgewiesener ärztlicher Fachmann.
Auf das Schärfste widersprechen wir auch den sehr persönlichen Angriffen. Dass seine christliche Einstellung als „fundamentalistisch“ respektlos abgetan wird verletzt sein Persönlichkeitsrecht. Die Beschimpfung, Cullen sei Antisemit, ist eine pure Verleumdung und entbehrt komplett jeglicher Grundlage. Letztendlich soll Prof. Cullen als Lehrender diskreditiert und sein Lehrauftrag an der Universität Münster untergraben werden. So schreibt der AStA wörtlich: „…fordern wir, Herrn Prof. Paul Cullen die Professur zu entziehen“ und „… (Prof Cullen) soll und darf keinen Platz an der Universität und insbesondere nicht in der Lehre haben“.
Niemand fordert von den Studierenden, dass sie sämtliche Ansichten eines Professors für gut halten und für sich übernehmen sollen. Aber die Ausschaltung eines Diskurs, die Zensur unterschiedlicher Meinungen, Ansichten und wissenschaftlichen Konzepte ist inakzeptabel.
Mit den Angriffen auf Prof. Cullen, den Einschüchterungsversuchen auf jeden, der solche Auffassungen vertritt, und der Zielsetzungen, ihn und andere mundtot zu machen, wird man dem Grundgedanken einer Universität als freie Bildungseinrichtung keinesfalls gerecht werden. Eine weitere der vielen falschen Behauptungen des AStA ist auch, dass Prof. Cullen den Dialog darüber vermeiden würde. Richtig ist dagegen, dass Prof. Cullen sowohl die Aspekte des Lebensschutzes wie auch seine persönliche Meinungen nicht zum Gegenstand seiner Vorlesungen gemacht hat – aber dort immer für Diskussionen und persönlichen Dialog zur Verfügung stand. In den Vorträgen, bei denen er in seiner Funktion als Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“ unterwegs war, wurden immer Dialog und ein offener Diskurs angeboten. Dagegen hat der AStA eine Einladung zum direkten Gespräch unbeantwortet gelassen.